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Die Gruppe, die mein Leben veränderte.


sammagehtsnoch

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sammagehtsnoch

Baba: Lasst ihn austoben und hört endlich auf ihn bei mir zu verpetzen.. es reicht! Hört ihr es reicht! Nicht auf seine sondern auf EURE Ehre wird geschaut.. und jetzt verschwindet aus meinen Augen! Na los!!!!!!! So lief es täglich bei uns.. Die Mädchen hatten eine Haut unten zu beschützen und Zuhause zu sein.. Die Jungs hingegen machten alles was ihnen lieb war.. War das Islam? War das ihre Liebe zum Islam? Wieso beteten sie, wenn sie nicht einmal wussten was Richtig und Falsch im Islam war? Ich war gerade 22 und machte eine Ausbildung bei einem arabischen Kinderarzt. Eigentlich reichten meine Noten auch aus für das Abitur, doch ich durfte es leider nicht machen. Wir Mädels mussten schon um 17 Uhr Zuhause sein.. Ob es Sommer war oder Winter das interessierte meinen Vater gar nicht..Mein Traumberuf war es Krankenschwester auszulernen, doch da es Schichtarbeiten hatte (Früh,Spät,Nacht) kam es für mein Vater und seine Denkweise nicht in Frage.. Also musste ich eine Ausbildung finden, die keine Schicht Arbeit erforderte.. Ich wollte nicht aber wir konnten meinem Vater nie widersprechen. Mein ältester Bruder wohnte nicht mehr bei uns.. Er hatte eine Polin als Frau und hatte jeglichen Kontakt abgebrochen.. Mein Vater war zwar dafür, dass Männer viel machen durften, dennoch wollte er eine Marokkanerin als Schwiegertochter und keine andere Landsfrau. Zuhause waren nur noch Mein Bruder Toufik (18), Ich und mein jüngster Bruder Hamza (2J).. Rachida lernte den Sohn des Imams kennen und heiratete mit ihm vor einem Jahr.. Sie hatte nicht viel aus sich gemacht. Sie beschäftigte sich immer nur mit dem Islam und wollte früh wie möglich heiraten.. Mit 20 heiratete sie letzendlich. Anders als ich trug sie einen Hijab und betete.. Ich hielt nicht viel davon.. Der Hass, der in dieser Wohnung und Familie herrschte lies mich vom Islam abneigen.. Denn hier im Hause hatte niemand wirklich denIslam verstanden.. Und besser ich lebte es nicht als es falsch zu leben! Je mehr Druck mein Vater auf uns ausübte, desto mehr hasste ich die Männer.. Da die Angst immer zu groß war vor meinem Vater lernte ich nie Männer kennen..Bis heute hatte ich noch keine einzige Beziehung..Hin und wieder kam der ein oder andere mal um meine Nummer klarzumachen, aber ich blockte ab und wusste mein Vater würde es rauskriegen und dann würde es heissen adios Ilham! Das wäre sowas wie sein Grab eigenhändig zu graben! ------------------------------------------ Ich: endlich Feierabend.. Ipek: oh ja du sagst es.. Dieses Kind das auf den ganzen Boden gebrochen hat, geht mir nicht aus dem Kopf Ich: das war echt ekelhaft.. Ipek: oh ja du sagst es.. und wie Dounya sich wieder anstellen musste.. boah ich hätte sie am liebsten eigenhändig umgebracht!!!!!!!!! Ipek (25) war meine türkische Kollegin die ich sehr mochte und schätzte.. Sie war bekant für ihre feministische Seite.. Sie ging auch oft in so Frauengruppen und beteiligte sich denen.. Angeboten hatte sie mir oft mal reinzuschnuppern aber leider waren diese Treffs immer Abends und ich musste ja wie ich schon sagte spätestens um 17 Uhr Zuhause sein.. Sie wusste was bei mir Zuhause abging und versprach mir immer an meiner Seite zu sein und mir zu helfen.. Ich mochte sie wirklich sehr! Da wir erst 15:30 Uhr hatten entschieden wir uns in ein Cafe zu gehen und ein Kaffee zu trinken.. Es tat gut wieder mal Abstand von Zuhause zu haben und die Ruhe zu genießen. Ich trank meinen Capuccino und Ipek erzählte mir von ihrer feministischen Gruppe.. Ich: hahaha du liebst es dort zu sein stimmts? Ipek: Oh ja sehr Maus und glaub mir wenn du mal kommen würdest, wirst du es genauso lieben.. Es ist einfach toll dort..Du wirst verstanden und kein Lebewesen mit nem Pipimann unten ist dort und muss seine Männlichkeit beweisen.. Alles nur Frauen hahaha Ich: haha hört sich gut an.. Ich muss aufjedenfall eine Ausrede finden um da mal rein zuschauen.. Wann ist denn euer nächste Treff? Sie: Übermorgen um 19 Uhr.. Willst du etwa kommen Schatz? Ich: Ich werde es versuchen... Ipek freute sich stand auf und gab mir ein Kuss auf die Wange.. Wir sprachen noch über Gott und die Welt und nahmen den Nachhause Weg.. Heute wünschte ich mir, ich würde dich nicht kennen Ipek.. Ich wünschte mir, ich würde niemals ein Fuß auf diese verdammte Feministische Gruppe setzen.. Denn erst jetzt fing mein Leben an..

