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Marokkanische Autoren


al-firnas

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AW: Marokkanische Autoren Zorngebete (Gebundene Ausgabe) »Wenn man nichts ist, nicht einmal ein Dienstmädchen, dann muss man sich durchschlagen, sich eine eigene Moral erfinden, um existieren zu können. Jbara ist eine wirkliche Feministin, die sich weigert, aufzugeben und sich zu unterwerfen.« (Jean-François Chalot, Critiques libres) Kurzbeschreibung Der Alltag ist schmutzig und elend, das Glück schmeckt nach Granatapfeljoghurt, und Jbara spricht mit Allah: Wütend und demütig, klagend und dankbar, poetisch und vulgär für den Fall, dass er doch nicht alles sieht und nicht versteht, warum sie so weit gehen konnte... Eine tragikomische Emanzipationsgeschichte aus dem Maghreb. Eine Kindheit im Ziegenlederzelt, umgeben von Bergen und Wüste. Schafe als Gefährten. Nicht hinterfragte Gesetze als Norm. Jbara lebt mit ihren Eltern und Geschwistern in einem winzigen, ärmlichen Dorf und rechtet mit Allah, ihrem zugleich einzigen Vertrauten. Die Freiheit fährt zweimal pro Woche im Bus vorbei, doch eines Tages fällt Allah sei Dank ein rosa Koffer mit Rollen vom Gepäckdach herunter. Jbaras Aussteuer für ein neues Leben, das sie sich unter vielen Opfern und mit Einsatz ihres Körpers erkämpfen wird. Aus Jbara wird Scheherazade, aus Scheherazade schließlich Khadija. Sie verliert ihre Unschuld, ihre Heimat und zwei Zähne, doch nie ihren trockenen Humor und den Glauben an Gott. Azzeddines Debüt ist ein tabuloser Monolog, das zornig-zärtliche Gebet einer jungen Frau im Maghreb, ein außergewöhnlicher Bildungsroman. Über den Autor Saphia Azzeddine, 1979 in Agadir, Marokko, geboren, zog mit neun Jahren nach Frankreich. Sie studierte Soziologie, verbrachte ein Jahr in Houston, arbeitete als Diamantschleiferin in Genf, und etablierte sich dann als Drehbuchautorin und Schriftstellerin. Ihr erster Roman Zorngebete wurde bereits als Theaterstück inszeniert und ins Spanische, Italienische und Schwedische übersetzt. Die Verfilmung ihres zweiten Romans Mein Vater ist Putzfrau war auch in den deutschen Kinos zu sehen.

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AW: Marokkanische Autoren [QUOTE=Jamila_1;1871605]Tränenmond: Ich war fünf, als meine Kindheit starb (Taschenbuch) Ouarda Saillo 16 Der Vater, ein Mann ohne Selbstbewusstein, kann die Eigenständigkeit seiner Frau nicht länger ertragen. Er schlägt seine Frau - und nichts ändert sich. Da wächst in ihm ein teuflischer Plan heran, und er macht die fünfjährige Ouarda zu seiner Mitwisserin. Damit stellt er sie vor eine schwere Entscheidung Soll sie ihm gehorchen, oder der Mutter in ihrer Not beistehen? Ouarda verlässt das Elternhaus, und es passiert, was der Vater angekündigt hat. Die Tochter fühlt sich schuldig am Tod der Mutter und macht sich Vorwürfe. Heute, nach über zwanzig Jahren, kehrt Ouarda an den Ort des Grauens zurück. Sie löst den Konflikt von damals auf und verabschiedet sich von ihren Schuldgefühlen. Doch die Trauer bleibt, und der Weg zurück ist lang. Kurzbeschreibung Der Vater, ein Mann ohne Selbstbewusstein, kann die Eigenständigkeit seiner Frau nicht länger ertragen. Er schlägt seine Frau - und nichts ändert sich. Da wächst in ihm ein teuflischer Plan heran, und er macht die fünfjährige Ouarda zu seiner Mitwisserin. Damit stellt er sie vor eine schwere Entscheidung: Soll sie ihm gehorchen, oder der Mutter in ihrer Not beistehen? Ouarda verlässt das Elternhaus, und es passiert, was der Vater angekündigt hat. Die Tochter fühlt sich schuldig am Tod der Mutter und macht sich Vorwürfe. Heute, nach über zwanzig Jahren, kehrt Ouarda an den Ort des Grauens zurück. Sie löst den Konflikt von damals auf und verabschiedet sich von ihren Schuldgefühlen. Doch die Trauer bleibt, und der Weg zurück ist lang. Der bewegende Bericht eines traumatischen Erlebnisses - eine starke Geschichte voll Leben und Emotionen![/QUOTE] der zweite Teil ist auch gut!!!!

