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Nur um Dir zu zeigen, wie wichtig du für mich bist!


Coco105

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Ich liege im Bett und denke vor mich her. Heute würde wieder einer dieser Tage werden. Einer dieser Tage, die bisher einfach nicht aufhören wollten zu enden. Einer dieser Tage, bei denen ich dachte es geht nicht mehr weiter. Ein Tag, wie jeder andere also. Aber nicht mehr lange, dann sollte mein neues Leben beginnen. Das erhoffte ich mir jedenfalls. Endlich raus hier, endlich Frei sein. Endlich mit dem Alten abschließen. Endlich studieren! Hier konnte ich nämlich nicht mehr bleiben. Hier erinnerte mich alles viel zu sehr an das, was geschah. An all' die Nächte, die ich wach lag, all' die Tränen, die ich heimlich weinte, all' die Schreie, die ich nie schreien konnte. Ja, etwas neues wartete auf mich. Neues Leben – Neues Glück! So sollte es werden! [B]Mein Name ist Khoulod und das ist meine Geschichte. [/B] „Khouloooood!“ 1..2...3 – ich konnte es schon abzählen. „Khoulooooooooooood! Ich rufe nicht nochmal!“ „Bin schon waaaach!“ - „Und ich weg. Du weißt was zu machen ist. Und bitte trödel nicht wieder so rum. Yallah bis später.“ „Ciao Mama -“ und weg war sie.. Ich beeilte mich – und diesesmal wirklich – meine Pflichten im Haushalt schnell zu erledigen, denn heute wird der Mietvertrag endlich unterschrieben. Und dann ist es offiziell! Schnell zog ich mich um und machte mich fertig. Heute war mir außnahmsweise mal nicht egal, was ich trug. Zum ersten Mal seit langem nicht mehr. Ich entschied mich für eine schwarze Hose und eine lockere und etwas längere beige Bluse. Dazu das passende Kopftuch und meine Lieblingsjacke. Wohin hatte ich wieder meinen Schlüssel verlegt?! Ahhhh, da ist er ja... [I]„Komm schon, das kannst du mir nicht antun! Was ist es?“ „Sei doch nicht immer so neugierig, Coco. Gedulde dich ein wenig.“ „Nichts da Gedulde dich! Wenn du es mir schon zeigst, musst du auch damit rechnen.“ ich musste grinsen, weil ich wusste, ich hatte ihn endlich soweit. „Du Spielverderberin. Hier. Aber sei nicht allzu enttäuscht.“ Er grinste zurück, weil er wusste, was gleich kommt. Ich öffnete mein Geschenk behutsam und so langsam, wie eh und je. Ich wollte den Moment genießen. Und ihn auf die Folter spannen. Es war ja klar, er wartete doch nur auf meine Reaktion. Es war eine braune Schatulle. Sie sah orientalisch aus, sie hatte etwas besonderes an sich. Aber nirgens war ein Verschluss. „Uhhhh, wie schööööööön.“ Versuchte ich meine Verwirrung zu überspielen. Er konnte sich das lachen kaum noch verkneifen. „Du nimmst mich wieder auf den Arm, stimmt's? Scherzkeks!“ Ich wollte mich grade umdrehen, da hielt er mich am Arm. „Ich sagte doch, sei Geduldig.“ seine Stimme wurde sanft und zart. Er schob den Boden der Schatulle nach hinten und holte aus einem versteckten Fach einen Schlüssel. „Wenn du jetzt sagst, dass ist der Schlüssel zu deinem Herzen oder irgend sowas, dann geh ich.“ Ich versuchte noch sauer zu klingen, dabei war ich schon wieder dahingeschmolzen.. „Haha nein nein, keine Sorge. Aus diesem Alter bin ich schon raus.“ Dann schob er einen mittleren holzernen Pfeil nach oben und ich entdeckte das Schlüsselloch. „Na, willst du immernoch nicht?