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Christlisch-muslimisches Adventsfest


Siham Ka

Empfohlene Beiträge

vor 3 Stunden schrieb Perlentaucher:

Die gibt es nicht! Nach heutiger wissenschaftlicher Lehrmeinung gibt es keine Menschenrassen. Es gibt zwar minimale Unterschiede, was vor allem die Anpassung an das Klima bedingt, aber mehr nicht. Schwarzes krauses Haar vs. langes glattes blondes Haar, die Pigmentierung der Haut, die Lidfalte bei den Mongolen, alles unwichtige Randerscheinungen. Im Grunde genommen gibt es da keine Unterschiede. Sogar mit den Affen teilen wir uns 98 % der Gene und beim Gänseblümchen sind immer noch mehr als die Hälfte.

Da hab ich einen schönen Satz gefunden:

„Was uns eint, sind die Gene – was uns trennt, sind die Vorurteile“ (H. Seidler).

Was uns eher trennt sind kulturelle Unterschiede.

http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/menschenrassen/42123

Das klingt ja alles recht plausibel und glaubwürdig, vor allem die 98% gemeinsamen Gene mit den Affen. Naja, dann müssen wohl Adam und Eva "Sonderaffen" gewesen sein :D.

Die Frage bleibt jedoch: woher rekrutieren sich die kulturellen Unterschiede? Klima? Ernährung? Gedankengänge? Hab da leider keine Ahnung.

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Perlentaucher
vor 7 Minuten schrieb boutghat:

Das klingt ja alles recht plausibel und glaubwürdig, vor allem die 98% gemeinsamen Gene mit den Affen. Naja, dann müssen wohl Adam und Eva "Sonderaffen" gewesen sein :D.

Die Frage bleibt jedoch: woher rekrutieren sich die kulturellen Unterschiede? Klima? Ernährung? Gedankengänge? Hab da leider keine Ahnung.

 

vor 7 Minuten schrieb boutghat:

Das klingt ja alles recht plausibel und glaubwürdig, vor allem die 98% gemeinsamen Gene mit den Affen. Naja, dann müssen wohl Adam und Eva "Sonderaffen" gewesen sein :D.

Die Frage bleibt jedoch: woher rekrutieren sich die kulturellen Unterschiede? Klima? Ernährung? Gedankengänge? Hab da leider keine Ahnung.

Adam und Eva hat es so nie gegeben, das wissen wir ja alle. Rein biologisch gesehen sind die Menschen tatsächlich wie du sagst "Sonderaffen" . Was sie so erfolgreich machte war der aufrechte Gang und die Entwicklung des Gehirns.Für die Biologen sind wir nur eine Art der Primaten und nichts anderes als Affen.

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Die Gesellschaft des Viktorianischen Zeitalters war damals schockiert über seine Thesen, aber sie musste  letztenendes einsehen, dass er recht hatte. Ausser christlichen Fundamentalisten (besonders in den USA) und verbohrten Muslimen zweifelt keiner mehr die Evolutionstheorie an.

über kulturelle Unterschiede könnte ich jetzt lange philosophieren. Mach ich auch, wenn ich mehr Zeit und Lust dazu habe. Das ist alles sehr interessant. Warum sind wir so wie wir sind und nicht anders, was haben wir für ein Weltbild? Klima, Boden und Geographie sind wichtige Faktoren, warum hat südlich der Sahelzone das Matriachat überlebt, das nördlich davon von patriachalischen Strukturen abgelöst wurden. Welche sind jetzt besser, welche schlechter?

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Boutghat  und Perlentaucher, Biologie habe ich zwar beispielsweise in der Schule nicht so gemocht wie Politik und erst recht nicht so heiß und innig geliebt wie die Geschichte. Nach meinem letzten Kenntnisstand geht die Evolutionstheorie aber nicht davon aus, dass der Mensch ein „Sonderaffe“ sei. Mit solchen Vorwürfen wollten damals eher Kreationisten u.ä. die Evolutionstheorie in Misskredit bringen und nun erweckt ihr gerade mit dieser Formulierung fast als hättet ihr euch auch deren Sondermeinung angeschlossen ^_^

Menschen und Affen haben nach Ansicht der Evolutionstheorie (so mein letzter Wissensstand) nur einen gemeinsamen Vorfahren; von dem man allerdings keine fossilen Nachweise fand. Fairrweise will ich erwähnen, dass dies nicht ungewöhnlich ist, denn dass sich Knochen fossil erhalten ist oft ein Glücksfall. Immerhin wären seit einem solchen Übergang 10 Mio. Jahre und mehr vergangen. 

