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Im Nirgendwo gehörst du mir


Gast Ihssane

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  • 3 Wochen später...

AW: Im Nirgendwo gehörst du mir [I]"Morgen um die selbe Zeit?"[/I] Sie lächelte. Er lachte. [I]"Aber natürlich Lalla Samya. Maasalama!"[/I] Sie drehte sich um und betrat das Haus. Ihre gute Laune wurde dadurch getrübt, dass sie auf Mimoun in der Eingangshalle traf. [I]"Na wen haben wir denn da?"[/I], lachte er dreckig. Sie rollte die Augen und versuchte an ihn vorbei zu gehen, um die Treppen hochzulaufen. Er stellte sich ihr in den Weg. [I]"Hey hey wohin des Weges? Sagst du nicht einmal "Salam"?"[/I] [I]"Ich habe nicht das Recht, zu entscheiden, wer Muslim ist oder nicht: Assalamu3allaikum! Jetzt geh mir bitte aus dem Weg. Ich bin müde!"[/I] Er fing an, zu lachen und bewegte sich nicht vom Fleck. [I]"Müde? Du bist Müde? Wovon denn? In der Uni warst du heute nicht."[/I] Ihr lief ein Schauer über den Rücken. Woher wusste er das? Und viel wichtiger: Wer wusste es noch? Ihr Vater war sehr pingelig, was Bilung betraf. Mal nicht zur Uni zu gehen, ist kein Vergehen. Für ihn schon. [I]"Ich weiß nicht, wovon du sprichst."[/I] Sie bahnte sich den Weg frei und wollte gerade die Treppe hinauf steigen, als sie plötzlich seinen Griff spürte, der sie zu ihm zog. [I]"Hat man dir denn nie beigebracht, dass man sich zu verabschieden hat?"[/I], flüsterte er ihr dreckig ins Ohr und fing wieder an, zu lachen. Samya versuchte sich zu lösen, vergeblich. Er war einfach viel stärker als sie. [I]"Lass mich los Mimoun!"[/I] Wieso war niemand da, de sie hätte sehen können? [I]"Weißt du Samya, ich finde es schon sehr schade, dass du bald verheiratet bist. Ich hätte dich gerne einmal gekostet."[/I] Was war passiert? Was war los mit ihm? Sie wusste, dass Mimoun ein Mann war, der Dreck am stecken hatte und von dem sie sich lieber fern halten sollte. Aber so kannte sie in nicht. Er hatte es nie gewagt, ihr zu nahe zu treten. [I]"Mimoun, lass mich..."[/I] Sie vesuchte zu schreien. Sie konnte es nicht. Er presste seine Handfläche gegen ihren Mund und zerrte sie in eine Ecke. [I]"Aber noch bist du nicht unter der Haube!"[/I] Sie zitterte am ganzen Körper und spürte ihr Herz schneller schlagen. Sie hatte das Gefühl, dass es ihr jeden Moment aus dem Körper springen würde. Das war sie nicht gewohnt. So kannte sie Mimoun gar nicht. Was war mit ihm geschehen? Die ersten Tränen kullerten. Als er das sah, ließ er sie los und starrte sie mit einem eisernen Blick an. [I]"Wo warst du heute?"[/I] Ihr Mund fühlte sich trocken an. Sie konnte in diesem Moment nicht antworten. Er knallte mit seiner Faust gegen die Wand. Sie erschrack und schrie auf. [I]"Bitte hör auf!"[/I] [I]"Du sagst mir jetzt, wo du warst!"[/I] [I]"Das geht dich nichts an. Du bist nicht mein Bruder!"[/I], schrie sie weinend. Er lächelte wieder. [I]"Ganz genau Samya, ich bin nicht dein Bruder. Ich weiß zwar nicht, wo du dich rumgetrieben hast. Aber sollte das noch einmal vorkommen..."[/I] Er kam ihr nahe. Seine Lippen waren maximal einen Zentimeter von ihren entfernt. [I]"... werde ich es nicht deinem Vater sagen. Ich werde das tun, was ein Bruder [B]nicht[/B] mit dir tun kann. Ich werde dich spüren Samya."[/I] Ihr Herz blieb stehen. Ihre Augen weiteten sich. Sie hatte das Gefühl, ihre Beine bestünden aus Wackelpudding. Sie konnte sich gerade noch halten. Das war nicht der Mimoun, den sie kannte. Wieso tat er das? [I]"Mimoun...was ist los? Wieso tust du das? Das bist doch nicht du!"[/I] Er reagierte nicht auf ihre Frage. Er packte sie an den Armen und presste sie gegen die Wand. Er küsste sie. Er küsste ihren Mund. Ihren Hals. Ihr Ohr. Sie wollte etwas sagen. Ihn bitten, aufzuhören. Doch er hielt seine Hand vor ihrem Mund. Sie hatte keine Möglichkeit, sich zu wehren. Er war einfach zu stark. Er knüpfte ihre Bluse auf. Und machte an ihrem Dekolleté weiter. Er begann, zu stöhnen. Sie spürte unten seine Erregung. Plötzlich hörte sie Schritte und Gelächter. Er anscheinend auch, denn er ließ sie schlagartig los und ging einige Schritte zurück. In diesem Moment betraten Fatima mit einer Angestellten die Eingangshalle. Sie schaute zu den beiden rüber. [I]"Salam ihr zwei. Was macht ihr denn hier?"[/I] Sie schaute Mimoun an. Er warnte sie mit seinem Gesichtsaudruck. Was würde es ihr denn schon großartig bringen, wie Wahrheit zu sagen? Fatima würde ihr wahrscheinlich gar nicht glauben. Und auch wenn, würde es im Endeffekt ihrem eigenen Image schaden. Das wusste Mimoun. Desalb grinste er. [I]"Ach nichts weiter Mutter. Samya ist nur gerade von der Uni gekommen und wir haben uns über das Übliche unterhalten. Nicht wahr Samya?"[/I] Er grinste dreckig in ihre Richtung. Sie sagte nichts. Der Schock saß noch zu tief. [I]"Samya? Ash w9alek? Ist etwas passiert?" [/I], fragte Fatima skeptisch. Sie runzelte die Stirn. Samya konnte gerade noch nicken. [I]"Ich bin dann mal wieder weg"[/I], sagte Mimoun zufrieden. Er ging rüber zu seiner Mutter und gab ihr zum Abschied einen Kuss auf die Stirn und verschwand. Fatima schaute Samya immernoch an. Irgendwas stimmte nicht, das merkte sie. Sie schickte die Angestellte in die Küche und ging auf Samya zu. [I]"Was hast du? Antworte mir gefälligst!"[/I] [I]"Nichts" [/I], flüsterte sie. Fatima ohrfeigte sie. Samya erschrack und hielt sich ihre Hand an die Wange. [I]"Wofür war die?"[/I] [I]"Du bist verlobt und ziehst dich an wie eine ********! Knüpf deine Bluse wieder zu, bevor ich dich jemand so sieht. Ich will nicht wissen, wen du alles rangelassen hast!"[/I], schrie sie sie an und verschwand. Was war gerade passiert? Und wieso war es geschehen? Samya krümmte sich zusammen und kniete sich auf den Boden. [I]"Mama, was passiert hier? Ich brauche dich Mama!"[/I] Sie fing an, zu weinen. Bitterlich zu weinen.

