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Coronakrise in Marokko!!


Gast AnonymousKollektiv

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@HarteNuss, ich stimme dir teilweise zu. Das die Behörden in Marokko rigoros durchgreifen hat zwei Faktoren.

Problem Nr. 1 Die Regierung ist in allen Belangen mit dieser Krise überfordert die hat zwar mit dieser Maßnahme etwas übertrieben, doch sind diese von Nöten. Es ist richtig das die Tagelöhner am Limit sind und von außen Hilfe benötigen. Daher liegt es an uns unsere dort lebenden Familien finanziell zu unterstützen. Wenn jeder mitmacht werden wir den Menschen in Marokko viel leid ersparen.

Problem Nr.2 im gesamten Königreich gibt es für 40 Millionen Marokkaner ganze 100 Intensiv Betten. Ein Ausbruch des Virus in der Größenordnung wie in DE wäre für das Land eine Katastrophe. Nach der Katastrophe folgt eine Humanitäre Katastrophe. Das Land würde zu Grunde gehen. Deswegen greifen die Behörden dort mit aller Härte durch. Ich finde das auch nicht richtig, die Polizei ist damit grenzenlos überfordert.

Hier ein paar Ausschnitte.

So sollte man nicht mit Menschen umgehen. Die haben es leider nicht andres gelernt. 

Es gibt einen kleinen Lichtblick in der Krise. Ich habe mitbekommen das Kuwait eine große Summe zur Verfügung gestellt hat damit wenigstens die Alleinerziehenden und kranke mit 100 € unterstützt werden. 
Wichtig ist das wir unsere Familien dort nicht vergessen und jeder von uns könnte etwas tiefer in die Tasche greifen. Denkt dran Allah prüft uns in dieser Situation. 
 

möge Allah den Menschen dort das Leben erleichtern.  

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vor 3 Minuten schrieb AnonymousKollektiv:

@HarteNuss, ich stimme dir teilweise zu. Das die Behörden in Marokko rigoros durchgreifen hat zwei Faktoren.

Problem Nr. 1 Die Regierung ist in allen Belangen mit dieser Krise überfordert die hat zwar mit dieser Maßnahme etwas übertrieben, doch sind diese von Nöten. Es ist richtig das die Tagelöhner am Limit sind und von außen Hilfe benötigen. Daher liegt es an uns unsere dort lebenden Familien finanziell zu unterstützen. Wenn jeder mitmacht werden wir den Menschen in Marokko viel leid ersparen.

Problem Nr.2 im gesamten Königreich gibt es für 40 Millionen Marokkaner ganze 100 Intensiv Betten. Ein Ausbruch des Virus in der Größenordnung wie in DE wäre für das Land eine Katastrophe. Nach der Katastrophe folgt eine Humanitäre Katastrophe. Das Land würde zu Grunde gehen. Deswegen greifen die Behörden dort mit aller Härte durch. Ich finde das auch nicht richtig, zumal die Polizei damit grenzenlos überfordert ist. 

Hier ein paar Ausschnitte.

So sollte man nicht mit Menschen umgehen. Die haben es leider nicht andres gelernt. 

Es gibt einen kleinen Lichtblick in der Krise. Ich habe mitbekommen das Kuwait eine große Summe zur Verfügung gestellt hat damit wenigstens die Alleinerziehenden und kranke mit 100 € unterstützt werden. 
Wichtig ist das wir unsere Familien dort nicht vergessen und jeder von uns könnte etwas tiefer in die Tasche greifen. Denkt dran Allah prüft uns in dieser Situation. 
 

möge Allah den Menschen dort das Leben erleichtern.  

 

Sehr guter Beitrag Anonymous!!!

Es gibt verschiedene Stellen/Moscheen, die zB im Rhein-Main-Gebiet sammeln. Ein Zustand, der von einem jeden von uns etwas verändert werden kann. 

 

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Ja, leider ist das Gesundheitssystem sehr marode.

Und ich finde wie Marokko gehandelt richtig. Marokko gehört zu den ersten Länder die so schnell reagiert haben... wenn die nicht so schnell reagiert hätten dann hätten wir schon vor Wochen Zustände wie Italien und Spanien.

