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USA: Keine Krebstherapie für undokumentierte Einwanderer


Citrus
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USA: Keine Krebstherapie für undokumentierte Einwanderer Krebskranke Einwanderer ohne legalen Aufenthaltsstatus sollen in den USA keine Behandlung mehr erhalten. Im September wies die US-Regierung das staatlich finanzierte Gesundheitsprogramm für Mittellose „Medicaid“ an, künftig keine Chemotherapien mehr für undokumentierte Einwanderer zu bezahlen. Krebskranke Einwanderer ohne legalen Aufenthaltsstatus sollen in den USA keine Behandlung mehr erhalten. Im September wies die US-Regierung das staatlich finanzierte Gesundheitsprogramm für Mittellose „Medicaid“ an, künftig keine Chemotherapien mehr für undokumentierte Einwanderer zu bezahlen. Diese können Medicaid- Leistungen nur in Notfällen in Anspruch nehmen. Nach einer Prüfung der finanziellen Lage des Medicaid-Programms erklärte die Regierung im September, Krebs sei kein Notfall. Ärzte kritisierten die Anordnung aus Washington und kündigten an, diese Patienten weiter zu behandeln. Einige Bundesstaaten wollen gegen die Entscheidung der Regierung vorgehen. Seit Monaten gibt es in den USA eine Debatte um das Gesundheitssystem, insbesondere um die Versorgung für Mittellose. Ingesamt leben derzeit etwa 12 Mio. Einwanderer ohne Aufenthaltsgenehmigung in den USA. Quelle: Migration und Bevölkerung 07/08

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Guest -inaya-

AW: USA: Keine Krebstherapie für undokumentierte Einwanderer 07/08? Und wie sieht es mitlerweile tatsächlich aus? WerdenKrebspatienten ohne Aufenthaltserlaubnis nicht behandelt??

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Guest La-Facheuse-dA-Cote

AW: USA: Keine Krebstherapie für undokumentierte Einwanderer Das amerikanische Kranken/Sozialsystem ist schon krass menschenunwuerdig. Michael Moore hat mal dazu eine Doku rausgebracht namens SICKO. Wirklich schlimm, wenn man nicht zu den wohlhabenden Amis gehoert. :mad:

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Abendstern

AW: USA: Keine Krebstherapie für undokumentierte Einwanderer Wie Inaya oben bereits anmerkte, handelt es sich um keinen aktuellen Artikel, sondern ein Vorhaben (zumindest im weitesten Sinn) der damals noch republikanischen US-Bundesregierung von August 2007. Medicaid ist ja ein Programm, mit denen seit über 40 Jahren die Gesundheitskosten u.a. für bedürftige Menschen in den USA bezahlt werden. Es finanziert sich wie man dies häufig bei Föderalsystemen kennt aus Bundes- und Landesmitteln. Die US-Bundesregierung wollte damals ihren Beitrag kürzen und hatte u.a. konkret angegeben, dass man keine Chemotherapien mehr für Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis übernehmen wolle. Wenn ich mich an die Infos richtig erinnere, gingen dies sogar soweit, dass man auch legale Einwanderer die noch nicht 5 Jahre im Land waren nicht mehr berücksichtigen wollte. Gegen dieses Vorhaben gab es nach meinem Kenntnisstand landesweite Proteste: Ärzte erklärten, dass sie ungeachtet etwaiger Vorgaben bei jedem kranken Menschen die Chemotherapie anwenden würden, Zeitungen berichteten groß darüber und kritisierten, dass dies nicht nur den Grundsätzen der Menschlichkeit, sondern auch der Barmherzigkeit widerspreche usw. Auch von politischer Seite gab es offene Auflehnung. Der damalige Gouverneur von New York, Eliot Spitzer, erklärte, dass er den Widerstand als persönliche Sache betrachte und NY ggf. bis 11 Millionen US-Dollar für die Kosten der Chemotherapie bei dem betroffenen Personenkreis zur Verfügung stellen würde. New York ist natürlich insofern eine Besonderheit, da man auch in der Vergangenheit in der Regel Migranten ohne Aufenthaltserlaubnis nicht an die Einwandersungsbehörden meldete, wenn sie sich behandeln ließen. Genaue Fakten aus dem Jahr 2009 sind mir zwar auch nicht bekannt, insgesamt gehe ich aber davon aus, dass es bei diesem traurigen Kapitel wie überhaupt bei allen Medicaid-Hilfen aufgrund der Gemeinschaftsfinanzierung von Bund und Land Unterschiede von Bundesstaat zu Bundesstaat gab und gibt. Auch stellt sich die Problematik der Behandlung nicht nur auf der politischen, sondern auch der menschlichen Ebene. So soll es leider auch in der Vergangenheit schon Ärzte gegeben haben, die sich mehr oder minder versteckt weigerten Medicaid-Patienten zu behandeln, wenn sie an einem Karzinom litten; übrigens unabhängig davon ob es sich um arme Einwanderer oder Amerikaner handelte.

Edited by Abendstern
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