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Erlebnisreisen: Tel Aviv


Choupette

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#lookslike- Realität vs. Instagram

Tel Aviv ist die zweitgrößte Stadt Israels.  Sie gilt als die liberalste und internationalste Stadt des Landes,  die kulinarische Szene sogar als eine der kreativsten der Welt.  Hier findet Jana Forkel so ziemlich alles,  was man sich im Urlaub wünscht und vergleicht in #lookslike die Realität mit den Bildern von instagram: Sandstrand, traditionnelle Märkte,  extrem gutes Essen und 300 Sonnentage im Jahr.  Wer sich dann noch für die Bauhaus Architektur interessiert,  der findet alles in Tel Aviv's weiße Stadt. 

Erlebnisreisen TEL AVIV

WDR  05.04.2020 14:00 - 14:15 Uhr 

 

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Choupette
vor 17 Minuten schrieb LiWo:

 

Sorry, @Choupette, dass ich dein Thema so "crashe". Du betrachtest es sicher nur von der kulturellen Seite,

Alles gut... grundsätzlich bin ich ja deiner Meinung über den Staat Israel.  

Kulturell und kulinarisch ist mein Intereese gar nicht so groß allerdings bin ich Bauhaus-Fan und in Tel Aviv ist nun mal die größte und schönste Fläche bzw Stadtviertel der Welt, in diesem Stil.  Die weiße Stadt.  

Hinfahren muss Ich da auch nicht, aber es ist deutsche Baukultur und Weltkulturerbe.  

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Choupette

Ich zeige mal ein bischen von  der Weißen Stadt

Das Bauhaus-Viertel im Zentrum von Tel Aviv ist eine Weltkulturstätte, die verfällt. Nun versuchen Handwerker, Architekten und Bewohner, die baufälligen Häuser zu retten und ein neues Bewusstsein für das deutsch-israelische Erbe zu schaffen.

ein guter Vortrag dazu:

"Die weiße Stadt Tel Aviv: Mythos und Realität" so lautet der Titel des Vortrags von Dr. Ita Heinze-Greenberg von der ETH Zürich, mit dem sie am Dienstag, den 27. Oktober 2015, im Hörsaal 2004 im Kollegiengebäude der Universität Freiburg über die Entstehung und Ausprägung der Bauhaus-Architektur in Tel Aviv referiert.Der Vortrag findet statt im Rahmen der Kulturwoche des Freundeskreises Freiburg - Tel Aviv Yafo e.V. anlässlich des 50jährigen Bestehens der diplomatischenBeziehungen zwischen Israel und Deutschland 

https://www.badische-zeitung.de/die-weisse-stadt-tel-aviv--113013146.html

 

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hier eins der bekanntesten Stücke, von  Ludwig Mies van der Rohe, einer der ersten deutschen Bauhaus Designer

Barcelona Sessel

Es ist ein Stuhl für Könige: Der „Barcelona Sessel“ von Ludwig Mies van der Rohe war auf der Weltausstellung 1929 in Barcelona als Thron für den spanischen König und die Königin vorgesehen, als diese den Pavillon besuchten. Von Barcelona hat dieser Sessel allerdings einen Siegeszug um die ganze Welt angetreten.

Mies van der Rohe, 1886 in Aachen geboren, hatte sich in den 1920er Jahren bereits als führender Architekt und Wegbereiter der Moderne einen Namen gemacht. Die deutsche Regierung beauftragte ihn damit, den deutschen Pavillon für die Expo in Barcelona zu entwerfen. Sein Stil zeichnet sich durch Klarheit und Einfachheit aus. Er selbst bezeichnete seine Entwürfe als „Hautund- Knochen“-Architektur – und beschrieb damit treffend die Konstruktionen aus Stahltragwerk und Glasfassaden.

So realisierte er auch den Pavillon in Barcelona, ein futuristisch anmutendes Gebäude, das heute zu den bedeutendsten Werken der modernen Architektur zählt. Insbesondere die Inneneinrichtung des Pavillons stellte den Architekten vor eine Herausforderung: „Der Sessel ist ein schwieriges Objekt. Wer jemals versucht hat, einen Sessel zu entwerfen, weiß, wovon ich spreche. Es gibt endlose Möglichkeiten und viele Probleme. Es ist fast noch einfacher, einen Wolkenkratzer zu entwerfen als einen Sessel“, so der Architekt. Mies van der Rohe war zeitweise Direktor des Bauhauses Dessau und vertrat dessen Prinzip, für jedermann erschwingliche, funktionale Produkte zu schaffen.