Unabhängig davon ist nicht nur Marokko damit überfordert, die ganze Welt ist überfordert. 

Hätte Marokko wie Amerika die Sache sehr locker genommen...wie z.B. Trump der gesagt hat das der wirtschaftliche Schaden wäre größer die Toten. Dann wäre es sehr schlimm.

Der König hat einen Fond eingerichtet...so viel ich weiss gibt es sowohl Politiker,Sportler als auch andere die da einzahlen. Es sind auch Flieger nach Südkorea und China geflogen um Schutzausrüstung und Co.zu holen.

Wir Marokkaner sind sehr eigensinnig usw. Aber wenn es darauf halten wir doch zusammen(gibt natürlich auch Querschläger)....deshalb wie Anonymous und Misandrie geschrieben haben kann jeder einen kleinen Betrag dazu leisten. 

InschaAllah werden wir(die ganze Welt)  diese Krise überstehen/überleben. InschaAllah wird es nicht so schlimm wie erwartet.

 

Ich hab schon gesagt “in meinem ganzen Leben habe ich noch nicht  'Pass auf dich/euch auf'  so oft und Ernst gemeint wie jetzt“.

 

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Gast AnonymousKollektiv
vor einer Stunde schrieb Stern31:

Ja, leider ist das Gesundheitssystem sehr marode.

Marode, das ist der beste Witz den ich heute gelesen habe. Es existiert in weiten Teilen keine medizinische Versorgung und in den Teilen Marokkos wo es Kliniken gibt ist die Versorgung „ungenügend“

 

vor einer Stunde schrieb Stern31:

Und ich finde wie Marokko gehandelt richtig. Marokko gehört zu den ersten Länder die so schnell reagiert haben... wenn die nicht so schnell reagiert hätten dann hätten wir schon vor Wochen Zustände wie Italien und Spanien.

Die haben keine andere Wahl als so zu reagieren, ansonsten erleben die ein Szenario die einer Apokalypse gleicht. 

 

vor einer Stunde schrieb Stern31:

Der König hat einen Fond eingerichtet...so viel ich weiss gibt es sowohl Politiker,Sportler als auch andere die da einzahlen. Es sind auch Flieger nach Südkorea und China geflogen um Schutzausrüstung und Co.zu holen.

Sei mir nicht böse, der König hat nichts gemacht außer die Ausgangssperre beschlossen. Alle Mittel die jetzt dort der Bevölkerung zu Gute kommen, sind hauptsächlich spenden einzelner, einige Hilfe kommt aus Saudi und Kuwait. 
 

 

vor einer Stunde schrieb Stern31:

Wir Marokkaner sind sehr eigensinnig usw. Aber wenn es darauf halten wir doch zusammen(gibt natürlich auch Querschläger).

Marokkaner sind nicht eigensinnig. Wenn ein Staat Maßnahmen ergreift/ beschließt, sollte er den Menschen eine Grundlage geben zu überleben und nicht die Menschen ihrem eigenen Schicksal überlassen. Das ist unislamisch und Unmenschlich.

 

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kennt ihr sicher alle:

https://de.qantara.de/inhalt/digitalisierung-und-corona-in-marokko-zwischen-fuersorge-und-kontrolle

Digitalisierung und Corona in Marokko

Zwischen Fürsorge und Kontrolle

Mit einer Reihe von digitalen Maßnahmen als Reaktion auf die Corona-Krise erschafft Marokko einen Trade-Off zwischen Ansätzen der kurzfristigen Fürsorge und dem parallelen Ausbau digitaler Kontrolle. Von Anja Hoffmann und Bauke Baumann

 

Das Königreich Marokko hat schnell und entschieden auf die Bedrohung der Corona-Pandemie reagiert. Obwohl die offiziellen Infizierten-Zahlen noch vergleichsweise niedrig sind, hat das Land den Notstand ausgerufen und seit dem 20. März eine strikte einmonatige Ausgangssperre erlassen.