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AW: Marokkanische Autoren [QUOTE=Jamila_1;1871602]' Ihr Leben ist ein Prozess, dessen Begleiter die Liebe und die Freunde sind. Freiheit ist ein Buch, an dem sich Leser stärker reiben können als an Die Gefangene, das auf ganz andere Weise dramatisch ist. Oufkir vermittelt mit dem Einblick in ihre Art der Vergangenheitsbewältigung völlig andere Informationen, die aber über weite Strecken nicht weniger berührend sind.' (Main-Echo, svm, 10.03.07) 'Im Nachfolgewerk (Die Gefangene) geht es nun um einen nicht minder schmerzhaften Prozess: neu laufen zu lernen in einer völlig veränderten Welt, die ihr so fremd ist wie die Menschen in Paris, Marrakesch oder New York.' (Stern, Irmgard Hochreither, 29.03.07) Kurzbeschreibung Wer erinnert sich nicht an das außergewöhnliche Schicksal von Malika Oufkir? Als man ihr die Freiheit nahm, war sie noch keine zwanzig. Und als sie in die Welt zurückkehrte, fast vierzig. Sie wollte sich mit dem Leben versöhnen, doch zunächst holten sie die Schatten der Vergangenheit ein. Die langersehnte Freiheit ist ein fremdes Gefühl. Malika Oufkir betrachtet das heutige Leben mit den Augen einer Frau, die ein schweres Schicksal durchlitten hat und in einer völlig veränderten Welt erst wieder Fuß fassen muss. Malika Oufkir wuchs wie eine Prinzessin am Königshof von Hassan II. auf. Nachdem ihr Vater 1972 versucht hatte, den marokkanischen König zu stürzen, wurde sie mit ihrer Mutter und fünf Geschwistern fast zwanzig Jahre lang gefangen gehalten – in dunklen Kerkern und abgeschiedenen Verliesen, mitten in der Wüste. Die Hölle auf Erden hat sie überlebt. Doch welchen Preis musste sie dafür zahlen? Wie ist es, durch die Straßen von Paris, Marrakesch, Miami oder New York zu laufen, wenn einem die Angst nach wie vor im Nacken sitzt? Wie schwer fällt es, zu akzeptieren, dass sie niemals eigene Kinder bekommen kann? Soll sie Nawal und Adam, ihren beiden Adoptivkindern, von ihrem schrecklichen Martyrium erzählen?[/QUOTE] grauenvolle Geschichte,aber ein tolles Buch trotzdem!