“ Ich weiß noch, ich freute mich wie ein kleines Kind, zu erfahren was drin war. Und selbst wenn es nicht zu erkennen war, es war wunderschön. Weil nur ich und er wussten, dass dort etwas besonderes steckte. Unsere Erinnerungen, Träume, Wünsche, Zukunft. [B]Wir[/B] steckten dort drin. Ich öffnete die Schatulle und entdeckte darin einen Schlüsselanhänger. Darauf ein großes M mit einem Bild am Strand, mit klaren hellem Wasser und Palmen. „M? Hab ich was verpasst?“ „Die Malediven. Unser 1. Ziel, dass wir inshaallah gemeinsam bereisen werden. Weißt du noch? Und jedes mal kommt ein Anhänger dazu.“ Ich umarmte ihn einfach nur.. [/I] AAAAHHH ! Wieso muss dieser Bus nur immer dann zuspät kommen, wenn ich es eilig hab?! Das kann doch nicht wahr sein. Wenn ich jetzt meinen Zug verpassen sollte, dann.. aaaargh! Nach einer gefühlten halben Ewigkeit saß ich dann endlich im Bus und schaffte es grade noch so in meinen Zug. Gleich ist es also soweit. Will ich das wirklich? Oder will ich einfach nur entfliehen? Ach, was rede ich da. Natürlich will ich! Ich will alles, was mich auf andere Gedanken bringt.. „Siegen“ gab die Ansage bekannt, und ich stieg aus um irgendwo nach meinem persönlichem Frieden zu suchen.

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AW: Nur um Dir zu zeigen, wie wichtig du für mich bist! Hört sich interessant an. Du hast eine schöne Art zu schreiben, ich werde gespannt mitlesen inschallah. :daumen hoch:

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AW: Nur um Dir zu zeigen, wie wichtig du für mich bist! „Entschuldigung? Können sie mir vielleicht sagen, wie es zur *** Str. geht?“ Als Antwort bekam ich nur ein Kopfschütteln. Na gut, die Dame war wohl etwas zu alt um sich in der Nähe des Uni Campusses auszukennen. Ich hatte noch 15 Minuten, bis zu meinem Termin. Meine neue Mitbewohnerin wartete bestimmt schon auf mich. Und natürlich erfüllte ich mal wieder das typische Klischee einer Marokkanerin: zu spät! Ich kramte mein Handy aus der Tasche und suchte im Internet verzweifelt nach einer lesbaren Wegbeschreibung, als mir eine Gruppe von Leuten entgegen kamen, die aussahen als wüssten sie es genauer als ich. Nun ja, jeder wusste wohl genauer wo ich hin musste, als ich. „Entschuldigung? ... Ehh.. Hallo?“ - Keine Reaktion. [I]Ist ignorieren hier in diesem Kaff etwa üblich?![/I] Ich platzte gleich vor Wut. „Danke für die Antwort!“ rief ich hinterher. Aber auch nur, weil ich mir sicher war, es hätte niemand gehört. Ich ging auf die Bushaltestelle vor mir zu um immerhin sitzend zu suchen, da schrie irgendjemand von der Gruppe mir noch hinterher „Nach liiiiiiiiiiiiiinks!“ Ich drehte mich zwar sofort um, aber konnte nicht erkennen wer es war. Das war mir auch zunächst egal, ich versuchte mein Glück und hielt mich links. Und tatsächlich, nach einigen Minuten laufen kam ich zumindest an der Straße an. Die Hausnummer war dann auch ein leichtes. Vor der Haustür wartete schon eine junge Frau auf mich, ca. 2 – 3 Jahre älter als ich, und einfach wunderschön, mashaallah! Sie war lang, schmall und hatte schöne schwarze marokkanische Locken. Das musste wohl Laila sein. Wir begrüßten uns herzlich und sie war mir sofort vertraut. Während der Besichtigung mit dem Vermieter und Laila war ich zwar total glücklich und motiviert – ich meine, heey, mein neues Leben beginnt nun!! Und die Wohnung war in einer super Lage, mit meiner