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Menschenrechtspreis


Hippasos
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Hippasos

Der diesjährige Menschenrechtspreis der Stadt Nürnberg wird an die uigurische Ärztin Sayragul Sauytbvay verliehen. Damit soll das Unrecht an der muslimischen Minderheit in China ins Rampenlicht gesetzt werden. Leider ist der Artikel in den Nürnberger Nachrichten nicht online verfügbar, aber in der Süddeutschen. Die Ärztin war selber in einem dieser Umerziehungslager und schildert die Lage dort so: Folter, Gehirnwäsche, Vergewaltigungen, erzwungene Einnahme von Medikamenten sind dort an der Tagesordnung. Kinder dürfen sich dort nicht in ihrer Muttersprache unterhalten sondern werden dafür drakonisch bestraft.

In der Kommentarspalte wird insbesonders das passive Zuschauen der muslimischen Welt kritisiert. Wo sind denn die reichen arabischen Staate, oder der Oberkalif Erdogan? Üben die Druck auf China aus? Lieber ziehen sie ihre Schwänze ein, und machen mit den Chinesen ihre Geschäfte, das ist ihnen wichtiger.

Der Artikel in der Süddeutschen ist leider nicht so ausführlich:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/nuernberg-menschenrechtspreis-sayragul-sauytbay-china-1.5221037

Menschenrechtspreis für chinesische Aktivistin Sayragul Sauytbay

Der Internationale Menschenrechtspreis geht an Sayragul Sauytbay.

(Foto: dpa)

Die 44-jährige Ärztin setzt sich für bedrohte Minderheiten in China ein. Nürnbergs Oberbürgermeister König ist sich bewusst, dass es in ihrem Heimatland eine Reaktion auf die Preisvergabe geben dürfte.

Von Olaf Przybilla, Nürnberg

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Die Diskussion der Jurymitglieder war kontinentübergreifend, auf digitalem Weg und sehr ausführlich. Am Ende waren es dann nicht zuletzt zwei Gründe, die für die Verleihung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises 2021 an Sayragul Sauytbay gesprochen haben, berichtet Jurymitglied Hilal Elver: Mit ihrem Einsatz um bedrohte Minderheiten in China stehe die 44 Jahre alte Ärztin stellvertretend für die vielen, die um die Rechte von Minderheiten kämpfen, indessen selten im Rampenlicht stehen. Und ein Aspekt sei dabei von zentraler Bedeutung gewesen: Sayragul Sauytbay, die zusammen mit ihrer Familie Asyl in Schweden genießt, bringe die Annahme des Preises "nicht in unmittelbare Gefahr" - ein Kriterium, auf das die neun Jurymitglieder traditionell gesonderten Wert legen müssen.

So ausführlich die Diskussion war, die Entscheidung für Sayragul Sauytbay fiel am Ende einstimmig aus. Mit "bewundernswertem Mut" setze sie sich für die muslimischen Minderheiten in China ein und decke dabei "Verbrechen an Uiguren und Kasachen" auf, urteilt die internationale Jury. Auch hoffe man, dass die Öffentlichkeit, die der mit 15 000 Euro dotierte Preis mit sich bringe, der Ausgezeichneten den notwendigen Schutz biete, um ihre wertvolle Arbeit in Sicherheit fortzusetzen.

Dass es in China "eine Reaktion auf die Preisvergabe" geben dürfte, dessen ist sich Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König (CSU) durchaus bewusst. Trotzdem lasse man sich "nicht leiten" von politischen oder wirtschaftlichen Beziehungen - Nürnberg ist als Partnerstadt seit mehr als zwei Jahrzehnten eng mit der chinesischen Metropole Shenzhen verbunden. Die Stadt Nürnberg hoffe, auch nach der Preisvergabe "in die Diskussion zu kommen" mit China, sagt der Rathauschef. Gerade unter Freunden müsse es möglich sein, sich auch mit Kritik aneinander zu konfrontieren.

