Ein jüngster Vorfall beim Boarding eines Air Arabia Maroc-Fluges von Tanger nach Köln könnte für neuen Diskussionsstoff in der marokkanischen Community in Deutschland sorgen. Eine marokkanische Familie aus Hessen erlebte eine unangenehme Situation, als ihnen das Boarding aufgrund einer geringfügigen Namensverwechslung bei einem der Kinder verweigert wurde.
Die Familie hatte bereits Monate im Voraus über das Buchungsportal der Fluggesellschaft den Hin- und Rückflug reserviert. Der Hinflug vom Flughafen Köln verlief ohne Probleme, doch beim Rückflug kam es zu Komplikationen. Ein kleiner Fehler bei der Namensangabe eines der Kinder führte dazu, dass das Boardingpersonal in Tanger, das zum Unternehmen „Swissport“ gehört, eine schnelle Korrektur verweigerte.
Die Familie berichtet, dass die Mitarbeiter bewusst den Zeitdruck des bevorstehenden Boardings nutzten, um ein komplett neues Ticket zum Preis von 3.250 marokkanischen Dirham (ca. 298 Euro) für das drei jährige Kind erneut zu „verkaufen“ – inkl. Gepäckstück (siehe Abb.). Dies geschah trotz der Tatsache, dass alle anderen Angaben wie Passnummer und Geburtsdatum korrekt waren. Die Zahlung konnte hingegen sehr kundenfreundlich in bar oder per Kreditkarte erfolgen. Darüber hinaus wurde das Boardingpersonal als unprofessionell beschrieben, da es die Herausgabe von Namen oder einer ID-Nummer verweigerte.
Auch der Kundenservice von Air Arabia Maroc konnte im Nachgang keine zufriedenstellende Lösung herbeiführen. Dieser Vorfall wirft daher ernsthafte Fragen über die Qualität des Kundenservices bei Air Arabia Maroc auf. Während eine Bearbeitungsgebühr für die Namensänderung noch nachvollziehbar gewesen wäre, erscheint die Forderung nach einem komplett neuen Ticket unverhältnismäßig.
In Anbetracht der stetig steigenden Flugkosten sollte sich die marokkanische Community zumindest auf einen guten und fairen Kundenservice verlassen können – dies gilt für alle Fluggesellschaften.
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