Dennoch war der „Barcelona Sessel“ nie für die Serienproduktion gedacht. Der hochwertige Edelstahlrahmen ist aus einem Guss gefertigt. Die Lederpolster bestehen aus 40 einzelnen quadratischen Elementen, die in Handarbeit zusammengefügt werden. Trotz seines hohen Preises (ca. 5 150 Euro) erfreut sich der Sessel einer treuen Liebhabergemeinde – seit 1953 fertigt die Firma Knoll International als einziger autorisierter Hersteller diesen Klassiker nach dem Originalentwurf des Architekten.

Horst Seipp
Ehrenvorsitzender der creativen inneneinrichter (ci)

Steht oft in Kanzleien, Büro's usw. 

 

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Choupette

Die Bauhaus-Architekten:

Das sind die Köpfe hinter dem beliebten Industriedesign

Die 1919 gegründete Bauhaus-Bewegung feiert 100-jähriges Jubiläum. Wir stellen Ihnen in diesem Artikel fünf Bauhaus-Architekten vor, die als Meister des Industriedesigns gelten und den Stil der Moderne maßgeblich mitprägten.

So bekannt das Bauhaus ist, so diffus sind die Antworten beim Versuch, es zu beschreiben. Das Bauhaus war eine deutsche Kunst- und Designerschule, die 1919 eröffnet und 1933 unter dem Druck der Nationalsozialisten geschlossen wurde. Studenten der Kunstschule entwickelten eine moderne und für damalige Verhältnisse revolutionäre Formsprache: Gebäude, Möbel, Alltagegenstände und Textilien im minimalistischen Look, die aus neuen Materialien gefertigt wurden. So variabel wie der Stil selbst, sind auch die Bauhaus-Architekten: Lernen Sie im Folgenden fünf der wichtigsten Vertreter kennen.

Walter Gropius (1883 – 1969): Avantgardistischer Bauhaus-Gründer

Am Anfang der Bewegung steht mit Walter Gropius einer der wichtigsten Bauhaus-Architekten. 1919 gründet er das staatliche Bauhaus Weimar, indem er die großherzogliche Kunsthochschule und die sächsische Kunstgewerbeschule zusammenlegt. Seine Idee: Architektur, Handwerk und Kunst zu einer untrennbaren Einheit verbinden.

Klassenunterschiede sollen der Vergangenheit angehören und der „Bau der Zukunft“ ein Gesamtkunstwerk sein. Diesem Modell folgend werden die Werkstätten, die sich mit Metallverarbeitung, Keramik, Textilien, Fotografie, Möbelbau, Typografie sowie Kunst und Architektur beschäftigen, immer von einem Handwerker und einem Künstler geleitet. Studenten erhalten so ein umfassendes Bild der Baukunst.

Die Architektur wird Walter Gropius in die Wiege gelegt. Sein Großonkel ist der Architekt Martin Gropius, ein Schüler des preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel. Auch Walter Gropius studiert Architektur und entwirft bereits vor der Bauhaus-Gründung große Industriegebäude. Sein puristischer Ansatz und der Einsatz von Stahl und Glas prägen die spätere Entwicklung im Bauhaus. Beispiel dafür ist das FAGUS Werk in Alfeld an der Leine. Auch das Bauhaus in Dessau aus dem Jahr 1926 trägt seine avantgardistische Handschrift.

Hannes Meyer (1889 – 1954): Der Unbekannte unter den Bauhaus-Architekten

Nachdem das Bauhaus Weimar nach Dessau umgezogen ist, überträgt Gropius dem Schweizer Hannes Meyer 1928 die Leitung. Meyer ist gelernter Maurer und stammt aus einer Architektenfamilie. Im Gegensatz zu Gropius rückt der Sozialist Hannes Meyer den sozialen Anspruch der Bewegung in den Vordergrund. Er möchte, dass Architektur allen sozialen Schichten zugängig gemacht wird.

Ein Beispiel seiner Architektur sind die Laubenganghäuser in Dessau, eine Erweiterung der von Walter Gropius gebauten Siedlung Dessau-Törten. Beim Anbau handelt es sich um fünf Laubenganghäuser mit insgesamt 90 Mietswohnungen auf 48 Quadratmeter für einfache Arbeiterfamilien. Auch optisch entwickelt Meyer den Bauhaus-Stil von Gropius weiter. Die weißen Kuben weichen unverputzten Ziegelsteinfassaden und Fensterstürze aus Stahlbeton treten in den Vordergrund.