Die muslimische Kasachin Sauytbay wurde 1976 in der autonomen Präfektur Ili Kazakh in der chinesischen Provinz Xinjiang geboren. Das liegt im Nordwesten Chinas, ist auch bekannt als Ostturkestan und gilt als Heimat vieler Turkvölker wie der Uiguren oder Kasachen. Sauytbay studierte Medizin, sie arbeitete zunächst als Klinikärztin und wurde später vom chinesischen Regime als Leiterin mehrerer Vorschulen eingestellt. Als die chinesische Regierung hart gegen uigurische und kasachische Minderheiten vorging, wurde sie 2017 als Ausbilderin in einem sogenannten Umerziehungslager zwangsrekrutiert und dort festgehalten. Sie erlebte Folter und bekam während ihrer Inhaftierung Einblick ins Lagersystem. 2018 wurde sie unerwartet freigelassen, musste aber kurz darauf zurück ins Lager - diesmal als Gefangene. Zwar gelang ihr die Flucht nach Kasachstan. Des illegalen Grenzübertritts wegen aber drohte ihr die Auslieferung nach China. Erst eine Medienkampagne ihres Mannes verhinderte die Abschiebung. Seit 2019 wird ihr und ihrer Familie in Schweden Asyl gewährt. Dort ist auf Basis mehrerer Interviews mit der Autorin Alexandra Cavelius das Buch "Die Kronzeugin" entstanden. "Die Welt muss wissen, was in den Lagern vor sich geht und was die Partei wirklich plant", sagt Sauytbay. Auf die Mitteilung, dass sie Trägerin des Menschenrechtspreises werde, habe sie laut OB König geantwortet: "Yeah - ich nehme den Preis gerne an."

Laut Satzung ist der Preis ein Symbol dafür, dass von Nürnberg, einst Stadt der NS-Reichsparteitage, "nur noch Signale des Friedens und der Völkerverständigung ausgehen". Die 14. Preisverleihung soll pandemiebedingt erst 2022 im Nürnberger Opernhaus stattfinden.

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Hippasos
vor 21 Stunden schrieb LiWo:

Die muslimische Welt ist ja nicht dafür bekannt, für "Menschenrechte" zu kämpfen. Das war doch immer die Aufgabe der USA und EU.  

Apropos Schwanz einziehen... wo bleiben die denn? 😉

Wir können ja nicht alles machen, jetzt sind andere mal dran. Es gibt auch verfolgte Christen in China, da passiert ja auch nichts.

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Hippasos

https://www.die-tagespost.de/kirche-aktuell/aktuell/christenverfolgung-china-schliesst-48-kirchen;art4874,209074

Yugan

Christenverfolgung: China schließt 48 Kirchen

Selbst die vom Staat gelenkten "Kirchen" sind in China nicht mehr vor Verfolgung sicher.

Redaktion

08. Juni 2020
10:00 Uhr

 

Eine chinesische Flagge weht vor einer Kirche in Peking. Foto: (kyodo)

Mit der wachsenden Verfolgung von Religionen in Chinawerden sogar die von der Regierung genehmigten und gelenkten protestantischen Kirchen der „Patriotischen Drei-Selbst-Bewegung“ von den kommunistischen Parteibehörden schikaniert. Innerhalb von zwei Wochen seien im Kreis Yugan 48 Kirchen geschlossen worden, berichtete das schweizer Internetportal Livenet. Der Landkreis Yugan liegt in der Provinz Jiangxi und hat mehr als eine Million Einwohner. Yugan zählt den Informationen zufolge rund zehn Prozent Christen.

Es gibt zu viele Gläubige

 

Nach Angaben eines Parteisekretärs im Kreis Yugan hätten Regierungsmitglieder die Maßnahme mit den Worten begründet, „es gibt zu viele Gläubige im Kreis. Wenn so viele Menschen an Gott glauben, wer wird dann auf die Kommunistische Partei hören?“

In der chinesischen Provinz Qinghai hatten die Behörden am Ostersonntag mit einem Bulldozer eine Kirche  niedergerissen – auch sie hatte den Status einer Drei-Selbst-Kirche. Das Internetportal zitiert einen Christen mit den Worten: „Die Regierung erlaubt uns nicht, an Gott zu glauben. Xi Jinping folgt dem Weg von Mao Zedong, der alle religiösen Überzeugungen unterdrückte und Gläubige tötete. Wenn Sie sich weigern, den Befehlen des Präsidenten zu gehorchen und weiterhin an religiösen Versammlungen teilzunehmen, werden Sie verhaftet und inhaftiert.“

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Hippasos
vor 2 Stunden schrieb LiWo:

Na, "ihr" seid doch diejenigen, die für Menschenrechte ...

