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Wie das Leben halt spielt


al-raoui
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al-raoui

In einem Kaffee nahe des Bahnhofs saß ich mit runtergezogener Sonnenbrille. Halb in der Sonne, halb im Schatten. Als ich auf mein Handy schaute sah ich eine SMS von Karima. Der Text war lang. Es schien so, als  hätte sie ein Ventil geöffnet und mir alle Probleme mit mir runtergeschrieben hat. So früh am Morgen hatte ich aber keine Nerven dafür und ignorierte sie. Ein Junge kam an mein Platz und wollte Geld haben. Sein zustand schien sehr angeschlagen zu sein. Es sind diese Momente in denen man denkt, warum man so vieles hatte und andere wieder nichts. Er nahm meinen Orangensaft und ich gab ihm etwas Geld mit. Es blieb ein bitterer Nachgeschmack, weil man sich denken konnte, dass er sein Geld nicht nur für Essen und Trinken ausgeben würde. Die Kunst im Leben ist es einige Dinge besser nicht zu nahe an sich ran zu lassen. Wenn das Herz überschwemmt wird, so ertrinkt es. Ich sah Dounia, wie sie einen Parkplatz suchte. Es sah witzig aus, wenn sie fuhr. Einparken war nicht ihre Stärke. Nach gefühlten 30min war sie fertig und ich rief sie an. "Salaam, schau mal nach links... nein das andere Links!". Sie fing an ganz laut zu lachen. Anscheinend passierte ihr das öfter. Sie setzte sich zu mir und wir grinsten uns beide an. Ihre letzte Nacht war genauso wie meine etwas unschön. Ihre Eltern standen kurz vor de Scheidung und sie erzählte mir, wie sie die ganze Nacht stritten. Eine schlimme Vorstellung. Es tat mir leid für sie, aber wenn man sie so ansah und sie das trotzdem neutral und mit einem dezenten Lächeln erzählte, musste man ihr eine gewisse Stärke einfach eingestehen. Gegen Mittag saßen wir immernoch dort und ich sollte ein weiteres mal die Erfahrung machen, wie klein die Welt ist. Ein Wind zog an mir vorbei und verdrängte den geruch von Cocos. Dieser Geruch rüttelte mich wach. Ich erkannte diesen speziellen Geruch direkt und wollte erst nicht nacht hinten schauen. Latifa... sie bemerkte mich erst nicht und setzte sich zusammen mit einer Frau zwei Tische weiter. Ich blieb locker und lies mir nichts anmerken. Irgendwann schaute sie durch die Gegend und unsere Blicke trafen sich. Ihr Mund öffnete sich und sie schaute mich 5 Sekunden geschockt an. 

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al-raoui
vor einer Stunde schrieb Racfield:

Ich finde auch, dein Stil hat was. Wirklich nicht übel. Ich werde so allmählich auch zum Fan. Schreib' bald weiter, ja?

Womit habe ich das verdient :D

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Guest Racfifchen
vor 27 Minuten schrieb al-raoui:

Womit habe ich das verdient :D

Mit einer gut geschriebenen, interessanten Geschichte, die nicht einfach der übliche Welt- und Liebesschmerz ist. Dieses verliebte Herzschmerzgesülze, was man sonst so liest, ist doch unerträglich. ;-)

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Sihamlove
vor 2 Stunden schrieb Unfassbar:

Unsere Marokkanerinnen stehen auf Erotische Romane.

Sie lieben Sex auch wenn es keine zugibt.

Ich aber schon......

Wenn du weiter schreibst dann schreib auch was du mit den Damen machst am besten im Detail......damit sie schön feucht werden die Damen hier.

