Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat sich im Westerwald bewährt. Der Caritasverband Westerwald-Rhein-Lahn hat seit eineinhalb Jahren junge Marokkaner zu Pflegefachkräften ausgebildet.
Eigentlich wollte der Verband nur 10 Azubis aus Marokko einstellen. Doch die Nachfrage war so groß, dass sich mittlerweile fast 40 junge Menschen aus dem nordafrikanischen Land für eine Ausbildung in Deutschland entschieden haben.
„Wir sind sehr froh, dass wir so viele motivierte Bewerber gefunden haben“, sagt Caritas-Direktorin Stefanie Krones gegenüber dem SWR. „Die Pflegeeinrichtungen im Westerwald haben so endlich genug Personal, um die wachsenden Anforderungen zu erfüllen.“
Die Azubis aus Marokko sind hochqualifiziert und haben bereits eine dreijährige Ausbildung in ihrem Heimatland abgeschlossen. In Deutschland müssen sie lediglich eine Kenntnisprüfung ablegen, um die deutsche Pflegeausbildung abzuschließen.
„Die marokkanischen Azubis sind eine Bereicherung für unsere Einrichtungen“, sagt Krones dem TV-Sender weiter. „Sie sind freundlich, fleißig und sehr engagiert.“ Die Ausbildung in Deutschland bietet jungen Marokkanern die Möglichkeit, sich beruflich zu entwickeln und in einem Land mit guten Arbeitsbedingungen zu leben.
„Ich bin sehr dankbar für die Möglichkeit, hier in Deutschland eine Ausbildung zu machen“, sagt Soufiane Chahmat, einer der marokkanischen Azubis in der Reportage. „Ich möchte nach meiner Ausbildung hier bleiben und als Pflegefachkraft arbeiten.“
Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz hat dazu beigetragen, den Fachkräftemangel in der Pflege zu lindern. Das Projekt des Caritasverbandes Westerwald-Rhein-Lahn ist ein gelungenes Beispiel für die erfolgreiche Integration.