Eine Gruppe marokkanischer Staatsbürger, die im Gazastreifen feststeckt, bereitet sich auf eine bevorstehende Evakuierung über den Grenzübergang Rafah vor. Laut Quellen innerhalb der marokkanischen Botschaft in Ramallah befindet sich einer der Betroffenen in einem ernsten Zustand und soll so schnell wie möglich nach Ägypten evakuiert werden, um dort die notwendige medizinische Versorgung zu erhalten.
Im Laufe dieser Woche wurden bereits Bürger aus verschiedenen Ländern, darunter Jordanien, Bulgarien, Australien, Japan, Finnland und die Tschechische Republik, zusammen mit Mitarbeitern des Roten Kreuzes und anderen NGOs, nach Ägypten evakuiert. Am Donnerstag folgten Bürger aus den Vereinigten Staaten, Belgien, den Niederlanden, der Schweiz, Italien und Mexiko.
Die marokkanische Botschaft in Ramallah berichtete, dass die Evakuierung der Marokkaner aus dem Gazastreifen mit höchster Dringlichkeit behandelt wird. „Ein schwer verletzter Marokkaner wurde bereits auf eine spezielle Liste von Verwundeten gesetzt, die kurz vor der Abreise nach Ägypten stehen“, so die Botschaft. „Der Prozess wird sorgfältig und schrittweise unter der Aufsicht der ägyptischen und israelischen Behörden durchgeführt“, erklärte ein Sprecher der Botschaft gegenüber der Nachrichtenseite Hespress.
Insgesamt haben 272 Marokkaner im Gazastreifen um Evakuierung gebeten. Die Botschaft steht täglich in Kontakt mit ihnen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten und sie auf sicheres ägyptisches Territorium zu führen. Die Situation bleibt angespannt, und die Botschaft arbeitet unermüdlich daran, die Evakuierung ihrer Staatsbürger zu koordinieren und sicherzustellen, dass sie die benötigte Hilfe erhalten