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AW: Marokkanische Autoren Abdelhak Serhane 1950 Sefrou, marokkanischer Schriftsteller Serhane ist aufgewachsen in Azrou im Mittleren Atlas, studierte Psychologie und französische Literatur und war Professor an der Universität in Kenitra. Im Frühjahr 2000 ließ er sich mit seiner Familie in Montreal nieder. Seither pendelt er zwischen Kanada, Marokko und den USA und lehrt französische Literatur an der University of Louisiana in Lafayette. Werk Serhane schrieb Gedichte, Kurzgeschichten, Essays und Romane. In letzteren, Dorfgeschichten, übt er als unermüdlicher Kämpfer für die Rechte von Frauen gegenüber Männern, von Kindern gegenüber Eltern, insbesondere dem Vater, scharfe Kritik an der ländlichen marokkanischen Gesellschaftsordnung. Stets beschreibt er die unerträgliche Lage von unterdrückten Individuen, deren schlechte Behandlung durchaus in Widerspruch zum Koran ist. Es steht indes zu befürchten, dass Serhane das Gegenteil dessen erreicht, was er beabsichtigt, denn sein Werk wird vor allem im Ausland gelesen, und so zementiert er westliche Vorurteile über die arabische Welt. Messauda. Roman. Aus dem Französischen von Uli Wittmann (Messaouda. Paris: Editions du Seuil 1983). Berlin: Verlag Edition Orient 1987 Der Roman trägt unübersehbar autobiografische Züge. In der Kleinstadt Azrou erlebte der Ich-Erzähler als Sohn eines Tischlers seine Kindheit und Jugend in gefühlsleerer Öde und Einsamkeit. Der Vater, unterwürfig gegenüber den Franzosen, die er uneingeschränkt und kritiklos bewunderte, war gegenüber seiner Familie der patriarchale Despot, der Gehorsam und Respekt verlangte, der unter Erziehung Schläge und Demütigungen verstand. Er war nicht arm, aber geizig, unbarmherzig gegenüber seinen Kindern, brutal und mitleidlos gegenüber seiner Frau, die er unterdrückte und ausbeutete und ihrer vom Islam garantierten Rechte beraubte. Kinder der engen Gassen. Roman. Aus dem Französischen von Barbara Rosenvold (Les enfants des rues étroites. Paris: Editions du Seuil 1986). Berlin: Verlag Edition Orient 1988 (geschrieben 1982 bis 1986) Die Geschichte von zwei Jugendlichen aus Azrou ist eine Art Fortsetzung von Messauda. Der Ich-Erzähler und sein Freund Rahu, an den der Roman wie ein Brief gerichtet ist, verlassen in ihrer Jugend die Heimat und gehen unterschiedliche Wege. Rahu wird Lehrer und studiert in Frankreich, der Ich-Erzähler lässt sich schließlich, wie der Autor, in Kenitra nieder. Nach mehr als zehn Jahren Abwesenheit besucht er Azrou und sieht die Stadt seiner Kindheit und Jugend mit anderen Augen. Sonne der Finsternis. Roman. Aus dem Französischen von Stephan Egghart (Le soleil des obscurs. Paris: Éditions du Seuil 1992). Mainz: Donata Kinzelbach 1995 Für den Roman erhielt Serhane 1993 den Prix Français du Monde arabe. In einem namenlosen Dorf werden der fünfzehnjährige Soltan und die dreizehnjährige Mina auf Wunsch ihrer Eltern getraut. Niemand hält es für notwendig, Braut und Bräutigam um ihre Zustimmung zu fragen, und die Katastrophe beginnt schon in der Hochzeitsnacht. Zur Bezahlung der standesgemäßen Feierlichkeiten wurden Äcker verkauft, der Regen bleibt aus, der junge Mann begibt sich in die Arbeitsemigration in die nächste größere Stadt und lässt seine Frau in der Obhut seiner Eltern im Dorf zurück. Sie gerät in die Fänge von Aouicha, die ihrerseits in ihrer Jugend von Minas Schwiegervater verlassen worden war und inzwischen zur Bordellmutter wurde. Unter dem Vorwand, Mina von der Menstruation zu heilen, die sie für eine vom Teufel geschickte Krankheit hält, verkauft Aouicha sie an die Kunden ihres Bordells, und am Ende muss Soltan erfahren, dass er nicht der Vater seiner Kinderschar ist, denn er ist zeugungsunfähig. Er verfällt in Wahnsinn und kehrt in sein Dorf zurück. Royal Flush der Verstossenen. Roman. Aus dem Französischen von Stephan Egghart (Le Deuil des chiens. Paris: Éditions du Seuil 1998). Mainz: Donata Kinzelbach 1999 Vier Schwestern werden von Vater und Stiefmutter aus dem Haus gejagt. Die eine landet in Fes auf der Polizeistation, die andere in Marrakesch in einer homosexuellen Orgie, die dritte in Tanger inmitten der Geschichte eines Märchenerzählers. Zehn Jahre später kehren sie ins Dorf zurück. Es ist der Todestag des Vaters, sie nehmen Rache an seinem Leichnam und schleudern ihm ihren Hass entgegen.