Mach die Geschichte nicht kaputt du Kind, Nur weil du allein beim Wort "küssen" eine Erektion kriegst heißt es nicht dass andere auch so sind wie du!  tust mir echt leid. nicht jeder liest  diese Geschichte mit schmutzigen Gedanken im Hintergrund.  Ich bitte dich drum mal erwachsen zu werden 

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al-raoui

Wir beschäftigen uns oft im Leben mit Dingen, die uns nichts angehen. Belügen uns selbst und sind stark hinter unseren Masken. Wenn der Vorhang fällt, dann fallen wir. Menschen haben die Sorge vor anderen ihr Gesicht zu verlieren, doch keine Angst es vor sich selbst zu verlieren. Am Ende des Abends schauen sie in den Spiegel und erblicken einen Fremden - einen Schauspieler. Egal wie schön, oder wie stark, wir hinter unserer Maske sind - Das wahre Gesicht erschreckt uns manchmal.

Ich lies mir nichts anmerken und hoffte nur, dass Latifa mich nicht anspricht. Sie tuschelte unauffällig mit ihrer Freundin und diese drehte sich dann unauffällig zu mir und wieder zurück. Dounia kämpfte mit einem Stück kuchen und war sehr vertieft. Irgendwann stand sie auf und ging "sich frich machen". Latifa schaute zu mir und ich zu ihr. Eine Augenbraue ging hoch, als würde sie mich gerade fragen:"seriously?". Ich lächelte und zuckte mit den Schultern, als wollte ich mich entschuldigen. Wie das Leben halt spielt... Sie lies mich nicht auffliegen und irgendwann zahlten wir und standen auf. Auf dem Weg erzählte sie mir, dass ihre Mutter nachts mit einer roten Wange im Wohnzimmer saß. Ihr Vater schlug ihr ins Gesicht. Sie weinte dir ganze nacht. Nicht ihre Mutter, sondern Dounia. Ihre Mutter ertrug diesen Mann mit viel Geduld. Sie versuchte ihre Mutter lange davon zu überzeugen ihren Vater zu verlassen, weil sie diesen Anblick nicht mehr ertrug. Es tat mir sehr leid, aber ich konnte nicht sehr aufmerksam sein, weil ich mit der Situation im Cafe noch überfordert war. Ich legte meine Hand auf ihre Schulter, nicht wie verliebte es tun, sondern wie ein Freund, denn den brauchte sie in diesem Moment. Hätte sie mir genauso vertraut, wenn sie gewusst hätte in welches Chaos sie noch stürzt? Wenn das Herz genießt, so vergisst es alle Probleme. Als sie fertig mit dem Erzählen war schwiegen wir wenige Minuten, bis sie mir irgendwann den Finger in den Bauch piekste: "Das Essen hier schmeckt dir wohl, fett bist du geworden". Dann fing sie an loszulachen und ich schaute sie ernst von der Seite an. "Ich bin trainiert und sehe nur neben dir Knochen so dick aus". Die nächsten 5 Minuten machten stritten wir wie kleine Kinder. Ihr lachen und ihre Stimme werden mir niemals aus dem Kopf gehen. Mal Lady und mal Clown. Siebwar stark und selbstbewusst, ohne Arrogant zu sein. Irgendwann hörten wir den Adhan. Ich wollte das Gebet nicht verpassen, aber wollte auch nicht scheinheilig rüberkommen, also fragte ich sie, ob sie kurz am Auto auf mich warten kann. Ich verschwand auf eine Wiese und verrichtete das Gebet. 

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al-raoui

Menschen kommen, Menschen gehen. Von einigen wissen wir, dass sie nur kurze Gefährten sind und von manchen erhoffen wir uns eine Begleitung - Ein Leben lang. Wir öffnen die Tür und finden einen Fremden. Der Fremde wird bekannter und irgendwann öffnet er das Tor zu seiner Seele und du das zu deiner Seele. Es entsteht Liebe, Hass, Freundschaft, oder Feindschaft. Wenn dir jemand sein Innerstes offenbahrt, fällst du automatisch ein Urteil. Wenn wir lieben, machen wir uns angreifbar und verletzlich. Wir werden blind für das Offenkundige. Du erschaffst einen Teil deines Lebens, den du nicht kontrollieren kannst. Im Arabischen ist der Name des Herzens "9alb". 9alb ist eine Ableitung des Verbes "9alaba" und bedeutet "wenden/umkehren". Es ist ein Stück, dass sich ständig wendet und man weiß nicht wie man am nächsten Tag fühlt. 