Mitbewohnerin verstand ich mich auch auf Anhieb. Was will ich mehr?! Und dennoch war da irgendetwas. So ein Gefühl. Ich konnte es nicht beschreiben, nicht einschätzen. Ich wusste nicht wieso. Aber da war irgendetwas.. Nach dem wir den Vertrag unterschrieben hatten beschlossen Laila und ich noch etwas am Campus zu spazieren und einen Kaffee trinken zu gehen. Sie war nicht nur wunderhübsch, sondern auch supernett! Ich war begeistert von ihr! Sie erzählte mir viel von sich und ihrem Leben. „Also, wäre ich ein Kerl. Laila, ich würde dir zu Füßen liegen! :D“ scherzten wir. Ich fühlte mir wirklich wohl in ihrer Gegenwart. Wohler, als in meiner eigenen Familie. Komisch, oder? „Und Khoulod, darf ich in nächster Zeit besuch von dir erwarten?“ „Nein nein, keine Sorge. Mich wird niemand besuchen kommen. Aller höchstens meine beste Freundin, aber das wird wohl noch etwas dauern. Und du?“ „Auf jeden Fall nicht ohne Vorankündigung, keiner Sorge. :D Auch keine Männlichen besucher?“ [I]Ahhhh sie war schlau, wollte es auf die marokkanische Art raus finden.[/I] „Nein, keine Panik. Ich bin allergisch gegen Typen.“ i[I]ch hoffe das war deutlich genug..[/I] „Und was ist mit dir?“ - „Och. Noch ist da jedenfalls nichts, aber in der Uni sollen ja viele die große Liebe finden. Wer weiß, vielleicht ja auch ich.“ Sie lachte zwar dabei, aber ich wusste genau wie ernst sie das meinte. [I]Wieso denken alle nur so?![/I] [I]„Ich verstehe nicht, wieso du nicht warten kannst Muhsin! Es wären doch nur noch drei weitere Jahre. Das macht doch nun wirklich keinen Unterschied!“ „Coco, darum geht es mir gar nicht.-“ Ich ließ ihn gar nicht erst ausreden. „Jetzt spiel nicht den Eifersüchtigen, so bist du nicht. Von Wegen in der Uni gibt es doch ach so tolle Typen und die würden sich reissen und was weiß ich was. Das ist Unsinn und das weißt du auch!“ „Nein, aber ich bin doch nicht doof ich weiss das, ich kann dich doch nicht einfach jemand anderen hergeben sollen die selber ihren Diamanten suchen .“ Er kam auf mich zu und wollte mich in den Arm nehmen, aber ich wich zurück. Ich hasste es so zu ihm sein zu müssen. „Idiot! Und was hab ich dann die letzten Jahre gemacht? Als du in der Uni warst? Willst du mir irgendwas sagen?!“ Ich ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen. Wie hat er es nur mit mir ausgehalten? „Neeeeeein, also! Du weißt, dass das schwachsinnig ist. Du hörst manchmal zu sehr auf dein Herz und zu wenig mit deinem Verstand, ich will erst mit der Uni fertig werden, sonst vernachlässige ich etwas: Entweder Dich oder das Studium.Und ich will meine Ehe nicht so stressig beginnen. Ich vertraue Dir – Du vertraust mir. Also setz mich bitte nicht unter Druck, warte auf mich. Und ich werde dich nicht enttäuschen. Und keine Sorge, ich bleibe schon dein Diamant.“ Mittlerweile war ich mit dem Rücken zu ihm gedreht. Eine Angewohnheit – wenn ich zickig zu ihm war oder mich stritt, konnte ich ihn niemals ansehen. Nach einer kurzen Stille drehte ich mich wieder um; er sah so nachdenklich aus. „Hab ich etwas falsches gesagt?“ - „Nein, du hast Recht. Aber wenn ich auf meinen Verstand höre, ist es vielleicht schon zu spät.“ „Du Spinner! Komm wir gehen. Bis dahin ist es ja noch etwas. Wir haben also noch morgen, und übermorgen, und überübermorgen, und nächste Woche..