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AW: Marokkanische Autoren Die Engel von Sidi Moumen: Roman aus Marokko (Gebundene Ausgabe) Jaschin erzählt die Geschichte seines Lebens - und wie er es beendete. Mit seinen zehn Brüdern wächst er in Sidi Moumen auf, einem Elendsviertel vor den Toren Casablancas. Den Tag verbringt er mit den "Etoiles", seinen Freunden im örtlichen Fußballklub. Die Buben schlagen sich mit allerlei Gelegenheitsarbeiten durch: Sie durchwühlen die Abfallberge und verkaufen das Brauchbare, putzen Schuhe von Touristen, stehlen auch mal und prügeln sich. Der Fußball ist einer der wenigen Lichtblicke in ihrem Leben. In dieser Lage kommt Abu Subair gerade recht: Er unterstützt die Jungen mit Geld und Jobs. Sie freunden sich mit ihm an und lauschen seinen Einflüsterungen. Abu Subair verheißt ihnen das Paradies, dessen Pforte ganz nahe sei - was hätten sie denn schon zu verlieren? Angesichts von Armut und Gewalt, von unerfüllten Träumen, von Enttäuschungen, Wut und Trauer hat der Fanatismus der bärtigen Extremisten leichtes Spiel. Inspiriert von der Geschichte um die Attentäter von Casablanca vom 16. Mai 2003, hat Mahi Binebine einen Roman voller Humor und voller Tragik geschrieben, der zum Nachdenken anregt. "Die Engel von Sidi Moumen" wurde 2010 mit dem Prix du Roman arabe und dem Prix littéraire de La Mamounia ausgezeichnet und wird derzeit vom französisch-marokkanischen Regisseur Nabil Ayouch verfilmt. Über den Autor Mahi Binebine, geboren 1959 in Marrakesch, studierte Mathematik in Paris und unterrichtete dort acht Jahre lang. Gleichzeitig begann seine intensive Auseinandersetzung mit Malerei und Literatur. Seine Bilder werden heute in der ganzen Welt ausgestellt und gesammelt. Und seine Bücher sind in mehrere Sprachen übersetzt. Mit Tahar Ben Jelloun und Abdellatif Laabi zählt er mittlerweile zu den bekanntesten Autoren Marokkos. Seit 1994 lebt, malt und schreibt er in New York und Paris.

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AW: Marokkanische Autoren Yemma: Meine Mutter, mein Kind (Gebundene Ausgabe) Tahar BenJelloun, Christiane Kayser "Yemma - Meine Mutter, mein Kind"ist Ben Jellouns bewegende Erzählung von der Alzheimererkrankung seiner Mutter. "Ich habe meiner Mutter zu essen gegeben. Meiner Mutter, meinem Kind. Einen Löffel Milch mit Käse. Wie einem Kind, das mit geschlossenen Augen isst, und meine Hand zittert vor Rührung." Der hier seine an Alzheimer erkrankte Mutter füttert, ist Tahar Ben Jelloun. Und das Kind ist Lalla Fatma, seine alte Mutter, die mit einer Pflegerin zurückgezogen in ihrem Haus in Tanger lebt. Mal verwechselt sie ihn mit ihrem vor dreißig Jahren gestorbenen jüngeren Bruder. Dann mit ihrem ältesten Sohn Mustafa aus ihrer ersten Ehe mit fünfzehn. Oder sie sieht in ihm nur den kleinen kranken Tahar, den sie in Fes hätschelte. Oder beklagt sich, dass er sie seit seiner (!) Beerdigung nicht besucht hat. Dazwischen Momente von großer Klarsichtigkeit: Von ihrem Bett aus erinnert sie sich an ihre Jugend, ihre Ehen, die Hochzeitsfeste, die Vorbereitungen im Hamman. Eines Morgens bestellt sie Handwerker, die ihr Haus für die Beerdigung schmücken sollen. Dann wieder lacht sie und schminkt sich für ihre drei (verstorbenen) Ehemänner, die sie zum Essen erwartet. Lalla Fatma bevölkert ihr Haus mit Fantomen, Erinnerungen und Halluzinationen. Doch eines Tages bleiben auch die aus. Sie redet nur noch mit sich, singt leise vor sich hin, sagt nichts mehr. Ihr Blick ist leer. Und der Sohn hält ihre Hand, erzählt ihr von seiner Kindheit mit ihr, ihrer Schönheit als junger Mutter - bis auch diese Hautberührung zuviel ist, ihr unerträgliche Schmerzen bereitet. Über den Autor Tahar Ben Jelloun wurde 1944 in Marokko geboren und lebt in Paris. Er gilt als bedeutendster Vertreter der französischsprachigen Literatur des Maghreb. 2011 wurde Tahar Ben Jelloun mit dem Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis ausgezeichnet.

