Akademikerin sucht Akademiker

[Blumejasemin 161]

Ich lese öfter hier im Forum und mir fallen immer wieder Threads auf, in denen eine Akademikerin angibt, ausschließlich Männer zu suchen, die ebenfalls studiert haben und umgekehrt. Braucht es wirklich ein Studium, um mit dem Partner auf Augenhöhe zu sein?Ich sehe darin kein Problem. Warum auch? Jeder hat seine eigenen Vorlieben und Ziele. Ich warne jedoch vor dem Trugschluss, den Akademiker als den besseren Partner oder Menschen zu sehen.Wer sich nur auf Akademiker beschränken mag, soll dieses tun. Es soll sich jeder das raus picken, wovon er meint, dass er damit glücklich wird. Man lebt nur einmal. Aber wer sein ganzes Leben einem Idealbild hinterher hechtelt, könnte unterwegs vielleicht mal verdursten.Das wirft nicht nur die Frage auf, ob es "erlaubt" ist, solche Ansprüche zu stellen. Es stellt sich außerdem die Frage, wie weit ein erfolgreich absolviertes Studium ein geeigneter Gradmesser für Intelligenz und geistige Größe ist. Ich denke aber auch, dass ein Studium dafür nur ein Indiz sein kann - nicht mehr und nicht weniger. Es gibt genug Nichtakademiker, die nicht nur über Fachwissen, sondern auch über eine beeindruckende geistige Weite verfügen. Gleichzeitig gibt es Akademiker, die ihr Studium mit tollen Noten abgeschlossen haben, ohne im Studium oder auch im Leben jemals viel nach rechts oder links geschaut zu haben. Was manchmal gerade der Grund dafür sein kann, dass die Unizeit schnell absolviert wurde,aber persönlich reifer wird man so nicht in allen Fällen.Ich find da nichts schlimmes dran. Das muss jeder selbst entscheidend. aber dieses "Ich nehm nur einen Akademiker/in" mir kommt es so vor wie die Heirat nur unter Adligen. Es gibt keinen Objektiven Grund, aber das Blut ist eben blauer.Viel Spass auf der Suche nach eurem Ideal!