Gelungene Integration

[Perlentaucher 524]

Das Problem fängt doch schon auf der Schule an. Sicher lesenswert die Berichte von Frau Ingrid Freimuth: "Lehrer über dem Limit, warum die Integration scheitert."

https://www.amazon.de/Lehrer-über-dem-Limit-Integration/dp/3958901840/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1525092838&sr=8-1&keywords=ingrid+freimuth+lehrer+über+dem+limit&dpID=51XoaJXuuoL&preST=_SY264_BO1,204,203,200_QL40_&dpSrc=srch

Ingrid Freimuth, geb. 1946 in Melsungen, Diplom-Pädagogin, studierte Lehramt für Sekundarstufe I, arbeitete anschließend als Lehrerin an einer Integrierten Gesamtschule und war gleichzeitig als Ausbilderin in der Lehrerausbildung am Studienseminar Groß- Gerau tätig. Sie unterrichtete an Haupt- und Realschulen in Frankfurt/Main und arbeitete ab 1989 zusätzlich als Kommunikationstrainerin in der hessischen Lehrerfortbildung, wo sie u.a. mit Lehrerkollegien aller Schularten pädagogische Tage plante und durchführte. Zuletzt gab sie Einzelunterricht für Schülerinnen in der sozialpädagogischen Lernhilfe und hielt Kurse an der Volkshochschule im Bereich »Deutsch als Zweitsprache«.

aus den Kundenrezensionen:

Ein Buch, welches sich alle Gutmenschen, Humanitätsdusler und Links-liberale mal vorurteilsfrei durchlesen sollten. Realitätsverweigerung hilft auf die Dauer nicht weiter und wird zum Bummerang. Besonders interessant sind die Szenen, wie man bei Wahrheitsbenennung von Obigen ausgegrenzt wird.

 

 

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[Tamazighlady 598]

Am ‎27‎.‎04‎.‎2018 um 10:09 schrieb Gast Racfifchen:

Interessant wäre es auch, was dazu gehört, um sich selbst integriert zu fühlen. Wenn ich Person X für super integriert halte, heißt das noch lange nicht, dass diese Person sich auch selbst hier wohl und integriert fühlt. 

Ich habe z. B. 8 Monate in Paris gelebt und habe mich nichtmal ansatzweise integriert gefühlt. Ich war die ganze Zeit ein Alien und hatte Heimweh. Dabei sind Frankreich und Deutschland sich ja ähnlicher als z. B. Marokko und Deutschland. Das lag nicht nur an mir, denke ich. Sprachlich kam ich recht schnell ganz gut zurecht. Mir gefiel mein Umfeld nicht - ich passe nicht in eine Großstadt - ich habe mich in Paris einfach nicht wohl gefühlt. Ich habe in einem "katholischen Mädchenwohnheim" gewohnt mit Mädels aus aller Welt. Mit den Ausländerinnen hatte ich guten Kontakt, aber mit den Französinnen wurde ich einfach nicht warm. Der Zugang zu "richtigen Franzosen" war mir irgendwie versperrt und irgendwann habe ich's aufgegeben und mich mehr an die anderen Aliens gehalten. Damit habe ich mir selbst die Tür zur Integration versperrt. Es gehört also aus meiner Sicht eine Menge Engagement und auch Selbstbewusstsein dazu, was ich nach ein paar Monaten einfach nicht mehr hatte. Das lag aber auch daran, dass ich nie vorhatte, in Frankreich zu bleiben. Ich wollte nur die Sprache lernen und schnell wieder weg. Die Voraussetzungen bei mir und den meisten Zuwanderern hier in Deutschland sind also nicht vergleichbar. 

Ich war vor kurzem in Paris und hatte deine Schilderungen noch genau im Kopf mit den Franzosen aber ich kann das nicht bestätigen. Ich empfand die Pariser als sehr zuvorkommen und freundlich. Aber ich war auch nicht 8 Monate dort sondern nur ein Wochenende Außerdem kann ich kein französisch, daher hab ich mir mit englisch weitergeholfen. Zuerst hatte ich das Klischee im Kopf, das Franzosen absichtlich kein Englisch sprechen, obwohl sie es können.. Aber die, die ich angesprochen habe, haben mir wunderbar weiterhelfen können. Vielleicht habe ich auch keine "richtigen Franzosen" sondern Migranten angesprochen? So oder so. Ich wollte dir nur mitteilen, dass es auch noch nette Menschen dort gibt