Aber einen sicheren Beweis gibt es halt nicht.

Den zitierten "aufrechten Gang" beherrschte übrigens schon der homo erectus; evtl. auch der homo habilis; beide noch weit vom homo sapiens entfernt.

Was meinst du konkret mit „Entwicklung des Gehirns“? Der Neandertaler hatte offenbar beispielsweise ein größeres Gehirnvolumen als der heutige Mensch,  seine geistigen Fähigkeiten reichten aber nicht zum Überleben aus. Dass er nur vom homo sapiens ausgerottet wurde, glaube ich erst wenn es mir jemand beweist.Denkbar wäre ja auch, dass er den Unbillen der Würm-Eiszeit nicht trotzte.

Da ihr im übrigen dies alles wieder genutzt habt um die Religion zu brüskieren sei folgendes erwähnt:

(1) Ihr habt auch keine Beweise, dass es Adam und Eva nicht doch gab.

(2) Die Evolutionstheorie hat im übrigen auch noch diverse Lücken, so dass sie keinesfall so zweifelsfrei ist wie ihre Anhänger/innen im Brustton der Überzeugung immer tun. Zwei Beispiele will ich hier nennen:

-Der Quastenflosser müsste nach ihren Vorstellungen der Entwicklung der Arten doch eigentlich ausgestorben sein; aber es gibt ihn noch.

-Die Entdeckung des Archaeopteryx wurde von den Anhängern der Evolutionstheorie groß gefeiert - endlich habe man ein „missing link“ (Übergang Saurier-Vogel), wonach deren Kernaussage bewiesen sei.
Mittlerweile weiß man anhand von Skelettfunden jedoch, dass auch der  Saurier Avimimus Federn gehabt haben dürfte.

Daraus resultierend kann dann allerdings nicht gänzlich ausgeschlossen werden, dass das Archaeopteryx-Skelett in Wirklichkeit kein Übergang, sondern vielmehr ein vollständiges Compsognathus-Skelett war (dies zumal Federn sich ja noch seltener; nur als Abdrücke in entsprechendem Gestein erhalten). Der Compsognathus ist allerdings ein hühnergroßer Saurier.

Vielleicht nutzte Allah swt auch trotz seiner Schöpfung zusätzlich die Evolutionstheorie. Er ist uns Menschen doch für seine Vorgehensweise keine Rechenschaft schuldig.

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vor 53 Minuten schrieb Abendstern:

Vielleicht nutzte Allah swt auch trotz seiner Schöpfung zusätzlich die Evolutionstheorie. Er ist uns Menschen doch für seine Vorgehensweise keine Rechenschaft schuldig.

Diese Hypothese ist so neu nicht. Sie wird mit "intelligent design" bezeichnet. Kurz zusammengefasst: in die göttliche Schöpfung wurde a priori die Evolution eingebaut, d.h. die Entwicklung des Lebens von der Urzelle an bis zum Menschen. Damit hat sich Gott als Schöpfer festgelegt, nicht jedoch als "Schöpfer" jener Histörchen im AT und Koran. Die sind wissenschaftlich nicht haltbar, "Noterfindungen" der jeweiligen Schreiber, weil sie nichts wussten. Zumindest ist diese Interpretation haltbarer für Gläubige jeglicher Religion im Gegensatz zu den Märchensstunden in den "heiligen Büchern". Wissenschaftliche Beweise fehlen so oder so.

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Wenn wir die Quellen des Islam – den Qur´an und die Sunna - betrachten, sehen wir, im Hinblick auf die Menschen, die heute auf der Erde leben, dass sie alle Nachkommen Adams und Evas sind.  Gott sagt auch:  

“O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf dass ihr einander erkennen möget.  Wahrlich, vor Allah ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist.” (Quran 49:13)

Der Prophet, Gottes Segen und Frieden seien auf ihm, unterrichtete uns darüber, dass mit “Mann” in diesem Vers Adam gemeint ist.  Er sagte:

“Die Menschen sind die Kinder Adams und Adam wurde aus Erde erschaffen.  Gott sagt: „O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf dass ihr einander erkennen möget.  Wahrlich, vor Allah ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist.” (Al-Tirmidhî)

Wir können auch erkennen, dass Gott Adam direkt erschaffen hat, ohne Eltern.  

