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Kleiner Denkanstoß 💭


Yasmina1980

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Unzufriedenheit…

Es ist erstaunlich, dass wir obwohl wir wissen, dass unsere Zeit begrenzt ist, wir stets danach gieren noch mehr anzuhäufen und besessen danach sind, Dinge haben zu wollen, die wir nicht besitzen.

Es ist faszinierend zu beobachten, wie wir, dass was uns bereits geschenkt wurde als selbstverständlich erachten. Alleine schon, dass wir Tag für Tag erwachen dürfen mit voller Seh/ Hörkraft & Beweglichkeit ist ein unsagbares Geschenk.

Von der Geburt bis zum Tod richtet sich unser Denken immer auf, dass was uns fehlt.

Das kleine Kind, was sich auf dem Fußboden vergnügt sieht ein anderes Kind, was wieder andere Spielzeuge besitzt, sofort will es diese anderen Sachen haben.

Das heranwachsende Mädchen sieht die Kleider anderer Mädchen und meint, dass Ihnen die Kleider besser stünden als Ihre eigenen und ahmt diesen Stil nach.

Der heranwachsende Junge sieht einen anderen  mit  mehr Follower und Likes auf Social Media und denkt sich so ein Glückspilz, welchen content kann ich bringen um ihn zu topen.

Das Wesen der Menschen neigt dazu, die Leistungen anderer übertrumpfen zu wollen. Es ist ein Monument der Eitelkeit des Menschen, mehr Existenzberechtigung hat es nicht.

Der Familienvater beneidet den Geschäftsmann; völlig außer Acht lassend, dass ihm der wahrhaftige Reichtum bereits zu teil wurde (Kinder); der mit seinem Luxusschlitten um die Kurve biegt und zu seinem Büro eilt, „so ein tolles Leben, möchte ich auch gerne haben“, derweil der Geschäftsmann an seinem Tisch sitzt und darüber grübelt, wie er sein bereits pralles Konto um eine weitere Million bereichern kann, um sich von seiner Trauer abzulenken, nie Zeit für eine Familie gehabt zu haben.
 

Auf der anderen Seite des Zauns ist das Gras immer grüner, sagt sich der Einfaltspinsel und streckt seinen Hals um heran zu kommen.
 

Man lasse eine Horde Jungs in einem Obstgarten Ihr Unwesen treiben und sie werden mit Sicherheit die Äpfel von den oberen Zweigen runterreißen, währenddessen Sie die bereits heruntergefallenen achtlos liegen lassen.

Der verheiratete Mann blickt den hübsch gestylten Damen nach und denkt sich, wie glücklich er doch wäre, wenn sich seine Ehefrau doch auch so schön zurecht machen würde, vielleicht ist sie sogar viel hübscher aber dies übersieht er, weil das Gras auf der anderen Seite des Zaunes immer grüner ist.
Gar manche Scheidung ist die Folge dieser irrsinnigen Neigung über den Zaun in den Nachbars Garten steigen zu wollen.

Das Glück ist immer zu weit, um es greifen zu können. Es ist in Sichtweite aber nicht zum Greifen nah.
Das Leben ist nie komplett egal wieviel wir besitzen…eines zieht das andere nach sich und so geht es immer weiter.

Der Vermählte erhält sein Gehalt, dass ihm und seine Familie ein gutes Auskommen beschert, dann wird er befördert und erhält einen Gehaltsvorschuss, legt er diesen auf sein Sparkonto und lebt weiter wie bisher? Nein !! Sofort muss ein neuer Wagen her, dass Haus braucht eine Veranda und die Frau eine neue Garderobe…höchste Zeit, dass die alten Möbel wegkommen…damit die anderen vor Neid erblassen, steht er am Ende besser da als vor der Gehaltserhöhung?? Keineswegs…je mehr er hat umso mehr will er!!! Diese Regel gilt für den Millionär genauso wie für den Hungerleider.
 