Sorry Episode 2 GIF by Friends

.... und so kämpfen.... dann macht doch direkt weiter...

 

"Wir" haben keine Lust, gehen lieber ein Bier trinken. Ist doch "eure" Sache. Also auf geht's! Der Erdogan mit seiner Kavallerie, der haut doch die Uiguren ratz-fatz raus und zeigt den Chinesen, was eine Harke ist.

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Choupette
vor 44 Minuten schrieb Hippasos:

"Wir" haben keine Lust

Verständlich, da gibt es ja auch nichts zu holen....

im Gegenteil, mit dem großen roten Bruder legt man sich besser nicht an, oder verärgert ihn.... 

 

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Hippasos
vor 19 Minuten schrieb Choupette:
 

Verständlich, da gibt es ja auch nichts zu holen....

im Gegenteil, mit dem großen roten Bruder legt man sich besser nicht an, oder verärgert ihn.... 

 

Das ist doch der Punkt! Genau und das ist falsch. Wir waren so dumm und blöd, uns von China abhängig zu machen. Witzigerweise war der Trump der einzige, der das gerafft hat. Ich lese gerade das Buch "Die lautlose Eroberung". Die chinesische Regierung hat versucht, die Veröffentlichung zu verhindern, aber ein Verlag hat es trotdem gedruckt.

Auch zu empfehlen Inside Huawei. Sehr interessant: Die totale Überwachung!

https://www.republik.ch/2021/01/13/inside-huawei

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Hippasos
vor 2 Stunden schrieb LiWo:

Irak, Iran, Afghanistan wäre auch "unsere" Sache gewesen, da habt "ihr" euch doch auch eingemischt.

In China gibt es wohl nichts zu holen.... 

 

Und wieviele Flüchtlinge haben wir von dort aufgenommen. Also bevor ihr uns Vorwürfe macht, kümmert euch mal um die Uiguren.

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Choupette
vor 4 Stunden schrieb Hippasos:

Und wieviele Flüchtlinge haben wir von dort aufgenommen. Also bevor ihr uns Vorwürfe macht, kümmert euch mal um die Uiguren.

Naja, nicht gerade wenige von ihnen sind ja in Guatanamo untergekommen um zu erfahren, dass Menschenrechte doch nicht für alle Menschen gelten. 
Manche wurden ohne Anklage oder Beweise jahrelang gefangen gehalten und gefoltert. 
Jetzt zu sagen, wir haben dafür Flüchtlinge aufgenommen, denen wir entweder selbst die Länder in Schutt und Asche gebombt, oder anderen die Waffen geliefert haben ist...... 

ich finde gerade kein Adjektiv, dass meine Verachtung und Ekel ausdrückt.... 

 

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Choupette
vor 3 Stunden schrieb Renaissance:

Wir ... Uns ... 🤣🤣🤣🤣

keine Sorge, du gehörst eh nirgends dazu.... 

 

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Choupette
vor 5 Stunden schrieb Renaissance:

du kannst dich doch erinnern als du damals von Intrusion geredet hast,

Ich habe von Inklusion geredet^^ 

wegen dir, oder durch dich ist mz ein Inklusions chat

😉

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Hippasos
vor 19 Stunden schrieb Choupette:

Naja, nicht gerade wenige von ihnen sind ja in Guatanamo untergekommen um zu erfahren, dass Menschenrechte doch nicht für alle Menschen gelten. 
Manche wurden ohne Anklage oder Beweise jahrelang gefangen gehalten und gefoltert. 
Jetzt zu sagen, wir haben dafür Flüchtlinge aufgenommen, denen wir entweder selbst die Länder in Schutt und Asche gebombt, oder anderen die Waffen geliefert haben ist...... 

ich finde gerade kein Adjektiv, dass meine Verachtung und Ekel ausdrückt.... 

 

Ja, du hast Recht mit Guantanamo, das ist eines Rechtsstaates unwürdig. Ich hatte gehofft, dass wenigstens Obama damit Schluss macht und die Leute nach Afghanistan zurückschickt, aber nichts derggleichen.