Gott sagt:

“Wahrlich, Jesus ist vor Allah gleich Adam; Er erschuf ihn aus Erde, als dann sprach Er zu ihm: “Sei!” und da war er.” (Quran 3:59]

Wir wissen auch, dass Eva ohne Eltern aus Adam erschaffen wurde.  

Im Qur´an sagt Gott deutlich:.   

“O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, Der euch erschaffen hat aus einem einzigen Wesen; und aus ihm erschuf Er seine Gattin, und aus den beiden ließ Er viele Männer und Frauen entstehen.  Und fürchtet Gott, in Dessen Namen ihr einander bittet, sowie (im Namen eurer) Blutsverwandtschaft.  Wahrlich, Gott wacht über euch.” (Quran 4:1)

Also informiert uns der Qur´an darüber, dass Adam und seine Frau der Vater und die Mutter aller menschlichen Wesen waren, die heute auf der Erde leben.  Wie besitzen die Kenntnis darüber durch die direkte Offenbarung Gottes. 

Die direkte Erschaffung Adams (Friede sei mit ihm) kann von der Wissenschaft in keiner Weise bestätigt oder geleugnet werden.  Und zwar weil die Erschaffung Adams (Friede sei mit ihm) ein einzigartiges und einziges historisches Ereignis war.  Es gehört zu den Dingen des Verborgenen und es ist etwas, dessen Bestätigung oder Verleugnung nicht in der Macht der Wissenschaft liegt.  Als Angelegenheit des Verborgenen glauben wir daran, weil Gott uns darüber aufgeklärt hat.  Dasselbe sagen wir über andere Wunder, die im Qur´an erwähnt werden.  Wunderbare Ereignisse gehorchen aus ihrer Natur heraus keinen wissenschaftlichen Gesetzen und ihr Auftreten kann von der Wissenschaft weder bestätigt noch geleugnet werden. 

Was ist mit den anderen Lebewesen, die neben dem Menschen heutzutage auf der Erde Leben?  Was ist mit den Pflanzen, den Tieren, den Pilzen und ähnlichen?

Wenn wir unsere Aufmerksamkeit dieser Frage zuwenden, finden wir heraus, dass der Qur´an und die Sunna uns nicht so viel über die Flora und Fauna auf der Erde erzählen, die vor oder in der Zeit als Adam und Eva darauf ankamen, vorhanden war.  Die heiligen Texte sagen auch nichts darüber aus, vor wie langer Zeit Adam und Eva auf der Erde angekommen sind.  Daher sind dies Dinge, die wir von den heiligen Texten nicht sicher bestimmen können. 

Das einzige, das der Qur´an und die Sunna von uns über die heutigen Lebewesen auf der Erde zu glauben verlangen, ist, dass Gott sie in der Art, die Er für sie bestimmte, geschaffen hat.  

Gott sagt:  

“Gott ist der Schöpfer aller Dinge, und Er ist dr Erhalter aller Dinge.” (Quran 39:62)

Tatsächlich betont Gott, dass Er alle Lebensformen erschaffen hat: 

“Und Wir machten aus dem Wasser alles Lebendige.” (Quran 21:30)

Wir wissen, dass “Gott macht, was Er will”.  Er kann Seine Geschöpfe so gestalten, wie es Ihm gefällt.  

Was daher die Lebewesen betrifft, kann man sagen, dass Qur´an und Sunna die die Theorie der biologischen Evolution oder den Prozess der natürlichen Auslese weder bestätigen noch widerlegen.  Die Frage nach der Evolution bleibt eine rein wissenschaftliche Angelegenheit.  Die Theorie von der Evolution steht oder fällt mit ihren eigenen wissenschaftlichen Vorzügen – und das bedeutet, mit den Mitteln physikalischer Beweise, die sie entweder bestätigen oder widerlegen. 