“ - „haha okay okay du hast gewonnen, jetzt komm du witzbold. Jetzt komm sonst verpassen wir meine Überraschung.“ „Irgendwo in einem Kaff in Holland, was für eine Überraschung?“ lachten wir. Ich hackte mich bei ihm ein und wir gingen weiter und witzelten, wie immer. Wie unerträglich ich doch war. Aber er wusste, wie es gemeint war. Er wusste, ich könnte mir keinen Tag mehr ohne ihn vorstellen. Und er wusste, ich würde niemals ohne Ihn können.. Das wusste er![/I] Mittlerweile waren wir bei unserem dritten Kaffee und ich fühlte mich, als hätte ich schon mein ganzes Leben mit Laila verbracht. Subhanaallah, wie kann ein Mensch einem in sooo verdammt kurzer Zeit so nahe stehen? Ich überlegte kurz ob ich ihr von meiner Vergangenheit und meiner Situation erzählten sollte, entschied mich dann aber doch dagegen. [I]Es kann kein Neuanfang geben, wenn man nicht mit dem Alten abschließt. Und wie soll ich damit abschließen, wenn ich andauernd darüber spreche?! Also nein! Ich habe keine Vergangenheit.. Ja Khoulod, red es dir nur immer wieder ein, irgendwann glaubst du es dann auch wirklich..[/I] „So Liebes, ich glaube ich verabschiede mich dann auch mal. Ich würde mal sagen, bis nächste Woche inshaallah!“ Wir verabschiedeten uns wieder sehr herzlich und umarmten uns. Als Laila weg war, ging ich jedoch nicht in Richtung Heimweg, sondern wieder zurück zum Unigebäude. Ich hatte vor Aufregung total verpeilt, dass ich noch was wegen meinem Studiengang zu klären hatte. Also suchte ich verzweifelt nach dem SSC (studierendenservicecenter) und irgendwann, nachdem ich mich bestimmt 10x verlaufen hatte, fand ich diesen dann auch. „Kann ich helfen?“ hörte ich nur irgendwo hinten fragen, er stand mit dem Rücken zu mir und schien nicht sehr hilfsbereit. „Ehm, ja. Ich hatte noch einige Fragen. ...“ ich zählte ihm meine Fragen auf und ratterte alles so schnell runter wie es nur ging, denn aus irgend einem Grund war es mir sehr unangenehm. Vielleicht hatte es auch einfach damit zu tun, dass er es immernoch nicht für nötig hielt, sich umzudrehen. Als ich fertig war, und er sich nicht rührte, wurde ich stutzig. „Bin ich hier überhaupt richtig?“ „ehh jaja bist du, immer mit der Ruhe.“ jetzt drehte er sich endlich um und grinste auf einmal. „Wie ich sehe hast du die Uni gefunden?“ - „Ehm. Wie bitte? Kennen wir uns?“ „Nein, aber ich habe dich vorhin etwas orientierungslos vor dem Campus gesehen. Ich bin Tarek.“ [I]Ein Marokkaner ?![/I] :eek: „Freut mich, ich bin Khoulod. Ich muss aber wirklich dringend los, also wäre es lieb, wenn du mir schnell weiter helfen kannst.“ - „Tut mir Leid Khoulod, aber so schnell geht das leider nicht. Und habe noch etwas Papierkram vor mir. Aber wenn du möchtest, hinterlass mir deine email adresse da lassen, und ich verspreche dir hoch und heilig, ich werde dir alle Fragen ausführlich beantwortet zumailen. Indianerehrenwort.“ Irgendwie musste ich grinsen. Und er auch. Ich mochte diese Art von Humor. „Ehh ja klar“ er gab mir etwas zu schreiben und ich notierte ihm meine Uni-mailadresse. „khoulod.El**? Marokkanerin?“ Ich reageirte gar nicht mehr auf solche Fragen, dieses prozedere kannte ich schon.. „Ich muss jetzt los, danke nochmal Tarek. Ciao!“ und weg war ich.. Schon wieder dieses komische Gefühl.. Aber es war kein schlechtes Gefühl, nur sehr komisch. Ich wusste nicht, ob ich dieses Gefühl wollte..

