StartMarokko-NewsMarokko setzt Rekordstrafe gegen Preisabsprachen!

Marokko setzt Rekordstrafe gegen Preisabsprachen!

Am 23. November 2023 verhängte die marokkanische Wettbewerbsbehörde eine Rekordstrafe in Höhe von 1,84 Milliarden Dirham (ca. 170 Millionen Euro) gegen neun führende Ölgesellschaften des Landes. Der Grund: Preisabsprachen bei Kraftstoffen.

Diese historisch hohen Strafen sollen nicht nur als Warnung an die Ölindustrie dienen, sondern auch als Signal an alle Wirtschaftsakteure im Land, sich an die Wettbewerbsregeln zu halten. Für die marokkanische Regierung markiert diese Entscheidung einen wichtigen Erfolg in ihrem langjährigen Bemühen, den Wettbewerb im Energiesektor zu stärken.

Die Untersuchungen der Wettbewerbsbehörde begannen bereits im Jahr 2018, nachdem im Land wiederholt Proteste gegen die hohen Preise für Kraftstoff aufgeflammt wurden. Die Regierung reagierte, indem sie die Wettbewerbsbehörde beauftragt, mögliche illegale Preisabsprachen zu prüfen.

Die Behörde kam zu dem Schluss, dass die neun Ölgesellschaften – Afriquia SDMC, TotalEnergies Maroc, Vivo Energy Maroc (Shell), Winxo, Ola Energy Maroc, Petrom, Petromin Oils, Ziz und Somap – sich über mehrere Jahre hinweg regelmäßig trafen, um die Preise für Kraftstoffe abzustimmen. Dadurch konnten sie die Preise für die Verbraucher in die Höhe treiben.

Gemäß einer anonymen Quelle aus dem Umfeld des Wettbewerbsrats haben die betroffenen Unternehmen die Entscheidung der Wettbewerbsbehörde akzeptiert und sich dazu verpflichtet, die Strafe zu begleichen. Zusätzlich dazu haben Sie sich verpflichtet, in Zukunft die Wettbewerbsregeln strikt einzuhalten.

Diese Strafe markiert einen bedeutenden Schritt zur Stärkung des Wettbewerbs im marokkanischen Energiesektor. Sie werden voraussichtlich dazu beitragen, dass Verbraucher in Zukunft von niedrigeren Kraftstoffpreisen profitieren können.

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