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Black and White


Tristesse

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Wer kennt es nicht? Dieser Augenblick, wenn etwas Kleines, ein Bild, ein Lied, Erinnerungen in einem wach rufen. Und auf einmal kommt man aus den Gedanken gar nicht mehr raus, man denkt über jede Situation aus der Vergangenheit nach und merkt nicht, wie einem die Tränen die Wangen runterrollen. Ich bin nicht glücklich, das ist Fakt. Aber warum weiß ich nicht. Klar kann ich lachen, ich lache mit meinen Mitmenschen und das Lachen ist nicht gelogen, aber ich bin nicht glücklich, nicht zufrieden mit mir und mein Fehler ist es, dass ich nichts dagegen unternehme. Ich brauche dieses Weinen, ich bin nicht bereit, mit mir selbst in den Krieg zu ziehen. Wann hat das angefangen? Schon als Kind, mit 14, 16? So viele Mädchen in meinem Alter wären stolz auf sich, aber ich bin es nicht. Vielleicht kann ich mit meinen 20 Jahren noch keine großen Reden halten, aber sollte die Jugend nicht die schönste Zeit des Lebens sein? Ich denke an die Zukunft, vielleicht hab ich noch 4, 5 Jahre und dann heirate ich - so Gott will. Und dann ist meine Zeit abgelaufen. Nicht dass ich die Ehe als was Schlimmes ansehe, nein ehrlich nicht. Aber dann fängt ein neuer Lebensabschnitt an und ich wollte in diesem jetzt glücklich werden, wie andere auch. Mir mangelt es nicht an Essen, nicht an Wohnraum, nicht an Familie – Dank an Allah. Ja, es sind erste Welt Probleme, die ich habe. Aber auch die sind nicht der Grund für meine Unzufriedenheit. Ich weiß, dass ich meine Religion vernachlässige, vielleicht sollte ich da anfangen. Aber egal wo ich anfange, ich kann vergangene Zeit nicht wiederherholen, sie nicht ändern, nicht umgestalten. Meine Freundinnen haben sich langsam, aber sicher von mir abgewandt. Ich denke kaum, dass das bewusst geschehen ist, sondern unbewusst. Ich mache nichts mit ihnen, ich wohne nicht einmal mehr bei meiner Familie. Nein, ich bin nicht abgehauen, ich bin für das Studium ausgezogen. Unfreiwillig? Nein, ich hatte die Wahl. Und seitdem quält sich meine Seele vor Einsamkeit. Ich bin schuld, ich habe es so gewollt. Ich musste aber. Wäre ich geblieben, dann.. naja ich weiß nicht, was wäre, aber bestimmt wäre ich nicht glücklich. Man kann dem Schicksal nicht entgehen. Wenn Gott was will, dann geschieht es. Und es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen Entscheidungen treffen, die einen selbst beeinflussen, auch wenn man nicht die Chance hat irgendwas zu sagen, irgendwas dagegen zu tun. Denkt gut über eure Entscheidungen nach, sie betreffen nicht nur euch, sondern die ganze Welt. Tatsächlich sitze ich gerade hier an meinem Laptop und verfasse grundlos diesen Text, denn hier ist niemand. Und Gott weiß schon, was ich fühle. Früher habe ich gerne Geschichten gelesen und „visioniert“. So habe ich es genannt, wenn ich im Bett lag, im Bus oder im Auto saß und mir Situationen vorgestellt habe, die natürlich nie eingetreten sind. Aber ich konnte der Realität etwas entfliehen, nicht ganz, aber etwas. Mal habe ich mir vorgestellt, dass ich Miniröcke mit Leggings anziehen durfte (in der Zeit war das gerade in, aber meine Mutter verbot es mir), manchmal habe ich mir mein späteres Berufsleben vorgestellt. Mal auch, wie ich Urlaub in verschiedenen Ländern mache oder ich beliebt werde. Oder dass wir ein Haus kaufen, wie ein Mädchen aus meiner Moscheeklasse. Das blieb natürlich alles aus. Stattdessen erfuhr ich es was es heißt, nicht ernst genommen zu werden. Hat man als Kind einmal die Rolle der gefühllosen, starken angenommen, dann wird man die nie mehr los. Tränen gibt es nicht. Und wenn, dann ist man eingebildet, nicht zufrieden mit dem was man hat. Wie