Ludwig Mies van der Rohe (1886-1969): Weniger ist mehr

Der Bauhaus-Architekt Ludwig Mies van der Rohe ist einer der bekanntesten Vertreter des Bauhauses. 1886 in Aachen geboren, lernt er zunächst das Steinmetzhandwerk und arbeitet als Zeichner in einem Architekturbüro. Mit 22 Jahren tritt er in das Architekturstudio des Gestalters Peter Behrens ein, wo er Walter Gropius und Le Corbusier kennenlernt. Eine enge Zusammenarbeit entwickelt sich.

1927 entsteht unter seiner Leitung die Werkbund-Ausstellung „Die Wohnung“ in der Weißenhaussiedlung: 17 Designer stellen ihre Zukunft des Wohnens für Großstadtmenschen vor – mit kahlen Wänden, puristischen Möbeln und experimentellen Materialien. Eine Philosophie, die Mies van der Rohe im Bauhaus konsequent weiterentwickelt. Seine berühmte Formensprache ist geprägt von Funktionalität und Klarheit: „Weniger ist mehr“ ist zeitlebens seine Devise.

Eines der bekanntesten Werke des Bauhaus-Architekten Mies van der Rohes: Der Barcelona-Pavillon, den er 1929 mit seiner Partnerin Lilly Reich als deutschen Beitrag für die Weltausstellung in Barcelona entwirft. 1930 wurde er der letzte Direktor der Bauhaus-Schule.

1933 wird das Bauhaus unter dem Druck der NSDAP aufgelöst – trotz des erbitterten Widerstands von Mies van der Rohe, der nach Amerika auswandert. Seine späteren Glas- und Stahlbauten, zum Beispiel der Wolkenkratzer Seagram Building in New York von 1958, zählen zu den Höhepunkten seiner Schaffenszeit.

Mart Stam (1899 – 1986): Die soziale Verantwortung der Bauhaus-Architekten

Bevor der niederländische Mart Stam als Gastdozent 1928–1929 ans Bauhaus Dessau berufen wird, absolviert er eine Ausbildung zum Tischler und zum Zeichenlehrer, arbeitet danach in verschiedenen Architekturbüros in den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz. 1927 ist er auf der Bauhaus-Ausstellung am Stuttgarter Weißenhof vertreten, wo er nicht nur mit dem Reihenhaus 28, sondern auch mit seinem Freischwinger S 33 Aufmerksamkeit auf sich zieht.

Denn der Stuhl ist aus Stahlrohr geformt und schwingt auf nur zwei Beinen. Die klare Formensprache und der Purismus beweisen: Stam ist ein Meister zeitgenössischen Möbeldesigns und Vordenker seiner Zeit.

Ein Jahr später wird Stam ans Bauhaus berufen, um zum Thema Städtebau und Baulehre zu unterrichten. Er propagiert als Lehrender einen Wohnungsbau, der eine soziale Verpflichtung in sich trägt. Ein Beispiel dafür ist die Siedlung Hellerhof bei Frankfurt. Zwischen 1929 und 1932 entstehen hier rund 800 Wohnungen, die über 2,5 Zimmer, Küche, Bad und Balkon verfügen – bei einer Wohnfläche von nur 43 oder 48 Quadratmetern. Wie bei Hannes Meyer sind seine Entwürfe geprägt von einem sozialen Anspruch.

Marcel Breuer (1902-1981): Ikone des Möbeldesigns

Der in Ungarn geborene Industriedesigner Marcel Breuer kommt 1920 als Schüler ans Bauhaus Weimar. Er absolviert zunächst eine Tischlerlehre, bevor er zwischen 1925 und 1928 die Leitung der Möbelwerkstatt im Bauhaus übernimmt. In dieser Zeit entwickelt Breuer die Idee der Stahlrohrmöbel weiter. Bis heute ist sein Name fest verbunden mit den Designklassikern Wassily-Chair, den Satztischen B9 und den Freischwingern B32 und S64.

Doch wie sein Kollege Mart Stam versteht sich Marcel Breuer nicht nur als Möbeldesigner, sondern auch als Architekt. Vor allem nach seiner Bauhaus-Periode setzt er zahlreiche Entwürfe um.

Zu seinen bekanntesten Bauten zählen das UNESCO-Gebäude in Paris (1952-1957) und das Whitney Museum of American Art in New York (1966), die er von seinem späteren Büro „Marcel Breuer and Associates, Architects“ in New York betreut. Sein Markenzeichen: Das Material Beton, das er fast skulptural einsetzt.

Die Bauhaus-Architekten haben unser Wohnen wie kaum eine andere Epoche geprägt. Im Zentrum: Alltagstaugliche Möbel und Gebäude, die auf das Notwendigste beschränkt sind. Eine Formensprache, die bis heute nicht an Bedeutung verloren hat.

:)

 

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