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AW: Marokkanische Autoren Ich, Mireille, als ich Yasmina war: Roman Die französische Jurastudentin Mireille verliebt sich in den Marokkaner Nadir und folgt ihm nach Casablanca. Aber die Anpassung an die islamischen Sitten gelingt ihr nicht. Von Nadir verstoßen, lernt sie zweifach zu existieren - als Yasmina, die Unterwürfige, und als Mireille, die Revoltierende. Mireille verliert den Kampf. Über den Autor Fadéla Sebti arbeitet als Anwältin in Casablanca. Ihr 1995 erschienenes Buch ist in Marokko ein Bestseller.

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AW: Marokkanische Autoren "Ich, Mirelle... Ich, die nach der feierlichen Kommunion nie mehr einen Fuß in eine Kirche gesetzt hatte, ich, die ich mich seitdem für atheistisch hielt, da ich Gott nie angerufen hatte außer bei einem 'Oh, mein Gott!', wenn ich mich sehr erschreckt hatte oder bei einer Dummheit von Mehdi oder Sophia. Ich spürte plötzlich eine ungeheuere Leere in mir, wie angesichts des Verlustes eines geliebten Wesens. Gerade hatte ich meinem christlichen Gott abgeschworen, an den ich nicht mehr zu glaubten meinte, um mich an einen unbekannten und so eigenartigen Gott zu binden, der die Männer ermächtigte, vier Frauen zu heiraten und sie zu verstoßen, wenn es ihnen paßte. Ich hatte das tiefe warnende Gefühl, etwas nicht Wiedergutzumachendes zu begehen..."

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AW: Marokkanische Autoren Wüstenkind: Roman (Taschenbuch) Souad Bahechar, Anke Knefel Produktinformation Die faszinierende Geschichte eines jungen Mädchens, das mit der archaischenVergangenheit bricht. Von Anfang an lastet auf ihr ein Fluch. Die kleineChouhayra wächst auf wie ein wildes Tier, von der Dorfgemeinschaft verstoßenund sich selbst überlassen. Nur der alte Dorflehrer kümmert sich um dasMädchen, bringt ihr heimlich Lesen und Schreiben bei. Chouhayra erweistsich nicht nur als begabte und neugierige Schülerin, sondern wächst auchzu einer bildhübschen jungen Frau heran, was den Zorn der rückständigenund abergläubischen Dorfbewohner nur noch vergrößert. Als zwischen Chouhayraund dem jungen Hirten Hachem eine unschuldige Liebe entbrennt, eskaliertder Konflikt. Die beiden müssen fliehen ... Ausgezeichnet mit dem NordafrikanischenLiteraturpreis.

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AW: Marokkanische Autoren Muslim Girls: Wer wir sind, wie wir leben (Gebundene Ausgabe) Sineb El Masrar 11 "Mit "Muslim Girls" liefert Sineb El Masrar ein flott geschriebenes, gut recherchiertes und informatives Buch. Kritisch setzt sich die Autorin mit gängingen Klischees über Muslime auseinander, sucht diese unter Bezugnahme auf wissenschaftliche Studien zu widerlegen und setzt ihnen zudem ihre eigenen Erfahrungen als Muslima entgegen. Auch wenn der Titel etwas irreführend sein mag, weil es in "Muslim Girls" nicht vorrangig "nur" um Frauen geht und auch wenn man in einzelnen Punkten (Kopftuch) die Meinung der Autorin nicht teilen kann: Lesenswert." (Meri Disoski, Der Standard-Online, 22. Oktober 2010) "Das Buch ist nicht nur sehr informativ, sondern auch witzig und humorvoll." (Frankfurter Neue Presse, 16.12.2011) "Mit bissigen Fakten gegen Sarrazin: die Berliner Journalistin Sineb El Masrar." (Berliner Zeitung, 16. Oktober 2010) "El Masrars Buch ist eine flott geschrieben Tour dhorizon - ernst gemeint und einladend heiter." (SWR 2 Forum Buch, 13. März 2011) Kurzbeschreibung Sie sind sexy, sie sind selbstbewusst und sie sind muslimisch Muslimische Frauen begegnen uns fast überall, und doch wissen wir nur, dass sie unterdrückt, zwangsverheiratet und zwangsverhüllt sind. Stimmt nicht, sagt Sineb El Masrar: "Ich lebe selbstbestimmt, wie viele von uns". Sie sind selbstbewusst, frech und lebensfroh. Tagsüber studieren sie BWL und abends sind sie Privatsekretärinnen ihrer in Behördenfragen oft unbeholfenen Eltern. Du triffst sie auf der Party eines Kommilitonen und sie flirten mit Mehmet, Christoph oder vielleicht auch Enrico. Sie sind Muslima 2.0, und sie sind keine Opfer, sondern eigenwillige Frauen, die ihr Leben selbst in die Hand nehmen. Mit oder ohne Tuch auf dem Kopf. Die marokkanisch-stämmige Autorin Sineb El Masrar erzählt, wie die junge muslimische Frauengeneration hierzulande ihr Leben lebt, was sie beeinflusst, wie sie um Unabhängigkeit kämpft und wo sie ihren Platz in der Gesellschaft sieht. Das Bild der muslimischen Frau in der Öffentlichkeit trifft nicht die Lebenswirklichkeit vieler junger Musliminnen. Sineb El Masrar spricht aus, was viele von ihnen denken: Augen auf, wir sind längst angekommen! Über den Autor Sineb El Masrar, 1981 als Tochter marokkanischer Einwanderer in Hannover geboren, ist in der niedersächsischen Provinz aufgewachsen. Nach zwei Ausbildungen als Erzieherin und Kauffrau und einigen Stationen in der Marktforschung, an Grundschulen und in der Filmbranche gründete sie im Jahr 2006 das einzige multikulturelle Frauenmagazin Gazelle. Sie saß 2006 in der Arbeitsgruppe 'Medien und Integration' der Integrationskonferenz von Maria Böhmer im Kanzleramt und ist heute Teilnehmerin der Deutschen Islam Konferenz. Sie lebt und arbeitet heute in Berlin.