kommt man darauf als „Erwachsene“ zu weinen, weinte man doch nicht einmal als Kind, wenn einem der Schuh hinterhergeworfen wurde und trotzte den Worten der Verwandten. Aber die Zeit ändert sich. Öffnet doch eure Augen, warum habt ihr mir nicht geholfen, als es mir schlecht ging? Koran über ein Glas Wasser gelesen und gehofft, dass ihr etwas aus mir austreibt? Ich war traurig! Ich habe diese Last nicht ertragen, aber ihr habt es nicht gesehen und seht es bis heute nicht. Ich erinnere mich gerne zurück an meine Kindheit. Ich war immer so glücklich und stolz die Älteste zu sein. Die Erste im Kindergarten, in der Grundschule, die Erste auf dem Gymnasium. Aber ich war nie sonderlich beliebt, ich war hässlich und dick. Ich hatte nicht viele Freunde. Trotzdem kann ich heute sagen, dass ich glücklich war. Oder? Da war dieser eine Junge – oh man war ich in ihn verliebt! Es war natürlich nur eine Kinderliebe, aber Gott was würde ich tun, um dieses Gefühl nochmal zu haben. Ich war nämlich glücklich. Diese Nervosität, Aufregung, selbst die Tränen waren sehr schön, ich genoss es. Aber man wird älter und die Wege haben sich getrennt. Nein, ich war nicht mit ihm zusammen. Ich war 14 und habe ihn viele Jahre geliebt. Aber ich habe Allah angefleht, dieses Gefühl von mir zu nehmen und er tat es. Er entfernte diesen Jungen aus meinem Leben. Damals verrichtete ich mein Gebet aus tiefster Überzeugung. Heute, wo ich es brauche, vernachlässige ich mein Gebet wo es nur geht. Möge Allah uns zu aufrichtigen Muslimen machen und uns unsere Fehler verzeihen. Manchmal verliert man den Bezug zur Realität und das tat ich, indem ich meine Probleme mit Menschen aus sozialen Netzwerken teilte. Menschen, die ich bis dahin und teilweise bis heute nie gesehen habe. Aber eine Person hat einen so großen Platz in meinem Herzen, ich weiß nicht wieso. Vielleicht weil es mir so schlecht ging, vielleicht weil du der Erste warst, dem ich davon berichtet habe, vielleicht weil ich tage- und nächtelang geweint habe, einen Freund verloren zu haben. Und ich glaube der Verlust hat alles verschlimmert. Weißt du, du warst mir eine Stütze, die einzige Stütze, die ich hatte. Ich habe es dir als erstes gesagt, nachdem es mir meine Mutter gesagt hat. Weinend auf Klo habe ich dir geschrieben. Ich wusste nicht, dass die Tränen ab dem Tag nicht aufhören würden zu fließen. Aber du gehörst der Vergangenheit an, du hast dich nochmal gemeldet und um Verzeihung gebeten und ich habe dir alles verziehen. Ich liebte dich wie meinen Bruder, wie einen Freund und tu‘ es heute noch, auch wenn du wahrscheinlich meinen Namen längst vergessen hast. Ich wollte immer eine Sara, Karima, Yasmin aus den Maroczone Geschichten sein. Eine, die ihrer Liebe begegnet und alles ein Happy End hat. Ich war bereit ihre Schmerzen auf mich zu nehmen, wenn mein Leben genauso verlaufen würde. Ich habe die Geschichten verschlungen. Immer wenn ich an unser Pc durfte, schloß ich die Tür und laß die Texte. Ich habe nie geweint, ehrlich. Ich war in einer anderen Welt für einen kurzen Moment. Jede Geschichte hat auch ihr Lied von mir und wenn ich heute diese Lieder höre, denke ich daran, wie ich als Teenie mir diese Droge namens Love Stories angetan habe. Vielleicht endet mein Leben doch so wie in einer euren Geschichten. Nur mein Leben hat nichts mit Liebe zu tun. Außer der Kinderliebe, liebte ich nicht. Auch wenn ich eine Person angelogen habe und diese Liebe vorgespielt habe. Naja ich habe es glauben wollen, ich wollte dem Elend entkommen, aber es tut mir Leid ich habe dich nie geliebt. Ich war die Einzige, die es wusste. Ich hab jeden angelogen und die Zeit mit dir, hat mich geprägt. Auch deshalb musste ich weg, damit du aus meinem Leben verschwindest. Aber bis