Die Rolle der Wissenschaft ist, die Muster, die Gott in Seiner Schöpfung eingesetzt hat, nur zu beobachten und zu beschreiben.  Wenn die wissenschaftliche Beobachtung das Muster der Evolution einer Spezies über einen Zeitraum zeigt, was als natürliche Auslese bezeichnet werden kann, so ist dies selbst nicht Unglaube.  Es ist nur Unglaube, wenn jemand denkt, dass Evolution von alleine stattgefunden habe und nicht im Rahmen der Schöpfung Gottes.  Ein Muslim, der Evolution oder natürliche Auslese als gültige wissenschaftliche Theorie akzeptiert, muss wissen, dass diese Theorie lediglich eine Erklärung für eines der vielen Muster in der Schöpfung Gottes ist. 

Was die Fossilien der zweifüßigen Affen angeht und die Werkzeuge und Artifakte, die damit im Zusammenhang stehen, ihre Existenz stellen für die islamischen Lehren kein Problem dar.  Es gibt im Qur´an und in der Sunna nichts, das die Existenz aufrechter, vernunftbegabter, Werkzeug nutzender Affen oder affenähnliche Vorgänger, die irgendwann gelebt haben, bestätigt oder widerlegt.  Derartige Tiere können sehr wohl auf der Erde exitiert haben, bevor Adam darauf angekommen ist.  Alles, was wir aus dem Qur´an und der Sunna schließen können, ist, dass selbst wenn solche Tiere einmal existiert haben, sie nicht die Vorfahren von Adam (Friede sei mit ihm) gewesen sind.  

 

 

 

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vor 8 Stunden schrieb Al-Hoceima Souany:

Alles, was wir aus dem Qur´an und der Sunna schließen können, ist, dass selbst wenn solche Tiere einmal existiert haben, sie nicht die Vorfahren von Adam (Friede sei mit ihm) gewesen sind.  

Dau magst ja glauben was du willst. Nur, mit Wissenschaft hat deine Aussage nichts zu tun. Deine Ausführungen stehen und fallen übrigens mit der Behauptung, dass die sog. heiligen Schriften Wort für Wort von Gott stammen. Dafür gibt es nicht den geringsten wissenschaftlichen Beweis, sie ist eine reine Glaubensangelegenheit. Die seit ewigen Zeiten wiederholte Behauptung "Gott macht was er will" macht deine Aussagen wissenschaftlich nicht besser. Immer, wenn eine logische, wissenschaftliche Erklärung nicht beizubringen ist, kommt dieser Spruch, der Wunderglaube.

Die Aufgabe der Wissenschaften ist, unwiderlegbare Beweise für Geschehen, Erscheinungen uvam auf Erden wie im Universum zu erbringen, ohne jegliche Vorbedingungen, also von wegen Bestätigung von Behauptungen in alten Büchern, hier AT oder Koran.

Dass Adam aus Erde geschaffen wurde ist, mit unwiderlegbaren Beweisen, schlichter Unsinn.

Natürlich sind den Wissenschaften, Zeit- und Kenntnissen bedingt, Grenzen gesetzt. Diese sind im Lauf der Wissenschaften jedoch immer erweitert worden. Die "Schöpfungsgeschichten" aus AT und Koran  sind schon seit längerem wissenschaftlich völlig hinfällig.

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Titel des Threads:

christlich-muslimisches Adventsfest

seit wann geht es bei Religionen um Wissenschaft?

 

vor 11 Stunden schrieb Abendstern:

 

Da ihr im übrigen dies alles wieder genutzt habt um die Religion zu brüskieren sei folgendes erwähnt:

(1) Ihr habt auch keine Beweise, dass es Adam und Eva nicht doch gab.

(2) Die Evolutionstheorie hat im übrigen auch noch diverse Lücken, so dass sie keinesfall so zweifelsfrei ist wie ihre Anhänger/innen im Brustton der Überzeugung immer tun.

Vielleicht nutzte Allah swt auch trotz seiner Schöpfung zusätzlich die Evolutionstheorie. Er ist uns Menschen doch für seine Vorgehensweise keine Rechenschaft schuldig.

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Leute lasst euch nicht provozieren, ignorieren ist die beste Medizin gegen solche Leute....

Wenn es sogar schon Abendstern erwähnt....

und sie halte ich für die Klügste und Geduldigste unter uns....

 

bleibt stark!

