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Wer kennt sie nicht? Transportunternehmen, die eine vollgepackte Tasche oder einen Koffer nach Marokko zu Freunden oder Verwandten transportieren. Die Kosten dafür belaufen sich in der Regel je nach Transportunternehmer ab 1,50 EUR je Kilo. In den letzten Jahren gewann das Geschäft immer mehr an Beliebtheit - sowohl bei den Dienstleistern als auch bei den zahlreichen Kunden in Europa. Doch nun könnte der marokkanische Zoll einen Strich durch die Rechnung machen. Die Zöllner kontrollieren seit kurzem sehr intensiv und dies sorgt für große Unruhe und Unsicherheit bei den Transportunternehmern. Bei Gegenstände und Waren wie beispielsweise Fahrräder, Fernseher, Computer oder Kleidung wird eine Einfuhrsteuer erhoben. Lebensmittel, wie beispielsweise Nudeln, Schokolade oder auch Hygieneartikel (z.B. Windeln, Feuchtetücher) werden laut Augenzeugen einbehalten - auch wenn diese offensichtlich nicht zum Weiterverkauf gedacht sind. "Ich empfehle derzeit keine Lebensmittel nach Marokko zu schicken", so ein Transportunternehmer. "Wer es dennoch tut, riskiert dass diese von den Beamten einkassiert werden." berichtet er weiter. "Bei Fahrräder muss man mit einer Zollabgabe in Höhe von 250 Dirham (rd. 25,- EUR) und aufwärts rechnen. Bei einem TV-Gerät kann es auch die 500 Dirham-Marke (rd. 50 EUR) überschreiten." Hintergrund: durch die strengeren Kontrollen soll die Einfuhr von Waren reguliert werden, um so den Markt innerhalb Marokko anzukurbeln. Kaufen statt importieren - so lautet die Devise. Des einen Freud, des anderen Leid: in Tanger und Nador demonstrieren die Transportunternehmer gegen diese Vorgehensweise. Hier mehrere Videos von Augenzeugen:
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Marokko hat am Freitag Marokkanern aus Europa, die im Rahmen der Operation Marhaba an der Grenze zu Sebta nach Marokko festsitzen, volle Priorität eingeräumt. Infolgedessen verzögerte sich der Zugang nach Marokko für die Bewohner der autonomen Stadt. Am Freitagmorgen entschieden die marokkanischen Behörden, rund 1.600 Fahrzeugen von im Ausland lebenden Marokkanern priorisiert zu behandeln. Dies führte zwangsläufig zu einer Verzögerung bei der Einreise der Bewohner von Sebta. Mehr als fünf Stunden mussten die Bewohner der Stadt in der Warteschleife verbringen. Einige Bewohner von Sebta blockierten aus Protest gegen 1 Uhr morgens den Zugang zur Grenze, als sie bemerkten, wie die Fahrzeugkolonne der Marokkaner aus Europa schneller wurde. Wir sind gespannt wo das noch hinführt.
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Houssam Lousfi, ein Marokkaner, der vor rund vier Jahren nach Spanien flüchtete, ist nach eigenen Angaben Opfer eines rassistischen Angriffs durch Security-Mitarbeiter geworden, die ihn nach einem Streit bespuckt und als "sch*** Marokkaner" beleidigt haben sollen. Der junge Marokkaner ist als unbegleiteter Minderjähriger nach Spanien gekommen und träumte davon, Polizist zu werden. Er hatte am Abend eine Auseinandersetzung mit einem Security-Mitarbeiter einer Café-Bar. Dem Jungen wurde vom Türsteher der Zutritt zur Café-Bar verweigert. Nach einem Streit soll der Junge durch die Sicherheitsmitarbeiter zu Boden geworfen und geschlagen worden sein. Neben einem Video in den Sozialen Netzwerken bezieht sich der Marokkaner auf zwei medizinische Befunde, die seine Verletzungen bestätigen. Auch ein Polizist soll ihm Handschellen angelegt und beleidigt haben. Houssam beantragte im Dezember 2020 Asyl und hofft auf eine positive Antwort der spanischen Behörden.
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