heute verfolgen mich viele Gesichter in meine Träume. Nicht nur du. Bevor wir umgezogen sind und wusste, dass wir umziehen werden, habe ich mir jede Nacht aus meinem Bett unser Zimmer angeguckt, Blick Richtung Schrank. Ich wollte mir merken, wie es aussah, als wusste ich, dass ich mir merken muss, wie meine Kindheit war. Und bis jetzt weiß ich es noch. Ich habe mir genau diesen Blick gemerkt. Bevor das passiert ist was passiert ist und ich wusste, dass es passieren wird, habe ich meine Wand angeguckt und geweint. Ich weinte jede Nacht, es gab keine Nacht in der ich nicht weinte. Bei Gott, mir ging es schlecht. Aber was sollte ich machen? Allah hat vorgeschrieben, was passieren wird, nicht ich. Ich war doch die starke, die sture Tochter. Das Mädchen ohne Gefühle, das Mädchen mit dem Herz aus Stein. Und ich dachte, ich könnte es bleiben. Ich dachte, ich könnte es schaffen. Stattdessen fiel ich in ein tiefes Loch, aus dem bis heute nicht rausgekommen bin und ich bezweifle, dass ich es jemals schaffen werde. Ich bezweifle, dass ich die vergangenen Jahre aufholen kann. Es sind jetzt schon drei Jahre, die ich aufholen müsste, aber es geht nicht bergauf. Das vierte Jahr in Folge und ich fühle mich, als mache ich alles nur noch schlimmer. Wisst ihr wie das ist, alleine umzuziehen, sich alleine eine Wohnung zu suchen, weil keiner Zeit für einen hat? Wisst ihr wie es ist, wenn kein Mensch einen besuchen kommt und man immer selber fahren muss, egal wie umständlich, nervenaufreibend und zeitaufwendig ist? Wisst ihr wie es ist, dann zuhause zu sein, während jeder mit sich selbst beschäftigt ist und dich nicht wahr nimmt, außer du kannst gerade behilflich sein? Viele freuen sich auf Zuhause, unternehmen was mit ihren Familien, weil die Familien verstehen, dass sich die Kinder einsam fühlen. Bei mir? Fehlanzeige. Einsamkeit – hah, da lacht man doch drüber. So etwas nennt man in unseren Kreisen Egoismus, ich bin egoistisch, weil ich meine Eltern um mich will. Ich fühle mich immer mehr wie ein Kind, ich fühle, dass ich abhängig werde anstatt anders herum. Ist es weil ich mir mein Leben schon ausgemalt habe? Dass die Zeit, wenn ich älter bin, anders wird, als wie es jetzt zurzeit ist? Ist es, weil ich dachte wir werden alle älter und können Dinge machen, die Familien mit älteren Kindern machen können? Ich bin euer Kind und werde auch immer euer Kind bleiben, warum tut ihr dann so, als bin ich etwas anderes, eine Außenseiterin, alt genug. Alt genug wofür? Um Kaffee zu kochen und zuhause zu bleiben, weil ihr das Sagen über mich habt? Ich verstehe es nicht. Ich lernte früh die Verantwortung zu übernehmen. Jemand musste es tun, ich war und bin die Älteste. Da bei einer Behörde anrufen, hier mal einen Antrag ausfüllen, ich wurde doch nicht umsonst auf ein Gymnasium geschickt. Meine Bildung sollte schon von Nutzen sein. Wenn das meine einzigen Probleme waren, würde ich sogar Sekretärin werden, um diesem Elend zu entfliehen. Ich hatte eine gute Kindheit, ich musste nicht kochen lernen, nicht putzen. Nein verwöhnt war ich nicht, nur musste ich nicht so viel Hausarbeit machen, wie andere Marokkanerinnen in meinem Alter. Schule war wichtiger. Es wurde erwartet gut zu sein, es gab kein Geld für gute Zeugnisnoten, es gab keine Anerkennung. Es wurde so abgetan, manchmal rannte ich meinem Vater mit den Klassenarbeiten hinterher, um ihm meine Noten zu zeigen. Aber ich war durchschnittlich und blieb durchschnittlich. Gerne wird unbewusst geprahlt, meine Tochter studiert – oho. Aber keiner weiß, wie es mir dabei geht, wie schwer das ist, wie schwer es ist, wenn man alleine ist und die Verantwortung für sich selbst trägt. Ich konnte mich früher vor Freude nicht einkriegen, wenn ich an mein Abitur dachte