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AW: Marokkanische Autoren "Gestatten, Muslim Girls! Wer sind die? Woher kommen die? Was wollen die? Da sind wir also! Diese Horde dahergelaufener Terrorismus-Sympathisantinnen. Die sich mit ihren muslimischen Männern wie die Karnickel vermehren, ein Kopftuchmädchen nach dem anderen produzieren und willenlos in der Küche des Hauses auf die Befehle ihrer Väter, Bru der und Ehemänner warten. Um dann noch sch amlos das deutsche Sozialsystem wie eine reife Zitrone auszuquetschen. Wenn Sie derlei oder ähnliche Bekenntnisse auf den kommenden Seiten erwarten, dann sollten Sie dringend weiterlesen - zwecks Horizonterweiterung! Wir sind heute überall. Wir, die Muslim Girls, die nicht nur in der islamischen Welt zu Hause sind, sondern seit Jahrzehnten auch in Deutschland. Ich zum Beispiel gehe gerade unausweichlich auf die große "Drei Null" zu, lebe genauso lange in Deutschland und wahrscheinlich werden es sogar noch ein paar Jahre mehr...."

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AW: Marokkanische Autoren Gestatten, Muslim Girls! Wer sind die? Woher kommen die? Was wollen die? Da sind wir also! Diese Horde dahergelaufener Terrorismus-Sympathisantinnen. Die sich mit ihren muslimischen Männern wie die Karnickel vermehren, ein Kopftuchmädchen nach dem anderen produzieren und willenlos in der Küche des Hauses auf die Befehle ihrer Väter, Bru¨der und Ehemänner warten. Um dann noch sch amlos das deutsche Sozialsystem wie eine reife Zitrone auszuquetschen. Wenn Sie derlei oder ähnliche Bekenntnisse auf den kommenden Seiten erwarten, dann sollten Sie dringend weiterlesen - zwecks Horizonterweiterung! Wir sind heute überall. Wir, die Muslim Girls, die nicht nur in der islamischen Welt zu Hause sind, sondern seit Jahrzehnten auch in Deutschland. Ich zum Beispiel gehe gerade unausweichlich auf die große "Drei Null" zu, lebe genauso lange in Deutschland und wahrscheinlich werden es sogar noch ein paar Jahre mehr. Und da bin nicht die Einzige. Die Chancen sind groß, dass Sie eine wie mich kennenlernen. Früher oder später trifft eigentlich jeder auf uns Muslim Girls. Doch wer uns nur verstohlen aus der Ferne - in der Bahn, beim Einkaufen oder beim Arzt - beobachtet, trägt meist einen Sack voll Fragen mit sich herum: Wer sind die? Woher kommen die? Was wollen die? Und wenn wir bei H&M, bei Lidl oder Rossmann zusammen zwischen den Regalen oder in der Schlange an der Kasse stehen, dann schwirren manchem Kunden und Ver käufer Fragen wie diese durch den Kopf: Ist die wohl schon zwangsverheiratet? Darf die hier eigentlich ohne männliche Begleitung herumlaufen? Oder lieg t das Einkaufszentrum noch im Radius dieser legendären Kamel-Fatwa? Manche wissen so gut wie nichts über uns, aber die Kamel-Fatwa, die kennen sie: Jene Regel, die einer Frau erlaubt, sich nur so weit von ihrem Haus zu entfernen, wie ein Kamel an einem Tag an Schritten zurücklegen kann. Doch nur wenige wissen, dass eine Kamelkarawane in 24 Stunden