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  • 2 weeks later...
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al-raoui

Nach einiger Zeit kam ich zurück. Sie fragte mich warum ich ihr verschweige, wenn ich betete. Ich umging die Frage und wollte einfach nur noch wegfahren. Wir liefen durch die Stadt wie frisch Verliebte und hielten uns mit dem kleinen Finger, lachten und trauerten. Mein bester Freund war an Krebs erkannt und erlag zwei Jahre zuvor seiner Krankheit. Wie immer erzählte ich es mit einem dezenten Lächeln, aber mir rollten die Tränen rückwärts durch den Tränenkanal. Schwäche zu zeigen ist für einen Mann in den meisten Situationen ein Tabu. Vielleicht war das auch einer meiner großen Schwächen. Der Schach- und Pokerspieler. "Du bist komisch...". Sie verstand nicht wie ich so eine Sache scheinbar emotionslos erzählte, aber sie sah einfach nicht das Glas, welches jedes Mal innerlich zerbrach, wenn ich daran dachte. Ich fing mich wieder schnell und machte viel Quatsch mit ihr. Dounia stieg auf eine Mauer und ich balancierte, während ich sie an der Hand hielt. Alle schauten uns an, aber wir sahen keinen Menschen, weil wir nur uns sahen. Momente, die ich nach Jahren immernoch sehr präsent im Kopf habe. Sag Dounia, hättest du dich auf mich eingelassen, wenn du wüsstest wie alles noch kommen sollte? Sind unsere Erinnerungen nicht allein schon genug sie erlebt zu haben? Wenn sich das Herz erinnert, so können 77 verschiedene Gefühle auftreten. Am übernächsten Tag sollten wir Rabat wieder verlassen, also genießten wir die letzte Zeit miteinander. Am Ende wusste ich, dass ich mich mit Karimas SMS auseinandersetzen musste, also machte ich mich schon dafür bereit. Meine Gefühle schaukelten an jenem Tag hin und her. Ich träumte aber von einem Leben mit Dounia. Ihr Schuh öffnete sich und ich ging auf die Knie und knotete ihn wieder fest. Es passierte ganz automatisch und ich fühlte mich nicht schlecht dabei. Die Reaktion erwähnte sie später noch ziemlich oft. Diese kleinen Aufmerksamkeiten bleiben dem Menschen meistens eher in Erinnerung, als das teuerste Geschenk. Nach einem langen und schönen Tag, liefen wir zum Auto. Auf dem Weg hörten wir Xavier Naidoo und genießten die Sonnenuntergangsstimmung. Sie fuhr mich zur Wohnung und wir drückten uns zur Verabschiedung. Als ich in meinen Rucksack griff, um meine Flasche Wasser rauszuholen, hielt sie meine Hand fest und wollte mich nicht lassen. Ich verstand es nicht und als ich dann genauer in die Tasche schaute, fand ich ein kleines gelbes Papiertütchen und nahm es die Hand. Es roch ganz stark nach Kokos. „Du darfst es erst morgen zu deinem Geburtstag öffnen“, sagte Dounia und ich wollte ihr nicht die Überraschung verderben. Eigentlich hatte ich das Geschenk längst ertastet. Es war eine Silberkette. In diesem Moment, an die Wand gelehnt, mit dem Blick an die kahle Wand in der toten Wohnung, während ich mich an diese ganze Zeit erinnere, halte ich diese Kette in der Hand. Ich bildete mir noch immer diesen Kokosduft ein. Ein Gegenstand, dessen Wert ich damals auf eine Art und Jahre später auf eine andere Art verstand. Ich ging rein, bereitete meinen Kaffee vor, nahm einen Stuhl auf den Balkon und öffnete die SMS. „Salam… ich kann nicht mehr.“ Mit diesen Worten begann sie.