 

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vor 51 Minuten schrieb boutghat:

Dau magst ja glauben was du willst. Nur, mit Wissenschaft hat deine Aussage nichts zu tun. Deine Ausführungen stehen und fallen übrigens mit der Behauptung, dass die sog. heiligen Schriften Wort für Wort von Gott stammen. Dafür gibt es nicht den geringsten wissenschaftlichen Beweis, sie ist eine reine Glaubensangelegenheit. Die seit ewigen Zeiten wiederholte Behauptung "Gott macht was er will" macht deine Aussagen wissenschaftlich nicht besser. Immer, wenn eine logische, wissenschaftliche Erklärung nicht beizubringen ist, kommt dieser Spruch, der Wunderglaube.

Die Aufgabe der Wissenschaften ist, unwiderlegbare Beweise für Geschehen, Erscheinungen uvam auf Erden wie im Universum zu erbringen, ohne jegliche Vorbedingungen, also von wegen Bestätigung von Behauptungen in alten Büchern, hier AT oder Koran.

Dass Adam aus Erde geschaffen wurde ist, mit unwiderlegbaren Beweisen, schlichter Unsinn.

Natürlich sind den Wissenschaften, Zeit- und Kenntnissen bedingt, Grenzen gesetzt. Diese sind im Lauf der Wissenschaften jedoch immer erweitert worden. Die "Schöpfungsgeschichten" aus AT und Koran  sind schon seit längerem wissenschaftlich völlig hinfällig.

Stellt man die Frage, ob man die Evolutionstheorie akzeptiert oder nicht, finden wir, dass große Teile der Menschen die Evolutionstheorie ablehnen. Im weltweiten Vergleich sind es in den USA 40%, in muslimischen Ländern 10, 15 oder 20%, in der Türkei liegt das Niveau zwischen 22-25 %, die keine Probleme damit haben.

In Deutschland zweifelt fast ein Drittel der Bundesbürger an der Evolutionstheorie.

Der größere Anteil bei Muslimen, die die Evolutionstheorie ablehnen, ist auffallend.

Es kann davon ausgegangen werden, dass die Meinung die Schöpfungslehre der Religion und Darwin’scher Evolutionslehre bzw. Theorie seien unvereinbar, zu dieser Ablehnung führt.

 „Der Mensch stammt vom Affen ab!“ Das ist wohl die markanteste und bekannteste Aussage, die mit Evolution assoziiert wird und die die Evolutionslehre auf eine einzige Provokation reduziert.

Warum regen wir uns auf, warum empört es uns, wenn einer sagt „Der Mensch stammt vom Affen ab“ aber nicht bei der Aussage „Der Mensch ist aus Erde erschaffen“?

Woher lassen sich der Wert, der Stolz und die Würde des Menschen herleiten?

Auch der Teufel wollte laut Koran den Menschen nicht anerkennen, weil er aus Schlamm erschaffen war, und er sich, da aus „Feuer“ erschaffen, als etwas Besseres hielt.

Für den Anbeginn des Universums gilt in der heutigen Wissenschaft die Urknalltheorie, die eher in ein Schema eines Schöpfungsaktes passt, jedoch noch viele ungeklärte Fragen der Physik und Astronomie birgt. 

Aber kann sich eine prinzipielle Ablehnung evolutionärer Prozesse auf Religion berufen?

Wenn man also anfängt über das Thema nachzudenken, muss man unweigerlich dazu kommen zu differenzieren sowie die Vielschichtigkeit und Breite zu sehen.

Studien und Arbeiten islamischer Theologen, die naturwissenschaftliche Erkenntnisse logisch in Verbindung mit Aussagen des Offenbarungstextes bringen und diese in die Theologie integrieren, gibt es nicht viele. Vielfach fehlt es an naturwissenschaftlichem Verständnis für ganzheitliche theologische Betrachtungen zumal es im Bewusstsein vieler es nur das entweder oder gibt.

Da vom Prinzipiellen als auch im Detail vieles nicht aufgearbeitet und dargestellt ist, kann dies somit auch nicht allgemein im Blickfeld einfacher Muslime präsent sein. Es fehlt an einem aufgeklärten Verständnis des Korans, woraus sich für etliche die Vorstellung von Inkompatibilität zur Naturwissenschaft im Falle der Evolutionslehre ergibt.

 „Die Religion ist das Licht des Gewissens. Die Wissenschaft ist das Licht des Intellekts. Die Wahrheit wird offenbar durch die Vereinigung der beiden…“

Wie sieht diese Wahrheit aus?