 

vor 21 Stunden schrieb LiWo:

Toll! Ihr zerstört ihr Zuhause und pfercht sie stattdessen in Ghettos zusammen! Wie gnädig! 🤮

Deutschland ist nicht in den Irak oder sonstwo einmarschiert und hat kein einziges Land zusammengebombt, und für den Bürgerkrieg in Syrien sind wir auch nicht verantwortlich. Mit dem ihr meinst du wohl den Westen, aber den gibt es doch nicht mehr. Was will man uns da auf einmal die Schuld geben. Zum Beispiel war Deutschland mit Frankreich gegen den Irakkrieg, den Bush blödsinnigerweise angefangen hat, also geht uns das da alles nichts an.

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Hippasos
Am 4.3.2021 um 13:13 schrieb Choupette:
 

Verständlich, da gibt es ja auch nichts zu holen....

im Gegenteil, mit dem großen roten Bruder legt man sich besser nicht an, oder verärgert ihn.... 

 

Ja, da gibt es echt nichts zu holen, außer Erdöl und da haben wir sowieso ein Überangebot

Die große rote Katze ist aus dem Sack und fängt heimlich das Mausen an. Verträge zählen bei denen nichts, siehe Honkong. Die Verträge, die sie mit den Briten geschlossen haben, die kann man einstampfen. China wäre nur durch eine internationale Allianz zu stoppen, aber die ist nicht in Sicht, im Gegenteil.

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Hippasos

Ich hab im Radio gehört, dass ein grüner EU-Abgeordneter eine internationale Allianz zum Schutz der Uiguren gefordert hat. (Bütikofer?) Das kann er getrost vergessen. Russland und die Türkei arbeiten immer enger zusammen, obwohl sie sich spinnefeind sind. Die Türken lassen sich sogar von Putin regelrecht demütigen:

https://www.nzz.ch/meinung/russland-und-die-tuerkei-das-machtarrangement-zweier-erzfeinde-ld.1598205?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Das russische Staatsfernsehen schaltete Live-Bilder aus dem Vorzimmer des Präsidentenpalastes. Sie zeigten einen sichtlich erschöpften türkischen Präsidenten, der vor einer Galerie mehrere Minuten auf Präsident Putin warten musste. Das Sujet der Gemälde waren Marschall Alexander Suworow (1730–1800) und andere Feldherren der Türkenkriege.

Die türkische Delegation wurde vor dem Standbild Katharina der Grossen positioniert, welche 1774 die Krim von den Osmanen erobert und später annektiert hatte. Für die türkische Regierung war diese Demütigung ein herber Schlag. Russische Journalisten sprachen von einem Sieg über die Türken, und der Kreml zog in den sozialen Netzwerken Parallelen zum Friedensvertrag von San Stefano, mit dem der Russisch-Osmanische Krieg von 1877/78 endete. Die Osmanen erlitten weitreichende Gebietsverluste auf dem Balkan.

Russland sieht sich jedoch vom stetig wachsenden Einfluss Chinas am Bosporus herausgefordert.

Nach dem Willen Pekings soll die Türkei zu einem wichtigen Pfeiler des Seidenstrassen-Projekts avancieren, das osttürkische Kars soll per Schiene mit Xi’an verbunden werden. Der Flughafen in Istanbul soll das Tor zum asiatischen Wirtschaftsraum weiter aufstossen. China plant, bis Ende 2021 sechs Milliarden Dollar in die Türkei zu investieren, über tausend chinesische Firmen sind bereits im Land tätig. Das Schicksal der unterdrückten und malträtierten türkischstämmigen muslimischen Minderheit der Uiguren in der Provinz Xinjiang wird daher aus Rücksicht von der Regierung Erdogan nicht thematisiert.

 

 

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Hippasos

Ach den Iran hab ich vergessen. Der hängt auch mit den Chinesen zusammen, die sich mit Hilfe des Irans einen freien Zugang zum östlichen Mittelmeer erhoffen.

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DerPfleger

Barak Oblblama hat auch denn Friedensnobelpreis bekommen obwohl er die meisten Kriege geführt hat als andere Präsidenten 🤔🙄

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vor 25 Minuten schrieb DerPfleger:

Barak Oblblama hat auch denn Friedensnobelpreis bekommen obwohl er die meisten Kriege geführt hat als andere Präsidenten 🤔🙄

Das ist bis heute auch unerklärlich 😬

trump hätte einen verdient. Der erste der keinen Krieg angefangen hat. 😂😂😂

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