In einem Großeinsatz haben marokkanische Sicherheitskräfte am Freitag mehrere hundert subsaharische Migranten daran gehindert, die Grenze zur spanischen Exklave Ceuta zu überqueren. Der Vorfall ereignete sich gegen 11.00 Uhr, als die Menschen versuchten, den Grenzzaun zu überwinden.
Die Migranten näherten sich zunächst dem südlichen Grenzübergang von Benzú, wurden jedoch abgewiesen. Anschließend zogen sie weiter zum Tarajal-Pass, wo sie den zehn Meter hohen Doppelzaun zu überwinden versuchten. Marokkanische Kräfte mussten alle verfügbaren Einheiten mobilisieren, um den Zugang zum Zaun zu blockieren. Die marokkanische Gendarmerie, unterstützt von einem Hubschrauber, konnte die Migranten erfolgreich zurückhalten.
Am Samstag versuchten weitere Menschenmassen den Grenzzaun nach Ceuta zu stürmen. Die Sicherheitskräfte hatten große Mühe die Lage unter Kontrolle zu bekommen.
Auf der spanischen Seite des Zauns hatte die Guardia Civil alle Einheiten in Bereitschaft, griff jedoch nicht ein. Es gab Überlegungen, wie man reagieren sollte, falls die Migranten den Zaun erreichen würden.
Dieser Vorfall ist einer der größten Versuche der letzten Monate, die Grenze zu Ceuta zu überqueren, und der dritte im letzten Monat. Frühere Versuche betrafen kleinere Gruppen von etwa hundert bis zweihundert Personen.
Die Guardia Civil hält weiterhin mehrere Einheiten in der Grenzregion bereit, nachdem in der Nacht erste Meldungen über die Migranten eingegangen waren. Quellen der Guardia Civil teilten Nachrichtenagenturen mit, dass es für die marokkanischen Kräfte nicht einfach war, diese große Gruppe von Menschen zu kontrollieren.
🇪🇦🌍 Die Situation an der Grenze zwischen der spanische Exklave Ceuta und Marokko gerät weiter außer Kontrolle. 🤯 pic.twitter.com/AW2wrKwYVZ
— AldousHuxley (@AHuxley1963) November 18, 2023