oder, dass ich tatsächlich mal studieren würde. Und heute hasse ich den Tag an dem ich mein Abi bekam und verfluche den Tag, an dem ich die Zulassung für die Uni erhielt. Es machte alles keinen Sinn mehr. Ich hatte und habe keine Lust, am liebsten bleibe ich den ganzen Tag zuhause, schlafe, gucke fern und esse. Und genau das tu‘ ich auch ziemlich oft und bereue es nicht gelernt zu haben. Aber so ist der Mensch, macht Fehler, bereut und wiederholt dieselben Fehler. Da war diese eine Frau in der Moschee, die uns unterrichtete. Irgendetwas in mir sagte, dass sie etwas Besonderes ist. Sie hatte diese Art mein Vertrauen zu gewinnen, obwohl alle anderen sie zunächst nicht mochten. Ich respektierte diese Einstellung an ihr: immer nett zu sein und manchmal mit dieser Nettigkeit auszudrücken „Hey, mich kriegt ihr nicht klein.“ Sie hatte was. Ich wünsche mir oft mich bei ihr ausheulen zu können, als wäre sie mein Psychodoc. Ich denke, sie würde mir helfen und ich könnte ihr vertrauen. Aber es wird nie so weit kommen, davor schäme ich mich zu sehr und ich weiß nicht einmal was ich ihr sagen könnte. Ich kann ja nicht einmal diesen Text schreiben, so sinnlos, wie er vermutlich klingt. Vielleicht schicke ich ihn ihr mal mit der Post – mal sehen. Ich habe ihr damals erzählt, als ich in der 8. Klasse verliebt war, sie riet mir Abstand zu halten, sie hörte mir zu. Ich wollte fast weinen, aber hielt die Tränen zurück. Sie ist eine starke Frau, also musste ich auch eine sein. Ich sah sie lange Zeit nicht, sie unterrichtete uns nicht mehr. Ich hab sie letztens getroffen, einige Tage zuvor fasste ich den Entschluss ihr bei WhatsApp zu schreiben und plötzlich sah ich sie beim Einkaufen. Ich freute mich, sie gab mir ein Gefühl zurück, das ich nicht mehr kannte: Geborgenheit. Wir haben nur kurz geredet, meine Lage sprach ich zwischen Obst und Gemüse nicht an, aber ich hätte sehr gerne. Ich wollte einfach reden ohne verurteilt zu werden, einfach weinen. Was meint ihr, soll ich mit ihr reden? Das würde Stunden in Anspruch nehmen und jede Menge Taschentücher. Ich stand oft vor einer Psycho-Praxis und hab dann über mich selbst gelacht. Menschen haben echte Probleme, ich nicht. Ich bin nur unglücklich und womöglich sucht man noch in einem früheren Leben von mir, was mir diese Schmerzen bereitet. 2262 Wörter habe ich schon getippt und kein Abschnitt ergibt irgendeinen Sinn. Ich weiß vielleicht fragt man sich: Was hat dieses Weib denn jetzt? Sie tippt so viel über Probleme, aber es ist keins zu sehen. Ja dann habt ihr mein Problem erkannt: ich habe keins. Ich dachte ich hätte welche, aber ich bin jede einzelne Situation in meinem Leben durchgegangen, auch die schlimmen und habe mich damit konfrontiert und wenn ich an die einzelnen Fälle denke, regt sich in mir nichts. Keine Trauer, nichts. Aber ich komme trotzdem nicht klar. Vielleicht ist es die Summe aller Sachen, die so in der Vergangenheit abliefen oder die Tatsache, dass ich vieles verdrängt habe. Ich weiß es nicht. Ich weiß es bei Gott nicht, warum ich in der Lage bin so viel zu schreiben und selber nicht zu wissen, was mir fehlt. Ich glaube mir fehlt ein Verstand. Das war’s für’s Erste LG Eure Tristesse