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al-raoui

Alle 5 Minuten ein Gedanke. Jeden Tag eine Erkenntnis. Jeden Monat eine Entscheidung. Das Leben schreitet mit großen Schritten voran und wir versuchen die Kontrolle nicht zu verlieren. Bis ins Detail genauestens und penibel geplante Wege sind im nächsten Moment schon nicht mehr begehbar. Türen öffnen sich, deren Adresse wir nicht kannten. Hinter dem Rolladen bist du sicher, aber das Leben benötigt Mut und zu verlieren hast du nichts. Du verlierst erst, wenn du dich nicht traust.

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al-raoui

Ich saß auf dem Balkon und las den ersten Satz dieser SMS. In meiner Abaya saß ich dort mit meinem Kaffee. Das Handy legte ich nochmal weg und stand auf, lief kurz nach links und rechts und setzte mich nochmal hin. Die erste Zigarette rauchte ich im Rekordtempo und las weiter. „Was tust du mir an? Du fehlst mir so sehr und du ignorierst mich. Was ist los? Ist alles inordnung?“ Ich musste stoppen und erinnerte mich an alles was auf dieser Reise passiert ist. Sie war einfach kein Teil mehr meiner Gedanken und sie hatte nicht die kleinste Ahnung was zwischendurch alles passierte. Wie ein Stück Scheisse fühlte ich mich. Der nächste Kaffee war auf dem Weg und die nächste Zigarette folgte auch. „Was habe ich dir getan? Kann ich es wieder gut machen? Bitte melde dich und sage mir was los ist. Langsam drehe ich durch.“ Die Schuldgefühle fingen ab diesem Moment an und würden mich noch für eine lange Zeit verfolgen. Ich griff in die Gefühlswelt eines Menschen ein. Ihre Nummer suchte ich raus und sah immer auf den Kontaktnamen. „Kar“, so anonym und Fremd. Ich wählte ihre Nummer und legte wieder auf. Dreimal hintereinander. Was werde ich ihr sagen? Der Entschluss es zu beenden war schon gefasst, aber sollte es kein persönliches Gespräch werden in dem ich ihr in die Augen schauen kann? Ihr die Möglichkeit geben mir ins Gesicht zu spucken. Werde ich ihr noch lange etwas vorspielen? Nein.. So durfte es nicht weitergehen. Ich rauchte meine dritte Zigarette, trank den Kaffee in einem Schluck weg und wählte ihre Nummer. Es klingelte 4 Mal und ich wusste nicht in welcher Verfassung ich sie antreffen werde. Sie ging ran… 5 Sekunden dauerte es, bis ein leises und vorsichtiges „salam“ über ihre Lippen kam. Der Ton einer verheulten Stimme. Ich erwiderte ihr salam und wurde auch ganz ruhig. Direkt kam sie zum Punkt: „Was ist los? Ich verstehe es nicht.“ „Es ist schwierig, lass uns reden, wenn ich wieder da bin Karima.“ „Nein, sag jetzt was los ist. Ich will es endlich wissen.“

Nachdem ich nochmal tief ein- und ausatmete antwortete ich mit einem Satz, der sich wie eine Befreiung anfühlte. „Du und ich… So wie es bis jetzt war… Das ist vorbei.“ Wenn das Herz verletzt ist, heilt es nur mit der Zeit. Erst hörte ich einfach nichts und danach nur noch tiefes Schluchzen und Weinen, dass mir das Herz zeriss. Sie weinte einfach und ich blieb dran, bis mein Guthaben auf dem Handy aufgebraucht war. Ich zündete eine Zigarette an und schaute mit einem leeren Blick in die Ferne.