Alle nationalen und internationalen Flüge, Zug- und Fährverbindungen wurden ausgesetzt. Die Marokkanerinnen und Marokkaner dürfen das Haus nur noch für Lebensmitteleinkäufe, medizinische Notfälle und in begründeten Fällen für den Gang zur Arbeit verlassen. Polizei und Militär überwachen die Ausgangssperre konsequent. Allein auf dem Weg zum Supermarkt muss der von den Behörden gestempelte Passierschein in der Regel mehrfach an verschiedenen Checkpoints vorgezeigt werden.

Digitale Lösungen für Erwerbsausfälle im informellen Sektor

Marokko hat allen Grund sich vor dem Coronavirus zu fürchten, das öffentliche Gesundheitssystem ist marode und gilt schon im Normalzustand als überlastet. Außerhalb der großen Städte mangelt es zudem in vielen Regionen an Ärzten, Krankenhäusern und –stationen.

Der aus medizinischer Sicht sicherlich sinnvolle Lock-Down entzieht allerdings Millionen von Marokkanerinnen und Marokkanern auf einen Schlag ihre Lebensgrundlage. Haushaltshilfen, die diversen Care-Tätigkeiten in privaten Haushalten nachgehen, fliegende Händler, die auf den Märkten ihre Ware feilbieten, und Kellner ohne feste Arbeitsverträge verlieren aufgrund der Ausgangssperre ihr vollständiges Einkommen. Über 2,4 Millionen Marokkaner arbeiten dauerhaft im informellen Sektor, hinzu kommen die saisonalen Beschäftigungen in der Landwirtschaft.

Den betroffenen Menschen soll nun schnell und unkompliziert geholfen werden – mithilfe von moderner Technik. Kurz nach Verhängung der Ausgangssperre hat das Komitee zur Aufsicht der Wirtschaft eine schnelle Hilfe für den Erwerbsausfall der im informellen Sektor tätigen Bevölkerung zugesagt.

 

EU-Hilfe in der Corona-Krise – auch für Marokko: Die Europäische Union unterstützt Marokko mit 450 Millionen Euro im Kampf gegen das Coronavirus. 150 Millionen Euro würden als Soforthilfe an einen von Marokko geschaffenen Fonds gehen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von EU und Marokko. Der Rest sei dafür gedacht, dass das nordafrikanische Land sich besser den finanziellen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Pandemie stellen könne.

Auf einer digitalen Datenbank können sich Bedürftige ohne Sozialversicherung bald mit Telefonnummer und Nummer des Personalausweises registrieren. Daraufhin soll ihnen binnen Stunden ein Code per SMS zugeschickt werden, der sie dazu berechtigt, sich an einer von über 10.000 Bankfilialen, -automaten und Geldtransfer-Agenturen im ganzen Land einen Einmalbetrag auszahlen zu lassen, der sich nach der Haushaltsgröße richtet.

Digital ist besser – aber für wen?

Diese lobenswerte und hoffentlich effektive Art und Weise der Unterstützung für die Ärmsten könnte gleichzeitig dazu beitragen, langfristig ein Ziel zu erreichen, dass der marokkanische Staat in den vergangenen Jahren trotz verschiedener Dekrete und Gesetzgebungsverfahren nicht erreichte: die Formalisierung von informellen Beschäftigungsverhältnissen. Diese würden wiederum zu einer zusätzlichen Generierung von Abgaben für die staatlichen Steuer- und Sozialkassen führen.

Studien gehen davon aus, dass dem marokkanischen Staat durch den informellen Sektor jährlich Steuereinnahmen von 40 Milliarden Dirham (ca. 3,6 Milliarden Euro) entgehen. Die jetzt in der Covid-19-Krise erstellte Datenbank mit ihrer "freiwilligen" Selbstregistrierung wird für dieses Vorhaben künftig eine hervorragende Grundlage darstellen. Viele Marokkaner haben aktuell zur Sicherung ihres Lebensunterhalts wohl keine andere Wahl, als sich für die schnelle staatliche Hilfe zu registrieren.

Im Falle einer möglichen Zweitverwertung ihrer Daten, bleibt zu hoffen, dass die fortschreitende Formalisierung des informellen Sektors sozialverträglich gestaltet wird und das Streben nach mehr Transparenz und Regelkonformität nicht die systematisch ohnehin Marginalisierten – alleinerziehende Mütter, ungelernte Tagelöhner auf Baustellen und in der Landwirtschaft und all jene, die sich mit sonstigen Gelegenheitsarbeiten durchschlagen – zusätzlich benachteiligen wird.