„Ein ägyptischer Gelehrter reiste 1826 nach Paris und berichtet hierüber in einem Buch:

‚Was jedem, der den derzeitigen Stand der Wissenschaften, der literarischen Künste und der Industrie in Paris betrachtet ins Auge fällt, ist, dass das menschliche Wissen sich ausbreitet und dass es in dieser Stadt den Gipfelpunkt erreicht hat. Unter den Weisen der Franken gibt es keinen, der denen von Paris vergleichbar wäre, ja – wie es gleichfalls augenscheinlich ist – noch nicht einmal den Philosophen der Alten.

Was aber die Mehrzahl der spekulativen Wissenschaften und Disziplinen angeht, so sind sie ihnen zwar auf das beste vertraut, aber sie haben gewisse philosophische Lehrmeinungen, die nach Ansicht anderer Völker mit dem Gesetz der Vernunft unvereinbar sind, die sie aber so lange untermauern und mit trügerischen Worten anpreisen, bis sie einem als wahr und zutreffend erscheinen, … . Indes haben sie in den philosophischen Wissenschaften irreführende Falschlehren, welche im Widerspruch zu sämtlichen Offenbarungsbüchern stehen. Darauf bauen sie Beweise auf, die schwer zu widerlegen sind. Folglich muss jemand, der sich mit dem philosophischen Jargon der Franzosen befassen will, sattelfest in Koran und Sunna sein, auf dass er sich nicht dadurch täuschen lasse und in seinem Glauben erlahme. Sonst geht ihm die Gewissheit verloren.’ …. .“

Obwohl die Kritik des ägyptischen Gelehrten hier doch eher an die Adresse der Philosophie ging, hat der Autor des Buches, aus dem ich diese Stelle mit dem Zitat entnommen habe, dies als Anlass genommen das Verhältnis des Islam zur Wissenschaft zu kritisieren.

Die Problematik ist: Eine atheistische Vereinnahmung der Evolutionslehre im Empfinden der Mehrheit ist eine Offensichtlichkeit. Was sind die Aussagen der Evolutionslehre, die rein naturwissenschaftlichen Feststellungen oder Theorien und Fragestellungen ohne Überbau des Naturalismus, Positivismus und derlei Hypothesen oder Ideologien. Somit die Frage: Bis wohin geht das Metier der jeweiligen Disziplin?

Die Kompetenz bezüglich der Themen gebührt dabei den Fachleuten des jeweils eigenen Bereichs. Jede Disziplin muss sich jedoch auch vor dem Forum der anderen Wissenschaften bewähren. In Relation und Bezug zueinander befruchten sich die Wissenschaften gegenseitig und ermöglichen so den Fortschritt.

Steven Weinberg sagt: „Evolution macht den Glauben an Gott nicht unmöglich, sie macht nur das Nichtglauben an Gott möglich. Und ich glaube, das ist entscheidend.“ 

Der Koran wendet ein: „Gibt es etwa Zweifel daran, dass Gott der Schöpfer der Himmel und der Erde ist?“ Koran, Sure Ibrahim 14, 10

Mit dieser verneinenden Frage „Liegt es überhaupt im Möglichen, dass es keinen Gott gibt?“

ist der Verstand angesprochen und somit Bezug genommen auf seine Mittel der vernunftbezogenen Argumente und Beweisführungen. Der Koran sieht das Pendel der Vernunft ganz auf Seiten derer, die glauben. Alle Unvernunft liegt bei denen, die nicht glauben. Somit ist es die Aufgabe der Theologie und Religionsphilosophie diese vernunftbezogenen Argumente und Beweise vorzulegen, um dem Verstand die Tür zu öffnen und um den Glauben auf den Level der Gewissheit zu heben.

Nicht die Aussagen der Naturwissenschaft per se sind wohl das Problem, sondern ihre atheistische Interpretation. Daneben haben Übertragungen z.B. auf die Gesellschaftstheorie (Schlagwort Sozialdarwinismus) stattgefunden, die verheerend waren, deren Thesen in Bezug zu den Prinzipien von Ethik und Moral und den Zielen der Religion zu diskutieren eine weitere Fragestellung wäre.

Dazu gehören die Frage der Theodizee, die Frage der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit Gottes, die Frage der Bestimmung Gottes. Das Thema impliziert neue Sichtweisen zu eröffnen im Lichte der neuen Erkenntnisse in der Naturwissenschaft und im Verständnis der Aussagen des Korans, sich klar zu werden über das Verhältnis von Religion und Wissenschaft bzw. Naturwissenschaft, Gottesvorstellung und Weltverständnis, über das Wesen der Natur und die Beziehung von Wahrheit, Wissen, Vernunft und Offenbarung.