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al-raoui

Dies ist eine normale Geschichte. Eine alltägliche Geschichte. Für Gewöhnlich freut sich de Mensch, oder er ist traurig. Eine Verkettung von glücklichen und unglücklichen Ereignissen, die auf eine Katastrophe, oder ein freudiges Ende hinzusteuern. Der Zug fährt, ob wir wollen oder nicht. Wir können höchstens die Weichen stellen und hoffen, dass der Allmächtige barmherzig mit uns ist. Wir planen, aber Er ist der beste Planer. 

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al-raoui

Mir fiel eine Last vom Herzen und gleichzeitig kam das Gefühl hoch, dass ich es irgendwann bereuen würde. In dieser Nachr spielten wir noch lange Karten auf dem Balkon. Es fing ganz langsam an zu regnen. Der warme Dampf zog durch die Luft und erzeugte in mir eine traurige Stimmung. Wir lachten aber viel über ganz banale Dinge. Mein Cousin äffte unseren Onkel nach, wenn er mit uns als Kinder schimpfte und ich lachte mich schlapp. Ich konnte mit ihm nicht über ernste Themen sprechen, also behielt ich das ganze Thema für mich und lies mir nichts anmerken. Mein Handy summte in dieser Nacht nur noch einmal und zu sehen war ein Smilie von Dounia. ;*. 

Ich schickte den gleichen zurück und wollte eigentlich nur etwas Ruhe. Bald würde es zurück in den Osten gehen und bald darauf wieder zurück nach Deutschland.

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al-raoui

Ich ging schlafen und wachte am meinem letzten Tag in Rabat auf. Kaum aufgewacht bekam ich eine Sms von Dounia: "Stehe vor deiner Tür. Komm raus und bring deine Badesachen mit!" Schnell machte ich mich fertig und lief runter. Sie fütterte eine Katze und dabei sah sie selbst wie eine aus. Wir gingen an den Strand und legten uns in die Sonne. Einige Jungs spielten Darbouka und Kinder rannten herum. Ich nickte trotzdem ein und wurde aber 5 Minuten später mit einer Flasche Wasser unsanft geweckt. Sie kippte mir die kompletten 1.5 Liter mitten ins Gesicht und rannte weg. Sie wusste ich würde ihr nicht hinterherlaufen, weil meine Wertsachen dort lagen. "Wakha fiek!", schrie ich ihr hinterher. Sie stellte sich 15 meter weg und wollte nicht kommen, bis ich ihr versprach nichts zu tun. Ein Mann ein Wort. Sie war echt ein Teufel. Als sie wiederkam stolperte sie und fiel mit dem Gesicht in den Sand. Rache des Schicksals. Wir verbrachten den ganzen Tag dort und wurden immer vertrauter miteinander. "Du weißt, dass wir uns am morgen erstmal nicht sehen werden?", fragte sie mich. Ich nickte und lachte. "Findest du das witzig?", fragte sie. "Nein, aber das ist meine Art mit sowas umzugehen. Es bringt nichts sich über Dinge zu beschweren, die man nicht vermeiden kann. Du hast immer zwei Möglichkeiten: Entweder bist du traurig, oder fröhlich. Die Trauer bringt dir nichts und sie ist ein negatives Gefühl. Die Freude ist aber etwas Schätzenswertes. Auch ein Abschied kann schön sein, wenn die Vorfreude auf ein wiedersehen groß genug ist. Verstehst du?", antwortete ich ihr. Sie wartete einen Moment und dachte darüber nach. Dann schaute sie mich mit großen Augen an und fragte: "Was... hast du geraucht?", und lachte wieder ganz laut los. "Lach nur du Sandgesicht", als ich ihr einen Becher Wasser ins Gesicht schüttete. Sie versuchte die Flasche zu packen und ich versuchte sie ihr wegzunehmen. Wir waren wie kleine Kinder. Am späten abend fuhr sie mich zurück zur Wohnung und standen dort angefesselt und schauten uns an. 

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