Jump to content

Menschenrechtspreis


Hippasos
 Share

Recommended Posts

  • Mitglied
Hippasos
vor 13 Stunden schrieb Flufi:

Das ist bis heute auch unerklärlich 😬

trump hätte einen verdient. Der erste der keinen Krieg angefangen hat. 😂😂😂

Was bei Obama der Grund war ist mir auch unerklärlich. Der Friedensnobelpreis für Arafat  und den Israeli war auch so ein Witz.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

  • Mitglied
Hippasos
Am 4.3.2021 um 13:13 schrieb Choupette:
 

Verständlich, da gibt es ja auch nichts zu holen....

im Gegenteil, mit dem großen roten Bruder legt man sich besser nicht an, oder verärgert ihn.... 

 

Ich muss mich korrigieren. In Afghanistan gibt es sehr wohl was zu holen. Das Land ist immens reich an Bodenschätzen. Und dreimal darfst du raten wer an die ran will! Natürlich alle, aber vor allem die Herren mit den Schlitzaugen. Wie der Stand der Dinge jetzt ist, das weiß ich nicht.

https://www.abendblatt.de/politik/ausland/article107696503/Lithium-Gold-Kupfer-Afghanistan-ist-steinreich.html

Wirtschaftlich interessant ist vor allem Lithium: Das federleichte, silberweiße Metall ist ein wesentliches Element bei der Herstellung von Akkus für Computer und Handys, bei der Abschirmung in der Kerntechnik, für besonders leichte Aluminiumlegierungen in der Luft- und Raumfahrt und sogar in Form von Lithiumsalzen bei der Bekämpfung von Depressionen. Bislang wurden die größten Lithiumvorkommen in Bolivien entdeckt, doch nach den amerikanischen Forschungen sind die Vorräte in Afghanistan mindestens so groß wie die bolivianischen. "Das wird das Rückgrat unserer Wirtschaft werden", sagte Dschalil Dschumriani, Berater des afghanischen Bergbauministeriums.

Noch sind die Vorkommen gar nicht erschlossen, da bahnt sich bereits der erste Konflikt auf strategischer Ebene an. China hat sich sofort einen riesigen Auftrag zum Abbau von Kupfer gesichert. Dies wird mit großem Argwohn von den USA betrachtet, die verfolgt haben, wie China sich bereits großen Einfluss in Afrika gesichert hat, indem es dort in gewaltigem Maße Bodenschätze abbaut und überdies Güter gegen billige Kredite liefert.

Link to comment
Share on other sites

  • Mitglied
Hippasos

Doch noch was: Die Uiguren im eignen Land unterdrücken und sich an die Muslime in Afghanisten ranschleimen.

https://www.spiegel.de/politik/ausland/afghanistan-usa-raus-china-rein-a-1249305.html

Afghanistan-Strategie USA raus, China rein

Donald Trump will Truppen aus Afghanistan abziehen, gleichzeitig baut China seinen Einfluss aus. Peking bearbeitet die Regierung in Kabul, forciert Wirtschaftsverträge - und entsendet angeblich schon Soldaten. Die chinesische Uigurenprovinz grenzt übrigens an Afghanistan.

Von Vanessa Steinmetz

26.01.2019, 19.41 Uhr

Die erste Auslandsreise hat für ein Staatsoberhaupt immer eine besondere Symbolik. Im Fall des afghanischen Präsidenten Ashraf Ghani führte seine Antrittsreise 2014 in die Volksrepublik China. Dorthin reiste auch sein Sicherheitsberater Hamdullah Mohib vor wenigen Tagen. In Peking besprach er mit Außenminister Wang Yi, wie am Hindukusch langfristig Stabilität erreicht werden könne - und wie die Regierung von Xi Jinping dabei helfen könne. Jetzt, da die USA offenbar Tausende Soldaten aus Afghanistan abziehen wollen.
 

China ist längst mehr als einer der größten Handelspartner Afghanistans. Seit August vergangenen Jahres hilft Peking nach Informationen der "South China Morning Post" den afghanischen Sicherheitskräften dabei, ein Trainingslager im Wakham-Korridor zu errichten. Das Tal im Hindukusch erstreckt sich bis zur Grenze zu China, hier beginnt die Region Xinjiang. Die afghanische Botschaft stritt der Zeitung zufolge ab, dass dort auch chinesische Soldaten stationiert würden. Es gibt aber Berichte, wonach in dem Korridor bereits chinesische Einheiten gesichtet wurden.

Die Region Xinjiang ist für die chinesische Regierung von besonderer Bedeutung. Dort lebt die muslimische Minderheit der Uiguren, die von der Regierung unterdrückt wird. Uiguren hatten sich schon zu Terroranschlägen etwa in Peking bekannt. Die chinesische Führung wiederum hat in der Region einen immensen Polizei- und Überwachungsapparat aufgebaut. Etwa eine Million Uiguren sollen sich in Umerziehungslagern befinden, international werden Menschenrechtsverletzungen kritisiert. Die Sorge, der militante Islamismus aus Zentralasien könnte auf Xinjiang übergreifen und Uiguren sich bei den Taliban im Nachbarland radikalisieren, ist ein entscheidender Treiber des chinesischen Engagements.