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AW: Nur um Dir zu zeigen, wie wichtig du für mich bist! Während der ganzen Rückfahrt überlegte ich, womit dieses Gefühl zu tun hatte, aber ich kam einfach nicht darauf. Zuhause angekommen, ging ich sofort unter die Dusche und beten, damit meine Mutter mich nicht in Beschlag nehmen konnte. Ich ging meinen heutigen Tag nochmal durch: Bahn fast verpasst, verlaufen, Vertrag unterschrieben, SSC. - Moment. Wann und wo hatte dieser Tarek mich denn so orientierungslos gesehen?! [i]Hör auf mit solchen dummen Gedanken, das letzte mal hat es mit genauso Belanglosem angefangen.. [/i] Und morgen wird also gepackt, mein letzter Arbeitstag steht bevor und.. Achja, die Mail muesste bestimmt schon da sein! Obwohl Marokkaner ja sowieso sehr unzuverlässig sind. Ich öffnete meinen Mailaccount und tatsächlich, er hatte mir geschrieben:

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AW: Nur um Dir zu zeigen, wie wichtig du für mich bist! Weiterrrrrr =D fängt schonmal sehr gut an und du hast einen tollen schreibstill :daumen hoch::daumen hoch:

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AW: Nur um Dir zu zeigen, wie wichtig du für mich bist! [B]„Hallo Khouloud Hab lange überlegt was ich dir überhaupt schreiben soll,und tut mir noch mal leid dass ich etwas uninteressiert war an deinen fragen hatte halt viel zu tun im Büro.Emm um ehrlich zu sein hab ich auch vergessen was du noch mal genau wissen wolltest ich hab ein vorschlag morgen 12:30 Uhr in der Mensa bei einem Kaffee? Ich hoffe überrempel dich nicht damit .....“[/B] [I]Dieser Typ erfuellt wirklich jedes Klischee eines Marokkaners.[/I] Ich lies mir von meiner Wut nichts anmerken und schrieb ihm kurz und bündig zurueck [B]"Tut mir Leid, habe Termine. Und da die Einfuehrung erst ab naechster Woche beginnt, bin ich vorher auch nicht mehr dort. Hier nochmal meine Fragen.. "[/B] . Keine 5minuten spaeter antwortete er auch schon wieder, er schien wohl gerade online zu sein. [B]„Mensch Khouloud wirf mich doch nichts in Kalte Wasser weißt du wie ich mich gerade fühle :( also morgen 12:30 Uhr ich warte vor dem Eingang beslamaa“[/B] [B]"Ich sagte doch, ich kann morgen nicht." [/B] [I]Es geht hierbei doch nur um einige dumne Fragen? Um seinen JOB. -.- [/I] Ich schrieb etwas spaeter noch hinterher [B]"Hallo? Noch da? Du wirst morgen vergeblich warten !" [/B] Als eine stunde spaeter immernoch keine Antwort kam, legte ich mich such schlafen. [I]Wieso muessen Marokkaner nur so ein Drama draus machen?! Er kann mir meine Antworten doch wie Angeboten einfach zumailen. Jetzt kann er morgen warten bis er alt wird! Der armee.. Das kann ich doch nicht wirklich tun, oder? [/I] Irgendwann schlief ich inmitten meiner Gedanken ein.. Am nächsten morgen drehten sich alle meine Gedanken um diesen unverschämten, idiotischen Marokkaner, der seinen Job einfach nicht erledigen wollte. Das war ja ein guter Start in mein neues Leben! Da kann er jetzt lange warten, wenn ich sage ich kann nicht, dann hat er das zu akzeptieren! Aber irgendetwas in mir sagte mir, ich sollte dahin. [I]Ich mein, ich tue ja nichts verbotenes, ich gehe nicht mit ihm aus oder sonst irgendetwas.