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  • 2 Wochen später...
  • 4 Wochen später...
  • 5 Monate später...
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AW: Im Nirgendwo gehörst du mir Für einen kurzen Augenblick glaubte Samya, ihre Mutter sehen zu können. Nach der unangenehmen Sache mit Fatimas Sohn in der Eingangshalle duschte sie sich und flüchtete in den Garten, in dem sie damals viel Zeit mit ihrer Mutter verbrachte. 15 Jahre sind es nun her. 15 Jahre voller Trauer, Leere und Hilflosigkeit. Was blieb ihr schon nach dem Tod ihrer geliebten Mutter. Nichts. Lediglich materielles Gut und einen Vater, den sie kaum zu Gesicht bekam. Sie stand also dort, im Garten, und blickte zur Gartenschaukel. Sie sah sich mit vier Jahren, wie sie ihren Kopf auf den Schoß ihrer Mutter legte. Ihre Mutter streichte ihr durch´s Haar und erzählte ihr wunderschöne Prinzessinengeschichten. [I]Du bist eine Prinzessin Samya, meine Prinzessin.[/I] Diese Worte bekam sie ständig von ihrer Mutter zu hören. Und sie mochte es. Welches kleines Mädchen würde dies nicht gefallen? [I]Du bist meine Prinzessin Samya.[/I] Schon wieder flossen Tränen. Dies passierte oft auch nur dann, wenn sie an ihre Mutter dachte. Sie legte sich auf den Liegestuhl, schloss ihre Augen und ließ ihrer Fantasie ihren freien Lauf. Sie war schon sehr müde, doch sah mit verschlossenen Augen alles ganz klar. [I]"Willst du in einen tiefen Traum versinken?"[/I] War das real? Wessen Stimme war das? Samya war zu müde, um die Augen zu öffnen. Sie spürte wieder ein ziehen am Ohr. [I]"Du fühlst dich allein, oder?"[/I] Sie glaubte, hinter ihren verschlossenen Augen ein vertrautes Gesicht zu sehen, welches ihr diese Frage stellte. Ihr wurde plötzlich warm um´s Herz. Samya (hauchend): [I]"Jahh...ja, ich fühle mich allein."[/I] [I]"Möchtest du in eine andere Welt versinken?"[/I] Schon wieder spürte sie ein ziehen am Ohr und spielte für einen Bruchteil einer Sekunde mit dem Gedanken, dass vielleicht jemand bei ihr war und ihr diese Frage stellte. Doch die schöne warme Stimme, das ebenso warme Gefühl und die traumhaften Bilder, die sie träumte, waren viel zu schön, um wahr zu sein... Samya (flüsternd): [I]"Ja, ja ich will."[/I] [I]"Dann sei jetzt gefälligst still!"[/I] Sie spürte plötzlich, wie jemand ihr den Mund mit einem Tuch festhielt. Ihr wurde schwarz vor Augen.

