Nach der Kritik der deutschen Medienlandschaft wurde Noussair Mazraoui, der marokkanische Rechtsverteidiger des FC Bayern München, zu einem klärenden Gespräch in die Vereinszentrale an der Säbener Straße eingeladen. Obwohl der Verein bisher kein offizielles Statement abgegeben hat, deuten erste Anzeichen darauf hin, dass Mazraoui mit einer Geldstrafe und möglicherweise einer zeitlich befristeten Suspendierung rechnen muss.
Am Donnerstagvormittag trat Mazraoui nicht mit der Mannschaft zum Training an. Stattdessen absolvierte er ab 11.45 Uhr ein Einzeltraining mit Athletik-Trainer Stephan Kerth. Der 42-fache Nationalspieler Marokkos war erst am Mittwoch von seiner Länderspielreise zurückgekehrt. Beim Qualifikationsspiel zur Afrikameisterschaft gegen Liberia war er verletzungsbedingt nicht zum Einsatz gekommen.
Die Entscheidung des FC Bayern, Mazraoui nicht sofort zu suspendieren und ihn stattdessen zum Einzeltraining zu schicken, könnte als Zeichen gewertet werden, dass der Verein eine differenzierte Herangehensweise an den Fall anstrebt. Dennoch bleibt die Frage offen, ob und welche konkreten Konsequenzen der Spieler zu tragen hat.
Noussair #Mazraoui war heute nicht im Team-Training – der Marokkaner macht individuelles Lauftraining nach den Länderspielen (fehlte im zweiten Spiel angeschlagen) an der Säbener Straße @FCBayern #FCBayern #FCB pic.twitter.com/zUbPF4XiuN
— BILD FC Bayern (@BILD_Bayern) October 19, 2023