[/I] [I]Ich betrüge dich also nicht.. [/I] [I]Ich hole mir meine Antworten ab, und weg bin ich! [/I] Also entschied ich mich doch, zur Mensa zu fahren um dort auf Tarek zu treffen. „Heeeeeeeeey da bist du ja! Hatte schon gedacht, du versetzt mich.“ „Ehh Hallo. Ja ich war auch kurz da-“ - „Wie geht’s dir? Und wie war deine Anfahrt? Sagmal, woher reist du denn eigentlich an?“ Er überrannte mich förmlich mit Fragen. „Sind wir hier bei der Fragerunde a la Jauch, oder wie? :D“ irgendwie war das sympathisch. Und ich mochte sein lächeln.. Ich versuchte ernst und seriös zu wirken, aber unkontrollierbar setzte ich immer wieder ein Lächeln auf.. Wir holten uns einen Kaffee und setzten uns ins freie, da es wirklich eines der seltenen wunderschönen und warmen Tage Deutschland's war. Er schaffte es immer wieder mich zum lachen zu bringen, selbst bei dem noch so natürlichsten Fragen und für einige wenige Momente hatte ich tatsächlich das Gefühl, mein Leben wäre in Ordnung. [I]Hör auf damit, Khoulod! Du weißt, es ist das falsche.. [/I] Meine Fragen wurden zur neben sächlichkeit, denn Er faszinierte mich mit jedem Augenblick mehr. Er war so jung und hatte trotzdem mashaallah so viel wissen! In jeder Hinsicht. Wir sprachen über Politik, über die marokkansiche Tradition und natürlich über unsere Religion.. „Naja wissen haben nur die Propheten und Allah swt....also seit dem ich mich erinnern kann hab ich mich mit Religion beschäftigt...war in der Arabisch schule aber auch im islam unterricht in Moscheen mehrere jahre bevor diese ganzen "salafisten" bekannt waren.Im laufe der jahre wurde es mehr durch lesen,lernen etc und nicht zu letzt durch Moschee. Aber ich habe meine eigene vorstellung und auslegung des Islams...sprich höre mir diese "jugendliche" aus dem internet nicht an die 2-3 jahre älter wie ich sind und mir meinen den Islam zu erklären. Jede seele ist für sich verantwortlich sowas schadet eher uns den Muslimen und Islam als dass wir einen nutzen davon tragen. Man soll den Propheten sws und seiner Sunna folgen....aber man darf nicht vergessen das Hadithe nicht immer der wahrheit entsprechen müssen aber der Koran ist die Wahrheit denn ihn kann man nicht fälschen dass verspricht Allah swt. im koran "Wahrlich, Wir sind es, die die Ermahnung herabgesandt haben, und Wir sind es, die sie bewahren werden." [Al-Hidjr15:9] Islam ist viel mehr als nur Pflichten und verbote