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sammagehtsnoch

AW: Die Gruppe, die mein Leben veränderte. Zuhause angekommen war es ungefähr 17.30 Uhr aufgrund des Ausfalls einiger Sbahne. Meine Mutter kümmerte sich um den kleinen.. Mein Vater saß vor dem Fernseher, mein Bruder war iwo weg.. Wir hatten kein Familienleben. Ich wusste das mein Vater jetzt mich fragen würde, wo ich mich aufgehalten habe.. Denn er hatte Kontakt mit dem arabischen Arzt und wusste von wann bis wann in der Praxis tätig war. Baba: Wo warst du? Ich: Baba die Bahn ist ausgefallen Baba: Du hattest um 15:30 Uhr aus. Ich: ja baba ich war dann noch ein Cafe trinken mit einer Freundin aus der Praxis. Zu meiner verwunderung sagte er nichts und ich ging in meinem Zimmer.. Im laufe des Tages passte ich auf meinen kleinen Bruder auf, so dass meine Mutter etwas Zeit hatte für sich. Meine Mutter mischte sich nie ein, sagte nie was dazu wenn mein Vater uns beschimpfte.. Das war mir immer ein Rätsel.. Sie war passiv und ich denke nicht sie würde sich irgendwie ändern.. -------------- Es war der Tag an dem ich eine Ausrede finden musste Abends in die Frauengruppe zu können.. Diesmal aber wollte ich das meine Mutter mal ein Wort für mich spricht.. Ich versuchte mein Glück.. Ich: Mama.. Sie: ja Ich: Kann ich heute zu einer Kollegin? Sie feiert ihren Geburtstag.. Sie: Wieso fragst du mich ? Frag deinen Vater.. Ich: Mama bitte rede du mit ihm das fängt um 19 Uhr an und versprochen 21 Uhr bin ich Zuhause bitte bitteeee .. versuchte ich sie zu überreden.. Sie: wakha warte.. Sie ging ins Wohnzimmer und ich hörte gespannt an der Tür zu und kaute an meinem Finger.. Er rief mich zu sich, fragte welche Freundin, wo sie wohnte, wie ich dahin käme und all die Fragen.. ich log und er gab mir ein Ja.. Ich schrieb schnell Ipek eine Sms...Sie freute sich und sagte sie wird mich abholen von Zuhause.. denn so hatte ich es meinem Papa gesagt.. ----- Wir saßen im Auto und ich war sehr aufgeregt was mich erwartete.. Ich zog mir eine schöne Röhrenjeans an und ein Hemd, Ballerina, glättete meine Haare und schminkte mich etwas.. Ipek: Du siehst wunderschön aus Ich: danke dir.. Ich musste mich etwas auftackeln weil ich meine Eltern gesagt habe ich sei auf einer Geburstagsfeier.. Ipek: sag das doch bitte jedesmal damit ich dich so betrachten kann Ich: hahaha... [natürlich dachte ich mir nichts dabei] Während sie fuhr, hatte ich etwas Bauchschmerzen.. Was erwartete mich da? Wie würden sie mich aufnehmen? War ich überhaupt Wilkommen? Denn die Gruppe bestand seit mehreren Jahren.. Ipek: Maus ich sehe du bist aufgeregt? Ich: haha ya etwas aber das ist doch immer so wenn man irgendwo hin geht, wo es unbekant für einen ist Sie: jaa aber du hast mich mein schatz keine Sorge.. --- Wir stiegen aus dem Auto und der Druck in meinem Bauch