etwa 81 Kilometer zurücklegen kann. Im dicht besiedelten Deutschland kommen wir da an vielen Einkaufszentren vorbei, erst recht im Ruhrgebiet, wo so viele von uns leben. Und die allerwenigsten "Kenner" dieser Fatwa werden wissen, dass es sich dabei keineswegs um ein allgemeingültiges islamisches Gesetz handelt, sondern von einem einzelnen syrischen Islam-Gelehrten namens Amir Zaidan aus Hessen stammt: Der war 1998 von mehreren volljährigen Oberstufenschülerinnen gefragt worden, ob sie eine zweiwöchige Klassenfahrt nach Spanien mitmachen dürften. Sein Urteil lautete, dass eine Teilnahme an derartigen schulischen Veranstaltungen ohne männlicheVerwandte nicht erlaubt sei.Muslim Girls sind alle so furchtbar schleierhaft Ach je, seufzt der Laie, bei den Muslim Girls ist alles so furchtbar schleierhaft. Prompt vergisst der deutsch-deutsche Mann hinter uns an der Kasse, die Tampons für seine Frau einzukaufen, während er aus dem Anstarrmodus nicht mehr rauskommt. Aber wenn jetzt ein Drogerie-Manager glaubt, die Antwort auf seine sinkenden Umsätze gefunden zu haben, dann muss ich ihn leider enttäuschen: An uns liegt es defi nitiv nicht! Wir nämlich lieben Drogerien und Parfümerien. Wir kaufen euch die Läden leer, wenn ihr nicht rechtzeitig für Nachschub sorgt. Wenn etwas in unseren Herkunftsländern floriert, dann Kosmetikprodukte. Achten Sie mal darauf, in Ihrem nächsten Badeurlaub in der Türkei, in Tunesien und in Marokko oder in Ihrem Kultururlaub im Iran oder in Ägypten. Die ganzen Fläschchen, Döschen und Tuben - die werden nicht nur von Touristen gekauft. Achten Sie einfach mal drauf! Doch das ist nur eine Facette unserer Realität. Muslim Girls sind nicht nur Kosmetik- und Modeliebhaberinnen mit unnachgiebiger Zupfgenauigkeit. Nein, wir lieben es auch, zu lauter Musik von amerikanischen, iranischen, türkischen oder arabischen Sängern zu tanzen. Wir lernen ununterbrochen für unsere Schultests, Magisterarbeiten, Ausbildungspru¨fungen. Forschen bis zur Erschöpfung für unsere Doktorarbeiten. Haben nach zehn unbezahlten Praktika und Jahren der Arbeitslosigkeit keine Lust mehr drauf. Fluchen auf dem Damenklo in einer Mischung aus Deutsch, Arabisch, Türkisch oder Bosnisch über unseren sexistischen Arbeitskollegen. Nicht selten genug plagen uns auch noch Selbstzweifel, ob wir unsere Sache überhaupt gut genug machen. Nach Mr. Right suchen wir nebenbei auch. Der darf ruhig auch mal ein wenig Macho sein. Aber bitte auf keinen Fall in den eigenen vier Wänden. Wir lieben unsere Heimatstädte wie Düsseldorf, Köln, Duisburg oder Hamburg und fi nden, dass keine andere Stadt sie toppen kann. Wir haben Heimweh, wenn es uns von Düsseldorf nach Berlin verschlägt, und zählen die Tage, bi s es wieder zurückgeht. Wir posten ununterbrochen bei Fa cebook, stellen mehr oder weniger geistreiche Kommentare unter die Statusmeldungen unserer virtuellen Freunde und finden das mit erhobenen Daumen zu allem Überfluss auch noch gut. Zudem gestehen wir widerspruchslos unsere Internetsucht ein.