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„Der Koran ist nicht die Quelle der wissenschaftlichen Entdeckungen,

sondern alle wissenschaftlichen

Entdeckungen offenbaren die Tiefe seiner Botschaft.“ 

Mit dem Fortschreiten des Wissens über die Schöpfung kann sich auch unser Verständnis des Korans erweitern.

Die Zeit der Aufklärung und dessen Wirkung auf das Christentum in die Betrachtungen einzubeziehen, kann ebenso Lösungen liefern. Entwicklungen beeinflussen sich gegenseitig, können aber unterschiedliche Auswirkungen haben, da die jeweilige Ausgangslage sich unterscheiden kann.

 
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@Al-Hoceima Souany

eine Bitte, ist es dir möglich deine Beiträge kleiner zu gestalten? Es ist sehr mühsam sie zu lesen....

Wir sitzen nicht alle vor einem großen Bildschirm....

wäre doch schade, wenn dadurch deine Worte nicht alle erreichen....

Lass dich nicht provozieren, wir wissen doch alle:

Religion ist eine Glaubenssache, die Anhänger sind Gläubige...

keine Wissenschaftler!

warum fällt es manchen so schwer das zu begreifen?

 

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vor 38 Minuten schrieb Fauxpas:

@Al-Hoceima Souany

eine Bitte, ist es dir möglich deine Beiträge kleiner zu gestalten? Es ist sehr mühsam sie zu lesen....

Wir sitzen nicht alle vor einem großen Bildschirm....

wäre doch schade, wenn dadurch deine Worte nicht alle erreichen....

Religion ist eine Glaubenssache, die Anhänger sind Gläubige...

keine Wissenschaftler!

warum ist das so schwer zu begreifen?

 

Richtig, Religionen sind Glaubenssache. Nur, was passiert, wenn Religionen (gleich welche) Aussagen tätigen, die wissenschaftlich überprüft werden können/müssen? Da kommen dann die Wissenschaftler aller Sektoren ins Spiel, um diese Aussagen auf ihre Richtigkeit zu untersuchen. Je nach Stand des Wissens, der gesicherten Erkenntnisse, kommen dann die Ergebnisse: richtig oder falsch, weil wissenschaftlich unwiderlegbar zu beweisen, incl. aller Zwischenstufen, weil eben nicht unwiderlegbar zu beweisen. Deswegen gibt es die fast unzähligen Hypothesen, die heute in Mode sein können, morgen jedoch verworfen werden. Beispiel: die Urknallhypothese, die ja nicht unwidersprochen existiert. Selbst wenn diese irgendwann unwiderlegbar bewiesen wäre, käme doch sofort die Frage auf: "und was war vor diesem Urknall"? Der wissenschaftlichen Fragestellung, dem Zweifel sind keine Grenzen gesetzt.

Als Geo/Rohstoffwissenschaftler halte ich mich aus lebensgenetischen Fragen heraus, verstehe fast nichts davon. Die Entstehungsgeschichten, vor allem unseres Planeten, in den Schöpfungsberichten des AT/Koran fallen jedoch in meinen Bereich. Diese sind wissenschaftlich völlig obsolet und falsch. Das kann unwiderlegbar bewiesen werden. Selbst die schönsten Interpretationen, X-fache Wortklaubereien helfen da nicht weiter.

Nochmal: jegliche Evolutionshypothese sagt nichts über Gott aus, der kommt aus gutem Grund da nicht vor, da nicht beweisbar. Ein (Natur)wissenschaftler kann deswegen getrost an Gott glauben und die entsprechenden Texte im AT/Koran links liegen lassen. Er muss diese Texte weder verteidigen noch daran glauben (was er nicht kann). Es sind vornehmlich die naturwissenschaftlich ungebildeten Theologen die selbiges fordern, meist aus Selbsterhaltungstrieb. Daran hat sich seit Urzeiten nichts geändert.