wurde immer stärker.. Ich holte unaufällig tief Luft und wir gingen rein.. Es war eine Art Büro... und sah wilkommend aus.. Es bestand meist aus Lila... und auf der größten Wand war ein Frauenzeichen rieeesig groß mit Lila Hintergrund.. Ich: du ipek.. wieso ist hier alles fast Lila? Sie: Lila als Mischung zwischen Rosa (weiblich) und Blau (männlich) schatz, es gilt als Symbol für Gleichstellung zwischen den Geschlechtern ( sagte sie und zwinkerte mir zu) Ich wurde in der Gruppe herzlich aufgenommen und wurde schnell mit Fragen bombadiert.. Sie machten einen Stuhlkreis und erzählten von ihrer Woche... Dann war ich drann.. Ich sollte erzählen was mich dazu bewegt hatte das ich da war.. Ich: Nun.. vorerst möchte ich mich bedanken, dass ihr mich so herzlich aufgenommen habt... Die Ipek hat mir viel von euch erzählt und ich war faszieniert das es so starke Frauen wie ihr gibt.. Ich habe leider auch Zuhause einige Probleme.... Ein Mädchen aus dem Kreis: was denn für Probleme? Ich: nun.. Mein Bruder der jünger ist als ich, darf rein und raus von Zuhause wann er mag.. Er darf alles machen... Ich hingegen muss um 17 Uhr schon immer Zuhause sein.. So fing ich an alles zu erzählen.. Ich wusste nicht ob das ein Fehler war oder sonst was aber in dem Moment fühlte es sich richtig an.. Von nun an war ich der Liebling unter Ihnen.. Sie machten sogar manchmal früher die Treffs das ich dabei sein konnte..Ich war inzwischen schon 5x dort und fand immer wieder Ausreden um dabei sein zu können.. Je mehr ich hinging... wurde ich stärker. Mein Ego als Frau pushte ich auf.. Von nun an liebte ich es eine Frau zu sein.. ;) Wir hatten auch viele Lesbische Damen in der Truppe.. Mich störte dies doch nach ner Zeit und ich sprach Ipek drauf an als wir mal auf der Arbeit Pause hatten und im Personalraum waren. Ipek: was stört dich denn ? Ich: nun keine Ahnung.. Ipek: hör zu lesben sind auch nur Menschen. Sie tun einem nix Ich: Ja schon..aber sowas war für mich immer so ein Tabu und ah.. Ipek: Ilham.. ich... Ich: ja? was? Sie kam immer näher an mich rann und küsste mich. Ich erstarrte und schaute sie schockiert an und schubste sie und ging aus dem Zimmer.. Hatte sie mich gerade allen ernstes geküsst? Mein erster Kuss war also von einer Frau? Nein nein nein nein ich brauchte gerade einfach nur einen kühlen Kopf.. Ich nahm mir den Rest des Tages frei und verschwand aus der Praxis..

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AW: Die Gruppe, die mein Leben veränderte. Hahahaha weiter bitte! Habe mit allem gerechnet nur nicht mit ner türkischen Lesbe hahaha

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MisterMentalist

AW: Die Gruppe, die mein Leben veränderte. Was mir auffällt. Na das lügen scheint ja ein genetisches Problem zu sein !

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