"Sicherheit ist für die chinesische Regierung eine Priorität geworden, nicht nur in Afghanistan, sondern weltweit", sagt Helena Legarda vom Mercator Institute for China Studies (Merics) in Berlin. "Wir beobachten, dass sie ihren Einfluss in dem Bereich überall ausbaut, angefangen bei der Militärbasis in Dschibuti über eine Vermittlerrolle in unterschiedlichen Konflikten bis zu gemeinsamen Marine-Übungen mit anderen Ländern." Das ist eine deutliche Abkehr der früheren außenpolitischen Maxime aus Peking: der Nichteinmischung.

Inzwischen setzt sich die chinesische Führung auch für eine Aussöhnung zwischen Pakistan und Afghanistan ein. Mitte Dezember vergangenen Jahres lud Außenminister Wang seine Amtskollegen zum Dreiertreffen. Danach verkündete er laut "Frankfurter Allgemeiner Zeitung": "Afghanistan und Pakistan haben vereinbart, ihre bilateralen Beziehungen so schnell wie möglich zu verbessern." Schon zuvor hatte er angekündigt, dass sich China bemühe, Konflikte nach "chinesischem Vorbild" zu lösen, und eine größere Rolle bei der Sicherung weltweiter Stabilität spielen wolle.

Treffen mit den Taliban

"In den vergangenen Jahren ist China immer wieder als Vermittler aufgetreten, etwa zwischen Israel und den Palästinensern, Myanmar und Bangladesch, und den Konfliktparteien in Syrien", sagt Merics-Expertin Legarda. Bislang habe das allerdings keine großen Resultate gebracht. "Der Führung in Peking ist aber klar, dass, wenn sie international eine wichtige Rolle als Großmacht beanspruchen will, sie sich auch stärker international engagieren muss - allerdings ohne militärisch in Konflikte einzugreifen." Mehrfach sollen sich chinesische Diplomaten auch mit der Taliban-Führung aus Afghanistan getroffen und auf Friedensprozesse gedrängt haben.

Selbstlos ist das Engagement in den meisten Fällen nicht. Stabilität und Sicherheit spielen für die chinesischen Investments eine wichtige Rolle. Auch damit lässt sich der Kurs in Afghanistan erklären: China habe vor, seinen China-Pakistan Economic Corridor (CPEC) auf afghanisches Gebiet auszuweiten, sagte der ehemalige pakistanische Botschafter Qazi Humayun der Zeitung "Nikkei Asian Review". Der CPEC, der etwa den Bau von Schnellstraßen und Zugverbindungen beinhaltet, ist Teil des gigantischen Infrastrukturprojekts "Neue Seidenstraße", in das China mehr als 900 Milliarden Dollar investieren will. "Wenn die chinesische Regierung ihre Bürger und Firmen für Projekte der 'Neuen Seidenstraße' aussendet, müssen diese geschützt werden", sagt Legarda.
Foto: DER SPIEGEL

Die Annäherung zwischen Peking und Kabul wird durch den Kurs von Donald Trump noch begünstigt. Der US-Präsident soll sein Verteidigungsministerium nach Medienberichten bereits angewiesen haben, den Truppenabzug aus Afghanistan einzuleiten. Das soll schon länger sein Plan gewesen sein, sein inzwischen geschasster Verteidigungsminister James Mattis hatte ihn aber noch davon abhalten können. Mattis war nach der Entscheidung des US-Präsidenten, alle amerikanischen Soldaten aus Syrien abzuziehen, zurückgetreten (lesen Sie sein Schreiben dazu hier im Wortlaut).

"Der Rückzug der USA von der internationalen Bühne lässt China mehr Raum, das heißt aber nicht, dass es diesen auch zwingend ausfüllt", sagt Legarda. Peking nutze den Rückzug der USA, um der Welt zu zeigen: China kann eine Großmacht sein und Verantwortung übernehmen.
grafik.png.ab4ae90d0b93611576c78d17a6ca09b1.png

Link to comment
Share on other sites

Join the conversation

You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.

Guest
Reply to this topic...

×   Pasted as rich text.   Restore formatting

  Only 75 emoji are allowed.

×   Your link has been automatically embedded.   Display as a link instead

×   Your previous content has been restored.   Clear editor

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

 Share



  • Who's Online (See full list)

    • DerPfleger
    • Kerl-Mar
    • Sina80
    • Nutzer_entfernt
    • Amina_ait
    • Ffm29
    • Mina_95
    • Gentle89
    • Driffa
×
×
  • Create New...

Important Information

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Privacy Policy