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AW: Marokkanische Autoren Die Spur der Tränen: Mein Leben in der Fremde (Taschenbuch) Ouarda Saillo Produktinformation Kurzbeschreibung Die gesellschaftliche Realität in Marokko hat sie am eigenen Leib erfahren müssen. Mit ihren Geschwistern lebte sie bei Verwandten, die sie jahrelang misshandelten Offen und schockierend erzählte Ouarda Saillo davon in ihrem Bestseller Tränenmond. Jetzt berichtet sie von den Mühen der Integration in Deutschland, von den Bedrohungen gegen sie. Denn Missstände in Marokko anzuprangern ist ein Tabu. Besonders tragisch ist die Rolle der petites bonnes, jener jungen Sklavinnen, die der Willkür ihrer Besitzer ausgeliefert sind, häufig geschwängert und elend in die Gosse gejagt werden. Dies ist das Buch einer Frau, die stark genug ist zu kämpfen. Klappentext Die gesellschaftliche Realität in Marokko hat sie am eigenen Leib erfahren müssen. Mit ihren Geschwistern lebte sie bei Verwandten, die sie jahrelang misshandelten und demütigten. Ihre Mutter war vom Vater ermordet worden. In ihr wuchs die Wut auf ein soziales System, in dem die Frauen Menschen zweiter Klasse sind. Offen und schockierend erzählte Ouarda Saillo davon in ihrem Bestseller Tränenmond. Jetzt berichtet sie von den Mühen der Integration in Deutschland, von den Bedrohungen gegen sie. Denn Missstände in Marokko anzuprangern ist ein Tabu. Besonders tragisch ist die Rolle der petites bonnes, jener jungen Sklavinnen, die der Willkür ihrer Besitzer ausgeliefert sind, häufig geschwängert und elend in die Gosse gejagt werden. Dies ist das Buch einer Frau, die stark genug geworden ist, für sie zu kämpfen.

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AW: Marokkanische Autoren Ich rede von Autoren marokkanischer Herkunft, die in deutscher Sprache veröffentlichen. Die obengenannten Autoren sind mir bekannt, auch die Kritik der arabischen Vernunft von al-Jabri habe ich gelesen. Alles wunderbar. Aber wir brauchen Schriftsteller marokkanischer Herkunft in Deutschland. In Frankreich leben 5 Millionen Araber- dafür sie sie zu unproduktiv. Außerdem geht es mir nicht um Regime-Kritik, sondern um die Besinnung auf den wissenschaftlichen Islam- das ist ein Unterschied Saadi sagte in seinem Buch Der Rosengarten: Der Weise trägt seinen Verstand im Herzen, Der andere auf der Zunge Si vis pacem-para pacem al-Firnas

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AW: Marokkanische Autoren Ja, das ist alles auch wirklich sehr gut. Allerdings rede ich von Autoren marokkanischer Herkunft, die in Deutschland in deutscher Sprache publizieren. davon gibt es leider viel zu wenige. Aber gerade diesen Wenigen sollten wir doch unter die Arme greifen. Es geht gar nicht um Regime-Kritik, sondern um eine andere Art literarischer Vorgehensweise unabhängig vom Them. Es geht aber auch darum Bücher in marokkanische Wohnungen zu etablieren. Zu sehr hat sich die arabische gesellschaft von der Poesie und den Naturwissenschaften, die auf islamischer Kultur basieren, entfernt und entfremdet. Wir befinden uns seit 500 Jahren in der Phase der Nachahmung. Deutsche Autoren marokkanischer Herkunft können nur mit Unterstützung eurerseits bestehen. Daher hatte begonnen eben Literatur aus dem Bereich vorzustellen. z.B. Das Buch Unser Meer hat kein Ufer Hier geht es u.a. um islamische Mystik, Orthodoxie usw., im Dialog. Es lohnt sich dahin zu gucken al-Firnas

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Gast bouth9ubut

AW: Marokkanische Autoren @abbas..... ein interessantes Thema. bezügl. Marokkanische Autoren: du wirst uns eine große Hilfe leisten, wenn du uns die Bitte gewährst, eine kleine Auswahlbibliographie erstellst, also eine Auflistung der entsprechenden Autoren samt ihres Oeuvres. Muss gestehen und das geht Vielen so, dass mir nicht so viele Autoren marokk. Herkunft bekannt sind. Dank im voraus.

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