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AW: Black and White Guten Morgen Tristesse, als Erstes will ich dir ehrlich sagen, dass ich persönlich deine Probleme für "Luxusprobleme" halte, aber meine Einstellung hilft dir nicht weiter. Es geht ja um dich und wie du die Dinge siehst und empfindest. Da ich gerne dazu neige zu wenig Emotionen zu zeigen, oder Mitleid zu empfinden, besonders bei Menschen die ich nicht persönlich kenne, werde ich dir erstmal ein paar Fragen stellen.... Warum fällt es dir so schwer deine Leistungen, die du ganz alleine, aus eigener Kraft geschafft hast, mit Stolz und Zufriedenheit zu sehen? Wo sind deine "Tagträume" hin?? Wie du schon richtig gesagt hast, du kannst die Zeit nicht zurück drehen, oder verändern, niemand kann das!!! Aber du kannst dein hier und jetzt verändern, deine Zukunft gestalten... Du bist gesund und hast eine gute Ausbildung, arbeite damit. Erfreue dich daran, sei zufrieden mit dir. Sich von der eigenen Familie ungeliebt, oder ausgeschlossen zu fühlen/werden ist grausam, besonders als Kind und Jugendliche.... aber! nimm es als gegeben hin, was auch immer deine Familie dazu bewegt hat so zu handeln, du hast keinen Einfluss darauf und kannst es nicht ändern, du musst lernen damit umzugehen.... und je früher du damit anfängst umso besser ist es für dich.... lass los..... verwende deine Kraft dafür dich glücklich zu machen, denn es wird kein anderer für dich tun, wenn du mit dir selbst nicht zufrieden bist, wird dich auch niemand anders zufriedenstellen können. Dir wurde zwar dein natürliches Recht auf Liebe der Familie genommen, aber dein Recht DICH selbst zu lieben kann dir niemand nehmen, dass kannst du nur freiwillig hergeben..... verschenke es nicht, wirf es nicht so einfach weg. Du hast sehr früh gelernt zu kämpfen, für DICH zu kämpfen, du hast sogar "unbequeme" Entscheidungen dafür in Kauf genommen. Hör nicht auf zu kämpfen!! Bis jetzt hast du jede Schlacht gewonnen, sei zufrieden mit dir..... Jetzt bleibt mir nur noch, dir einen liebevollen Mann zu wünschen, der dich aufrichtig liebt und mit dir eine Familie gründet die dich liebt und ehrt. Möge dir Allah beistehen..... amin Alles wird gut.......

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AW: Black and White [QUOTE=Fauxpas;2256372]Guten Morgen Tristesse, als Erstes will ich dir ehrlich sagen, dass ich persönlich deine Probleme für "Luxusprobleme" halte, aber meine Einstellung hilft dir nicht weiter. Es geht ja um dich und wie du die Dinge siehst und empfindest. Da ich gerne dazu neige zu wenig Emotionen zu zeigen, oder Mitleid zu empfinden, besonders bei Menschen die ich nicht persönlich kenne, werde ich dir erstmal ein paar Fragen stellen.... Warum fällt es dir so schwer deine Leistungen, die du ganz alleine, aus eigener Kraft geschafft hast, mit Stolz und Zufriedenheit zu sehen? Wo sind deine "Tagträume" hin?? Wie du schon richtig gesagt hast, du kannst die Zeit nicht zurück drehen, oder verändern, niemand kann das!!! Aber du kannst dein hier und jetzt verändern, deine Zukunft gestalten... Du bist gesund und hast eine gute Ausbildung, arbeite damit. Erfreue dich daran, sei zufrieden mit dir. Sich von der eigenen Familie ungeliebt, oder ausgeschlossen zu fühlen/werden ist grausam, besonders als Kind und Jugendliche.... aber! nimm es als gegeben hin, was auch immer deine Familie dazu bewegt hat so zu handeln, du hast keinen Einfluss darauf und kannst es nicht ändern, du musst lernen damit umzugehen.... und je früher du damit anfängst umso besser ist es für dich.... lass los..... verwende deine Kraft dafür dich glücklich zu machen, denn es wird kein anderer für dich tun, wenn du mit dir selbst nicht zufrieden bist, wird dich auch niemand anders zufriedenstellen können. Dir wurde zwar dein natürliches Recht auf Liebe der Familie genommen, aber dein Recht DICH selbst zu lieben kann dir niemand nehmen, dass kannst du nur freiwillig hergeben..... verschenke es nicht, wirf es nicht so einfach weg. Du hast sehr früh gelernt zu kämpfen, für DICH zu kämpfen, du hast sogar "unbequeme" Entscheidungen dafür in Kauf genommen. Hör nicht auf zu kämpfen!! Bis jetzt hast du jede Schlacht gewonnen, sei zufrieden mit dir..... Jetzt bleibt mir nur noch, dir einen liebevollen Mann zu wünschen, der dich aufrichtig liebt und mit dir eine Familie gründet die dich liebt und ehrt. Möge dir Allah beistehen..... amin Alles wird gut.......[/QUOTE] Gut geschrieben, hätte ich nicht besser ausdrücken können :daumen hoch:

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AW: Black and White Ich will mich kurz fassen, da ich im Moment keine Lust habe, viel zu schreiben: Das Problem, das ich momentan bei dir sehe, bist DU selbst. Du stehst dir selbst im Weg. Du hast Wünsche, Hoffnungen und Erwartungen, die du nicht kommunizieren kannst; erwartest von deiner Umwelt (Familie, Freunde...), dass diese sie erkennen und dementsprechend reagieren. Und da die meisten leider nicht hellsehen können, wirst du meist enttäuscht. Willst du, dass dir nahe Menschen dich anders wahrnehmen, dann musst DU selbst aktiv werden und Eigeninitiative zeigen! Rufe deine Eltern an und sage ihnen, dass du sie vermisst und dich freust, sie bald zu sehen. Bringe ihnen eine Kleinigkeit mit, über die sie sich freuen, koche, backe für sie und sage ihnen, was du gerne hören möchtest. Für Freunde gilt das selbe. Leider fällt niemandem etwas einfach so zu. Familie und Freundschaften zu pflegen ist harte Arbeit und wenn man diesen Aufwand nicht investieren will, dann muss man damit klar kommen, dass man nicht wahrgenommen wird. :weiss nicht:

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AW: Black and White [QUOTE=Fauxpas;2256372] Wo sind deine "Tagträume" hin?? Wie du schon richtig gesagt hast, du kannst die Zeit nicht zurück drehen, oder verändern, niemand kann das!!! Aber du kannst dein hier und jetzt verändern, deine Zukunft gestalten... .[/QUOTE] Du hast sowas von Recht! Liebe Tristesse...du bist jung! Mach was aus deinem Leben.. kannst mir auch gerne ne PN schreiben... habe diese Problemphase welche eigentlich gar keine ist, auch mal durchgemacht...

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AW: Black and White [QUOTE=Fauxpas;2256372]Guten Morgen Tristesse, als Erstes will ich dir ehrlich sagen, dass ich persönlich deine Probleme für "Luxusprobleme" halte, aber meine Einstellung hilft dir nicht weiter. Es geht ja um dich und wie du die Dinge siehst und empfindest. Da ich gerne dazu neige zu wenig Emotionen zu zeigen, oder Mitleid zu empfinden, besonders bei Menschen die ich nicht persönlich kenne, werde ich dir erstmal ein paar Fragen stellen.... Warum fällt es dir so schwer deine Leistungen, die du ganz alleine, aus eigener Kraft geschafft hast, mit Stolz und Zufriedenheit zu sehen? Wo sind deine "Tagträume" hin?? Wie du schon richtig gesagt hast, du kannst die Zeit nicht zurück drehen, oder verändern, niemand kann das!!! Aber du kannst dein hier und jetzt verändern, deine Zukunft gestalten... Du bist gesund und hast eine gute Ausbildung, arbeite damit. Erfreue dich daran, sei zufrieden mit dir. Sich von der eigenen Familie ungeliebt, oder ausgeschlossen zu fühlen/werden ist grausam, besonders als Kind und Jugendliche.... aber! nimm es als gegeben hin, was auch immer deine Familie dazu bewegt hat so zu handeln, du hast keinen Einfluss darauf und kannst es nicht ändern, du musst lernen damit umzugehen.... und je früher du damit anfängst umso besser ist es für dich.... lass los..... verwende deine Kraft dafür dich glücklich zu machen, denn es wird kein anderer für dich tun, wenn du mit dir selbst nicht zufrieden bist, wird dich auch niemand anders zufriedenstellen können. Dir wurde zwar dein natürliches Recht auf Liebe der Familie genommen, aber dein Recht DICH selbst zu lieben kann dir niemand nehmen, dass kannst du nur freiwillig hergeben..... verschenke es nicht, wirf es nicht so einfach weg. Du hast sehr früh gelernt zu kämpfen, für DICH zu kämpfen, du hast sogar "unbequeme" Entscheidungen dafür in Kauf genommen. Hör nicht auf zu kämpfen!! Bis jetzt hast du jede Schlacht gewonnen, sei zufrieden mit dir..... Jetzt bleibt mir nur noch, dir einen liebevollen Mann zu wünschen, der dich aufrichtig liebt und mit dir eine Familie gründet die dich liebt und ehrt. Möge dir Allah beistehen..... amin Alles wird gut.......[/QUOTE] Besser hätte man es nicht zusammen fassen können und es so passend auf die Situation der TE führen können. Super Beitrag :daumen hoch:

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AW: Black and White Salam u 3alaykum wr wb! Ich habe mir eure Kommentare interessiert durchgelesen und kann da nichts gegen halten. Natürlich habt ihr Recht, würde lügen, wenn ich sagte, das stimme nicht. Auch nach nochmaligem Lesen meines Beitrages, bin ich immer an anderen Stellen stehen geblieben und hab mich gefragt: "Warum, warum hast du nicht von Anfang am gegen dieses 'Tief' angekämpft?" Mir ist aufgefallen, dass die Schwäche mich dagegen aufzulehnen, mich weiter nach unten gedrückt hat, sodass aus kleineren Problemen immer weiter größere geworden sind. Deshalb habe ich auch nie den Grund meiner Traurigkeit und Einsamkeit endtdeckt, der Grund jetzt ist nicht mehr der Ursprungsgrund. Ich sage nicht Yippie Yay Yey mir geht's jetzt wunderbar, aber immerhin hat man den Grund erkannt. Wahrscheinlich hätte ich früher alles runtertippen sollen. Hätte hätte Fahrradkette. Es ist tatsächlich vieles passiert, was einen Menschen nicht kalt lassen kann, aber ich glaube ich war in der Phase zum "Erwachsenwerden", wurde aus dem "Kindsein" gerissen und irgendwo hin katapultiert. Es kam alles zur schlechtesten Zeit, kheir. Die Tagträumereri habe ich nicht aufgegeben, nur leider schwebt sie ständig in der Vergangenheit, sprich ich stelle mir vor, wie es wäre, wenn etwas anders gekommen wäre. Wäre, hätte, Konjunktiv, alles vom Teufel! Ich verlagere alles nach hinten, weil ich mich nicht bereit fühle, nach vorne zu denken. Unmotiviert, desinteressiert am Hier und Jetzt. Stop! Das muss aufhören! Die Zeit läuft nach vorne und ich nach hinten, natürlich kommt nichts Gutes bei raus. Wie soll mich jemand mögen, akzeptieren, wenn ich selber nicht damit klar komme? Aufmunternde Worte haben mir nichts gebracht: "Alles wird gut" - Ja, ja ist klar. Aber es wird nichts gut vom Nichtstun. Ich muss aufstehen. Mut gefasst, mit Hilfe eurer Worte. Zum Glück nicht einfühlsam geworden - Hut ab. Mal sehen, ob ich es schaffe. Nach jedem Hoch kommt leider wieder ein Tief. Wer weiß, wie lange dieses Hoch anhält, hoffe lang genug. Möge Allah euch belohnen und euch vor Traurigkeit und ihren Konsequenzen schützen. BTW: Ich denke, ich werde ab und zu meine Gefühle hier reintippen, auch wenn sie beim ein oder anderen als Famousprobleme ankommen. Es hilft. Vielleicht, maybe. LG eure Tristesse

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AW: Black and White :daumen hoch: vielen Dank Tristesse, das ist jetzt der schönste Beitrag den ich seit langem hier gelesen habe. Es freut mich wirklich das es dir etwas besser geht..... du bist auf dem richtigen Weg. ich habe so gehofft das meine Provokation "Luxusprobleme" ankommt.... ;) aber ich möchte dennoch betonen, dass ich dies nicht böse oder herablassend gemeint habe. Oder gar, dass ich dein Problem nicht ernst nehme, im Gegenteil!! Gerade den Part mit Familie fand ich sehr traurig, aber Mitleid hilft dir nicht weiter, sondern schwächt dich. Das ärgern und vielleicht anfangs die Wut, über meine Provokation, die stärkt dich. Wenn der Geist belebt wird, gibt es Kraft. Und davon hast du hmdl. genug, wie du in der Vergangenheit gezeigt hast. Nutze sie wieder, mach dich glücklich......

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