Bearbeitet von boutghat
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vor einer Stunde schrieb Excellent:

Wie kann man eine Religion Wissenschaftlich nachweisen? .................¬¬

gar nicht! will auch kein Gläubiger, denn ihm reicht sein Glaube....

hierbei geht es darum, dass manche Menschen ihre eigenen Worte nicht begreifen.....

guckst du, hier ein Beispiel:

vor 1 Stunde schrieb boutghat:

Richtig, Religionen sind Glaubenssache.

das wissenschaftliche Gebabbel dient nur dazu, latent unsere Religion und uns Gläubige zu provozieren und beleidigen....

Und das, obwohl sogar der Deutsche Staat uns Religionsfreiheit im Grundgesetz zusichert.....

Also üben wir uns in marokkanischer Gastfreundschaft und lassen ihn babbeln....

ich hab heute Marmita mit Hähnchen gekocht, finde ich fast interessanter, als die ständige,  infantile Forderung nach wissenschaftlichen Beweisen für Religion und Glaube...

 

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Religion ist Glaubenssache.

Lies was Allah zu den Menschen in diesem Vers sagt:

"Sprich: ""Zieht auf Erden umher und schauet, wie Er das erste Mal die Schöpfung hervorbrachte.

Surat 29, Vers 20

Der Mensch soll forschen, vielleicht kommt er mal zum Ergebnis wie Allah die Schöpfung hervorbrachte.

 

In einem anderem Vers für Physiker, Astrophysiker z.B.

 

(39) Weder hat die Sonne den Mond einzuholen, noch eilt die Nacht dem Tage voraus; und alle schweben auf einer Umlaufbahn. (40)

 

 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb marrakesch:

Religion ist Glaubenssache.

Lies was Allah zu den Menschen in diesem Vers sagt:

"Sprich: ""Zieht auf Erden umher und schauet, wie Er das erste Mal die Schöpfung hervorbrachte.

Surat 29, Vers 20

Der Mensch soll forschen, vielleicht kommt er mal zum Ergebnis wie Allah die Schöpfung hervorbrachte.

 

In einem anderem Vers für Physiker, Astrophysiker z.B.

 

(39) Weder hat die Sonne den Mond einzuholen, noch eilt die Nacht dem Tage voraus; und alle schweben auf einer Umlaufbahn. (40)

 

 

 

 

 

39 und 40 stehen nicht in Sure 29

Dafür jetzt weitere Verse des Korans (das beliebte "Versepingpong"):

Sure 50,38:

Und wahrlich, Wir erschufen die Himmel und die Erde und das, was zwischen beiden ist, in sechs Tagen, und keine Ermüdung berührte Uns.“

Sure 41,9-12:

Sprich: ""Leugnet ihr Den wirklich, Der die Erde in zwei Tagen schuf? Und dichtet ihr Ihm Nebenbuhler an?"" Er allein ist der Herr der Welten. (9) "Und Er gründete in ihr feste Berge, die sie überragen, und segnete sie und ordnete auf ihr ihre Nahrung in richtigem Verhältnis in vier Tagen - gleichmäßig für die Suchenden. (10) "Dann wandte Er Sich zum Himmel, welcher noch Nebel war, und sprach zu ihm und zu der Erde: ""Kommt ihr beide, willig oder widerwillig."" Sie sprachen: ""Wir kommen willig."" (11) "So vollendete Er sie als sieben Himmel in zwei Tagen, und jedem Himmel wies Er seine Aufgabe zu. Und Wir schmückten den untersten Himmel mit Leuchten, (welche auch) zum Schutz (dienen). Das ist die Schöpfung des Erhabenen, des Allwissenden.“

Na, wieviele Tage hat den Allah gebraucht? 6Tage? 2 Tage?

Sure 10,5;

Er ist es, Der die Sonne zur Helligkeit und den Mond zu einem Licht machte und ihm Stationen zuwies, damit ihr die Anzahl der Jahre und die Berechnung (der Zeit) beherrschen könnt.“

Umgekehrt wäre richtig: die Sonne ist Licht, der Mond ist, bedingt durch die Sonne eine zeitweise Helligkeit.

Die Geowissenschaft hat das Alter unseres Planeten auf einige Milliarden Jahre berechnet (auf ein paar Hundert Millionen Jahre kommt es gar nicht mehr an), bis sie den heutigen Zustand (auch den zu Zeiten Mohameds) erreicht hat. Und all das in sage und schreibe 2 - 7 Tagen? Vergiss es!!

Bearbeitet von boutghat
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