Die Berichterstattung der marokkanischen Presse über die Folgen der Corona-Pandemie gibt bislang kein gutes Bild ab. Die meisten Menschen beziehen ihre Informationen aus den sozialen Netzwerken, darunter natürlich auch viele Falschinformationen. Diese zu entkräften ist wichtig, sie zu kriminalisieren hingegen wenig zielführend.

Genau das ist im Moment aber die Strategie der Regierung. Am 19. März legte diese überraschend einen Gesetzesentwurf vor, der eine gesetzliche Grundlage dafür schaffen soll, die Verbreitung von Fake-News auf sozialen Medien einzudämmen.

Das Corona-Problem im Nahen Osten: Herunterfahren oder herunterspielen?

Länder wie Kuwait, Saudi-Arabien und Israel verhängten wegen COVID-19 umfangreiche Quarantäne-Maßnahmen und Einschränkungen im öffentlichen Leben. Auch religiöse Zusammenkünfte sind limitiert. Andere Staaten gingen wesentlich zögerlicher gegen das Virus vor. Von Tom Allinson

 

Strenge Maßnahmen in Saudi-Arabien: Bereits früh haben die saudischen Behörden keine ausländischen religiösem Pilger mehr ins Land gelassen. So bleibt die Kaaba der Großen Moschee von Mekka so gut wie leer. Als weitere Maßnahmen wurden Straßen und Moscheen desinfiziert, Schulen und Universitäten geschlossen und ein umfassendes Reiseverbot verhängt. Menschen, die ihren Gesundheitszustand kaschieren, werden mit Geldstrafen von bis zu 500.000 Rial (120.000 Euro) belegt. Außerdem wurde Qatif abgeriegelt.

Journalisten und Aktivisten sehen hierin einen Versuch, die Covid-19-Krise dafür zu instrumentalisieren, das Recht auf Informations- und Meinungsfreiheit weiter einzuschränken – und zwar ohne öffentliche Debatte. Ein Duzend Menschen wurden auf dieser Grundlage bereits verhaftet, weil sie angeblich Falschmeldungen verbreitet bzw. sich öffentlich gegen die Maßnahmen der Regierung ausgesprochen hätten.

Ein Coronabot und Apps für medizinische Fachangestellte

Gleichzeitig bringt die Krise neue Apps hervor, die dem marokkanischen Gesundheitssystem sicherlich schon vor Corona eine große Hilfe gewesen wären. Das französisch-marokkanischer Start-up Dakibot stellte vor wenigen Tagen einen neuen kostenfreien Chatbot vor, der Nutzer automatisch auf marokkanischem Arabisch Fragen rund um Corona beantwortet und sich dabei auf die Informationen des Gesundheitsministeriums und der Weltgesundheitsorganisation stützt.

Und auch das marokkanische Gesundheitsministerium selbst lancierte am 30. März eine neue App für Ärzte/innen, medizinische Fachangestellte und Expert/innen, um einen schnelleren und besseren fachlichen Austausch rund um die medizinischen Strategien der Bekämpfung des Corona-Virus zu gewährleisten.

Wie unter einem Brennglas fördert die Corona-Krise in Marokko die Ambivalenz von digitalen, datenbasierten Lösungen zu Tage. Kurzfristig sind die neuen digitalen Angebote eine gute und schnelle Art der Fürsorge und Unterstützung, beispielsweise von prekär Beschäftigen. Langfristig könnten sich die Maßnahmen zu einem Bumerang entwickeln, der die die digitale Kontrolle der Bürgerinnen und Bürger erleichtert und sozio-ökonomische Exklusionsmechanismen verstärkt.

Anja Hoffmann und Bauke Baumann

© Qantara.de 2020

 

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vor 49 Minuten schrieb Epikureer:

das war auf das verhalten der marokkanischen regierung bezogen nicht auf die leidende bevölkerung.......

???????????? olum was war   denn das   ? Wo ist der Mann in dir? Zeig mal ein bisschen Mum.

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