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AW: Im Nirgendwo gehörst du mir Anas saß im Salon und rauchte seine Pfeife. Kamal betrat den Raum. [I]"Du rauchst? Was ist passiert? Laufen die Geschäfte nicht gut?" [/I]Kamal lachte spöttisch. Anas wandte seinen Blick zu seinem jüngeren Bruder und rollte mit den Augen. [I]"Die Geschäfte laufen so, wie sie zu laufen haben. Gottseidank hat Vater mich. Wenn du dich darum kümmern müsstest, wäre alles schon den Bach runter gegangen."[/I] Kamals setzte sich gegenüber von ihm hin und sah ihn mit ernster Miene an. [I]"Findest du es in Ordnung, was Vater tut? Ich rede von der Sache mit der jungen Frau."[/I] Anas nahm einen Zug. [I]"Anas. Ich meine es ernst. Was ist der Sinn er Sache?"[/I] [I]"Kamal, ich kenne Vaters Absichten selbst nicht. Und um ehrlich zu sein..."[/I] Er stand auf und richtete seine Kravatte. [I]"...und um ehrlich zu sein hege ich kein Interesse daran. Meinetwegen kann sie da oben verotten."[/I] Er verließ den Raum. [I]"Wie sie ist weg?" [/I], schrie Samyas Vater Abdullah das Personal an. Er stand auf, verließ sein Büro und lief in ihr Zimmer. Es war leer. [I]"Fatima! Aji lehna! Ash had shi!" [/I](Fatima! Komm her! Was soll das!") Fatima kam die Treppen hochgerannt. Sie war völlig aus der Puste. [I]"Yak labas? Was ist denn los?"[/I] Abdullah schaute sie ernst an. [I]"Wo...ist...meine...Tochter! Du hast zwei Sekunden Zeit, es mir zu erklären."[/I] Fatimas Gesicht wurde kreidebleich. Sie schaute Abdullah erschrocken an und wandte ihren Blick auf das geöffnete Zimmer. Sie zeigte unsicher mit ihrem Finger darauf. [I]"Sie...sie ist nicht...?"[/I] Abdullah schluckte und warf einen Blick in die Runde. Dort standen Fatima, ihr Sohn und das Personal, darunter auch einige Wachmänner. [I]"Gnade...[/I] (er holte tief Luft) [I]...Gnade euch Gott, wenn etwas passiert sein sollte!"[/I] Er verlor sein Bewusstsein und fiel zu Boden.

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