Marrakesch – Knallhartes Urteil! In einem spektakulären Prozess hat das Berufungsgericht in Marrakesch einen Notar und den Geschäftsführer eines großen Immobilienunternehmens zu jeweils sechs Jahren Knast verdonnert. Der Vorwurf: Betrug, Urkundenfälschung und Vertrauensmissbrauch.
Millionen-Schaden! Die beiden Gauner müssen zusammen sagenhafte 114 Millionen Dirham (umgerechnet etwa 10,5 Millionen Euro) Schadensersatz an die Geschädigten blechen. Dazu kommt noch eine saftige Geldstrafe von 1 Million Dirham (rund 92.000 Euro) an das Unternehmen, für das der Immobilienboss gearbeitet hat. Der Notar muss tief in die eigene Tasche greifen, denn das Solidaritätsfonds für Notare wird in diesem Fall nicht angezapft, berichtet die Zeitung Assabah.
Luxus-Immobilien als Falle! Aufgeflogen ist der ganze Schwindel durch Beschwerden von Käufern, die in Marrakesch Villen, Luxuswohnungen und Grundstücke erwerben wollten und dabei fast 50 Millionen Dirham (etwa 4,6 Millionen Euro) verloren haben. Das Geld soll der Immobilienboss in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Nachdem er das Geld kassiert hatte, machte er sich aus dem Staub. Aus Angst vor einer Verhaftung stellte er sich schließlich selbst der Justiz.
Falsche Dokumente und krumme Geschäfte! Der Notar steht im Verdacht, offizielle Dokumente gefälscht, betrogen und das Vertrauen seiner Kunden missbraucht zu haben. Er soll auch Quittungen und Buchhaltungsunterlagen manipuliert haben.
Ein Fall, der Marokko erschüttert! Dieser Skandal zeigt einmal mehr, wie tief die Korruption in einigen Kreisen sitzt. Die Opfer, die von glänzenden Immobilienangeboten angelockt wurden, stehen nun vor dem Scherbenhaufen ihrer Träume. Ein Fall, der für Schlagzeilen sorgt und die Frage aufwirft: Wer kann man in der Welt der Immobilien noch trauen?
Weiß einer wie der Anwalt heißt der den Fall gewonnen hat ?