Die Pläne für einen Unterwassertunnel zwischen Spanien und Marokko werden konkreter. Die jüngsten Studien der spanischen Staatsfirma Secegsa bestätigen die Machbarkeit des Projekts und gehen davon aus, dass es in fünf Jahren fertiggestellt werden könnte.
Das Projekt hat eine lange Geschichte, die bis in die 1980er Jahre zurückreicht. In den 1990er Jahren wurden erste Machbarkeitsstudien durchgeführt, aber das Projekt wurde aufgrund der hohen Kosten und der politischen Spannungen zwischen den beiden Ländern aufgegeben.
In den letzten Jahren gab es jedoch wieder neue Initiativen zur Umsetzung des Projekts. Im Jahr 2019 unterzeichneten Spanien und Marokko eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung des Projekts. Im Jahr 2020 wurde eine neue Machbarkeitsstudie durchgeführt, die die Realisierbarkeit des Projekts bestätigte.
Die Ankündigung der FIFA-Weltmeisterschaft 2030 in Spanien, Portugal und Marokko hat dem Projekt einen neuen Schub gegeben. Die beiden Länder wollen den Tunnel vor Beginn der Weltmeisterschaft fertigstellen, um die Mobilität der Fans und Spieler zu erleichtern.
Das Projekt wird von internationalen Institutionen und Regierungen unterstützt. Die Europäische Union, das Vereinigte Königreich, China, die USA sowie asiatische Nationen wie Japan, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien haben sich für das Projekt ausgesprochen.
Ein Unterwassertunnel zwischen Spanien und Marokko würde eine Reihe von wirtschaftlichen und sozialen Vorteilen bringen. Er würde die Transport- und Logistikkosten senken, den Handel fördern und die Mobilität von Menschen erleichtern. In sozialer Hinsicht würde das Projekt die Beziehungen zwischen den Menschen auf dem afrikanischen und europäischen Kontinent stärken.