Der junge französische Unternehmer Thomas Clausi sitzt seit 9 Monaten in Marokko fest. Er wurde am Donnerstag vom Gericht in Casablanca wegen "Betrugs" und illegaler Verwendung von Kryptowährungen zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt.
Der 21-jährige Mann ist vor drei Jahren nach Marokko gezogen, um seine Firma "Africa Pay" zu gründen. Er wurde im Dezember 2021 festgenommen, nachdem ihn eine in Casablanca lebende Französin wegen Betrugs angezeigt hat. Sie hatte ihm einen Ferrari verkauft, dafür sollte sie Bitcoins in Wert von 400.000 Euro erhalten. Ein weitere Anzeige gegen Clausi ging von einem Marokkaner bei den Behörden in Casablanca ein. Auch hier handelte es sich um einen Betrugsvorwurf im Zusammenhang mit Bitcoin-Trading.
Als wäre das nicht genug, wurde der Franzose auch von der marokkanischen Justiz wegen der „Zahlung mit einer ausländischen Währung auf marokkanischem Hoheitsgebiet“ strafrechtlich verfolgt. Die Verwendung von Bitcoins und anderen Kryptowährungen gilt in Marokko als illegaler Geldtransfer. Während der Anhörung versicherte der Beschuldigte, dass ihm dies nicht bekannt sei.
Der Franzose wartet seit Ende 2021 auf seinen Prozess. Nach Angaben seines Vaters wurde die Anhörung 16 Mal verschoben. Das Urteil fiel schließlich am vergangenen Donnerstag: Clausi wurde zu 18 Monaten Haft und einer Geldstrafe verurteilt.
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