islam ist liebe,geduld,Menschlichkeit,Dawa,charakter.... ich brauche nicht dinge zu tun um bestimmten leuten zu gefallen oder damit ich dazu gehöre...entweder man akzeptiert mich oder nicht dann bye bye so denk ich“ Wir unterhielten uns stundenlang und er führte mich durch die Uni und zeigte sie mir. Ich fühlte mich wohl an seiner Seite, und trotzdem war da schon wieder dieses komische Gefühl. [I]War das richtig? Ich kann doch nicht einfach so tun, als hätte es ihn nicht gegeben, oder?! Oder wie machst du es? Ich hatte ihm doch meine Liebe versprochen, dieses Versprechen darf ich doch nicht brechen...[/I] Tarek schien jemand zu sein, den jeder Mochte. Jeder kannte ihn und grüßte ihn. Und ein richtiger Womanizer. „Sagmal, nicht dass deine Freundin gleich zur Furie wird wenn sie mich mit dir sieht?“ „Hahahahahahaha welche Freundin?“ [I]OOOOOOOOOOOOOHHHHHHHHHHHHHH. Was redest du da Khoulod?!?! Was interessiert dich sowas?![/I] „haha hätte ja sein können.“ „Ach. Ich bin nicht so, wie du vielleicht denkst. hmm hatte mal hier und da mal was...interessantes aber am ende kommt nur miest bei raus vor allem von jenen wo man sagt wow top am ende sind es die größten sc....die man von nord nach süß kennt. würde jeder zu seiner vergangenheit stehen wäre ja alles ok aber immer dieses spielen und 2-3 handy karten haben ist einfach nur billig :D so jetzt ghab ich mich ausgekotzt....hmm joe lebe lange zurückgezogen von der Damen welt...ist die beste Medizin zumindest von diesen chatten hey wie gehts wie schaust du aus sehen wir uns morgen telefonieren wir bla bla sowas hab ich abgeschlossen....“ WOW! Der hatte gesessen! „Und was ist mit dir? Ich sehe gar keinen Ring am Finger?“ ;) Plötzlich wurde mir ganz unwohl, und ich brachte kaum mehr ein Wort raus. „Hab ich was falsches gesagt?“ „Nein schon in Ordnung, ich muss nur los. Es ist schon spät. Vielen Dank für den Kaffee und die Führung und bis bald inshaallah. Beslama tarek!“ Ich hörte noch wie er mir ein „Inshaallah“ hinterher rief. [I]Was machst du da nur wieder für Unsinn Khoulod? Das kann doch nicht war sein. Was ist mit deinen Vorsätzen und deinen Versprechungen geworden?![/I] [I]„Khoulod, versprichst du mir was?“ „Was denn?“ „Sollte unser Plan doch nicht auf gehen, bitte gib nicht auf. Halte daran fest, genauso wie ich es tun werde. Kämpfe mit mir. Aber bitte geh niemals..“ „Darüber denke ich erst gar nicht nach, unser Plan steht inshaallah! Eine Mutter wünschst dich nur das Beste für sein Kind. Vergiss das nie. Inshaallah wird alles gut verlaufen. Hör auf so zu schmollen!“ Ich kniff ihm in die Wange und er fing an zu lachen.. [/I] Im Zug riss mich die Erkenntnis aus meinen Gedanken, dass meine Fragen ja immernoch ungeklärt waren! Und ich freute mich irgendwie, denn jetzt konnte ich ihm nochmal schreiben..