Der Junge Mann hat ein Mädchen kennen gelernt, er glaubt das er ohne Sie nicht leben kann, nachdem er Sie hat, ist er nicht mehr sicher ob er mit ihr leben kann, denn er fühlt sich plötzlich wie eine Biene, die sich fragt, wieso nur ein Blümchen in der Vase, die bald verwelkt, wenn er doch die ganze Blumenwiese haben kann…

Eine Frau die unverheiratet ist, bemitleidet sich selbst, wie kann Sie nur auf die Freuden einer Ehe verzichten, erst recht, wenn die biologische Uhr tickt. Kaum ist Sie verheiratet, wundert sie sich, wieso sie sich angeln lassen hat, nur im Haushalt zu versauern, dafür ist sie sich zu schade, sie möchte lieber ihre Autonomie behalten.
 

Oh Mensch, welch Narr du bist, egal wie du es machst, machst es immer verkehrt. An jeder Lebens Kreuzung halten sich die Schelme der Unzufriedenheit im Schatten verborgen und rufen hämisch, wähl den Weg, den du willst wir kriegen dich ja doch.

Letztendlich resigniert der Mensch und findet sich damit ab, dass ihm Glück und Zufriedenheit nicht vergönnt seien, dann beginnt die ewige Suche nachdem Zauberwort, dass ihm eine Welt auftun könnte, die er bisher nicht kannte.

Glück muss es doch geben, sicher ist es auf der anderen Seite, die Jenseits genannt wird.

Immer auf der Suche nie am Ziel, der Kampf des Menschen um Glück und Zufriedenheit.

Das Leben ist ein ewiges Fragezeichen, was wir wollen befindet sich immer in der Zukunft und wenn wir es dann eines Tages erreicht haben, wollen wir es nicht mehr…

…kaum das Traumhaus bezogen, scheint das Nachbarhaus größer und schöner,

…dass langersehnte Traumauto gekauft, hält die Freude nicht lang, da jemand anderes doch eine neuere Version fährt,

…Jahrelang sich ein Kind gewünscht, kaum ist es da, ist man mit seiner Aufmerksamkeit bereits beim zweiten,

…am Traumreiseziel angelangt, wirkt das Wasser gar nicht mehr so türkis, ein fernerer Ort muss her, am besten wo noch niemand war,

…den Traumpartner gefunden, doch plötzlich wirkt dieser wie ein Normalo, der ganze Reiz verflogen, also auch nur ein Mensch,

WIE OFT müssen wir diese Lektion noch lernen???

Sobald wir die Begrenzungen eines Menschen sehen verlieren wir, dass Interesse an ihm, sobald wir bekommen haben, wonach wir uns so sehr gesehnt haben, muss eine nächste Begierde her…

Wie schön ist doch dieser Berg in der Ferne. Je näher wir aber kommen umso mehr merken wir, dass es nur eine Ansammlung von Gesteinsbrocken von Schmutz und Bäumen ist.
 

Schönheit, Glück und Zufriedenheit sind geistige Zustände…Sie können nur aus der fernen Sicht genossen werden.
 

Das schönste Rembrandt Gemälde verkommt zu einer Farbverschmierten Leinwand, wenn wir ihm zu nah kommen.

Zerstört man einem Menschen seine nicht erfüllten Träume, dann ist es vorbei mit ihm, sobald der Mensch seiner angestrebten Visionen beraubt wird ist er erledigt.

Der Mensch sein größtes Glück ist das unerfüllte…Vorfreude ist die schönste Freude.

Was der Mensch hat befriedigt ihn nicht mehr…die einzige Zufriedenheit erlangt er aus der Hoffnung auf künftige Erlebnisse. Wenn die Hoffnung stirbt, stirbt auch in ihm etwas ab.

Die größte Ungereimtheit des Lebens ist, dass das meiste was wir glauben nicht der Wahrheit entspricht.

Wir brauchen nicht in die Ferne schweifen um das Glück zu finden…vielleicht…doch wer vermag es zu glauben, Gelegenheiten kann man ja nur da finden wo man wirklich suchen will, sonst nirgends.

Der Mensch ist so geschaffen, dass er immer andern Orts sucht.

Lebenslange Anstrengung bringt uns zum wachsen, doch würden wir nur einen Bruchteil dieser Energie darin investieren unserem Schöpfer näher zu kommen so würde, wahrhaftige Glückseligkeit unser Herz durchfluten und uns demütig erkennen lassen, dass wir bereits alles besitzen und das einzigste was wirklich fehlt Dankbarkeit ist. 

ALHAMDULILLAH FÜR ALLES

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