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AW: Nur um Dir zu zeigen, wie wichtig du für mich bist! [I]Und diesesmal bleibst du ganz neutral..[/I] [B]„Salam Tarek, ich hoffe es ist alles soweit in Ordnung bei dir. Tut mir Leid, ich musste vorhin dringend weg. Mir ist aufgefallen, dass ich meie Antworten immernoch nicht habe? Liebe Grüße, Khoulod.“ [/B] [I]Soll ich wirklich? Ich bin doch bescheuert. Wieso mach ich mich denn wegen so dämlichen Fragen verrückt? Ich kann auch Laila fragen, sie wird mir bestimmt bessere Auskunft erteilen. [/I] Also setzte ich an zu einer erneuten Mail. Doch er kam mir zuvor [B]„Wa3leikum Salam, nein quatsch das ist überhaupt kein Thema. Es tut mir Leid falls ich etwas falsches gesagt habe. Ich glaube ich habe dich doch noch etwas sehr überrumpelt. Tut mir wie gesagt Leid emmm ja dann müssen wir uns wohl noch einmal sehen ;) Liebe Grüße, T.“[/B] Beim lesen dieser Mail schlug mein Herz noch schneller als sonst. Und trotzdem war dieses Gefühl da. Warum nur? [I]Ich brauche doch kein schlechtes Gewissen haben. Er hat sein Wort genauso gebrochen. Er hat mich alleine gelassen. [/I] [B]„Nein, es lag nicht an dir, und du hast auch nichts falsches gesagt. Mach dir keinen Kopf deshalb. Aber jetzt kann ich wirklich nicht mehr, tut mir Leid. Falls du es doch schaffst sie mir zu zumailen, wäre das echt szper! Ansonsten kümmert sich bestimmt meine Mitbewohnerin netter weise darum. Dir trotzdem danke für deine Mühe!“ [/B] [I]Einfach abblocken. Nein Khoulod, du kannst das doch nicht bringen. [/I] [I]„Ich fass es nicht, dass es in Deutschland auch mal gutes Wetter geben kann..“ „Hamdulillah :D und jetzt: Pschtt haha ich muss das hier auslesen. Und du musst weiter lernen. Hast bald deine Prüfungen. Leeeeeeeeern“ „Ja, hamdulillah. Sonst säßen wir jetzt beide nicht hier.“ „haha Muhsin wenn du nicht aufhörst, muss ich mir eine neue Lern-Wiese suchen! Du musst lernen! :D“ „Hey, aporproos. Ich habe ein wenig nachgedacht.“ Ich legte mein Buch zur Seite. Er sah unglaublich ernst aus. „Kheeir inshaallah. Ja?“ „Undzwar glaube ich, dass es mit uns klappen könnte. So verkehrt ist das gar nicht. Und sofern du auch Interesse hast, würde ich es gerne mit Dir probieren.“ Hab ich da gerade richtig gehört?! Ich konnte kein Wort rausbringen. Nachdem ich über 2 Jahre darauf gewartet hatte, sprach er es nun endlich aus. Das, wovon ich so lange träumte.. „ich mag dich coco sehr sogar aber ich kann dir nicht eine reibungslose zukunft versprechen und wenn du damit leben kannst können wir es angehen.“ „Ist das jetzt dein Ernst?“ Man konnte mir meine Freude im Gesicht ablesen, und seine auch. „Ja es ist mein Ernst.. so, jetzt ist es endlich raus! ich schätze dich sehr und nicht erst seit heute coco ich habe die letzten tage mir sehr viele gedanken gemacht und was für ein schisser ich bin.dein mut hat mich ermutigt udn hinter jedem starken mann steckt eine noch stärkere frau, ich finde du besitzt stärke, humor, wärst eine gute mutter kannst den haushalt schmeißen und bist gebildet dazu siehst du unheimlich süß aus mit deinen brauen rehaugen und deinen vollen lippen....im grunde bist du eine traumfrau und das ist mir irgendwie bewusster geworden beim nachdenken -“ „Oh gott hör auf bitte.“ Ich versuchte meine Tränen zu verbergen. Er nahm meine Hand. „ ich habe auch mal so den tag durchpalnt wie es wäre wenn wir zusammen wohenn würden und so und nur gutes gefühl ich werde auch mal in zukunfgt ein paar istichara gebete machen...“ „Muhsin ich mein das ernst. Das sind schwere Worte die gut durchdacht sein sollten. Ich will sowas nicht aus jux und dollerei hören..“ „ich sage dir das genaz bewusst und habe mir bewusst soviel zeit gelassen Khoulod. ich finde wir können gut miteinander reden und kommunikation ist die grundlage einer gesunden ehe, und man sagt nicht umsonst die wahre liebe entsteht in der ehe.“[/I] Eine neue Mail im Postfach. Tarek Be..

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