Jump to content

  • Marokko schickt „Die Mutter aller Lügen“ zu den Oscars

    Das Moroccan Cinematographic Centre (CCM) hat den Spielfilm „Die Mutter aller Lügen“ von Asmae El Mudir ausgewählt, um Marokko bei den Oscars 2024 in der Kategorie „Bester internationaler Film“ zu vertreten. Der Film ist einer von drei marokkanischen Filmen, die die von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences geforderten Kriterien erfüllen.
    „Die Mutter aller Lügen“ wurde am Donnerstag einstimmig von einer Kommission unter dem Vorsitz von Narjiss Nejjar, der Direktorin der Marokkanischen Kinemathek, ausgewählt. Zur Kommission gehörten außerdem die Schauspielerin, Regisseurin und Direktorin des Höheren Instituts für dramatische Kunst und kulturelle Animation (ISADAC), Latefa Ahrrare, die Regisseure und Produzenten Mohamed Ahed Bensouda und Hakim Belabbes, der Filmverleiher Mohamed Khouna, die Filmkritiker Khalil Demmoun und Ali Hassan sowie der Kinobetreiber Hassan Belkady.
    Der Film erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die nach dem Tod ihres Vaters nach Marokko zurückkehrt, um sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Der Film wurde im vergangenen Jahr bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes uraufgeführt und erhielt dort positive Kritiken.

    0 comments

    Marokko: Attraktivität für Investoren steigt

    Marokko hat sich im China Going Global Investment Index 2023 der Economist Intelligence Unit (EIU) um 27 Plätze verbessert. Das Königreich liegt nun auf Platz 33 der weltweit attraktivsten Länder für chinesische Investoren.
    Der Index bewertet 80 Volkswirtschaften anhand von fast 200 Indikatoren, um die Stärken und Schwächen jeder Ecke der Welt zu ermitteln.
    Marokko hat in den letzten Jahren eine Reihe von Reformen durchgeführt, die es für chinesische Investoren attraktiver gemacht haben. Dazu gehören Verbesserungen des Geschäftsumfelds, der Infrastruktur und der Bildung. Das Königreich hat sich auch als zuverlässiger Partner für China erwiesen. Marokko ist ein Mitglied der Belt and Road Initiative, einer globalen Infrastrukturinitiative, die von China angeführt wird. 
    Afrika ist für chinesische Investoren zunehmend attraktiv. Zwölf afrikanische Länder erscheinen in der Liste der 80 attraktivsten Länder für chinesische Investoren. Südafrika liegt auf Platz 13, Ägypten auf Platz 17 und Marokko auf Platz 33.
    Marokko ist das attraktivste afrikanische Land für Investitionen in die Entwicklung der Lieferkette. Das Königreich liegt auf Platz 8 der Liste der 20 attraktivsten Länder für diese Art von Investitionen.
    Marokko hat sich in den letzten Jahren in mehreren Bereichen verbessert, darunter:
    Marktpotenzial: Das Königreich hat eine wachsende Bevölkerung und einen wachsenden Mittelstand.
    Natürliche Ressourcen: Marokko hat Zugang zu wichtigen Rohstoffen wie Phosphaten und Erdgas.
    Lieferkettenleistung: Marokko hat eine gut entwickelte Infrastruktur und eine günstige Lage.
    Technologie und Innovation: Marokko investiert in Forschung und Entwicklung.

    0 comments

    Gemüsepreise erreichen neue Höhen!

    Die Kosten für Gemüse sind in den letzten Monaten dramatisch gestiegen, und die Verbraucher sind zunehmend besorgt. Die steigenden Preise belasten die Haushaltskassen und lassen die Frage aufkommen: Was steckt dahinter? Ein Branchenexperte klärt auf: "Die zahlreichen Hitzewellen, die uns diesen Sommer heimgesucht haben, sind der Hauptgrund für den Preisanstieg bei allen Gemüsesorten." Die extremen Wetterbedingungen haben die Ernten beeinträchtigt und somit die Preise in die Höhe getrieben.
    Um das Ganze in Zahlen zu fassen: Tomaten kosten mittlerweile 4 Dirham (umgerechnet rd. 0,36 EUR) pro Kilo, Kartoffeln 5 Dirham (rd. 0,46 EUR), Karotten 7 Dirham (rd. 0,64 EUR), Paprika 6 Dirham (rd. 0,55 EUR) und grüne Bohnen sogar 9 Dirham (rd. 0,82 EUR). Diese Preise sind auf den Großmärkten zu finden und spiegeln die allgemeine Tendenz wider. Die steigenden Gemüsepreise sind mehr als nur ein saisonales Phänomen. Sie sind ein Alarmsignal, das ernst genommen werden sollte. Während Verbraucher sich um ihre Ernährung sorgen, müssen auch politische Lösungen gefunden werden, um die Auswirkungen der Klimakrise auf die Lebensmittelpreise zu mildern.

    0 comments

    Rifkrieg: Das ungesühnte Chemieverbrechen!

    Zwischen 1921 und 1926 fand in Marokko ein Krieg statt, der bis heute viele Menschen belastet. Spanien bekämpfte die Bevölkerung des Rif-Gebiets, dessen Widerstand unter der Führung von Abd el-Krim Khattabi stand. Dabei kam es zu grausamen Ereignissen, darunter der Einsatz von Senfgas.
    Nach der Niederlage in der Schlacht von Annual 1921 sah Spanien keinen anderen Ausweg mehr, als Chemiewaffen einzusetzen. Deutschland unterstützte Spanien dabei, indem es einen Chemiewaffenexperten, Hugo Stoltzenberg, zur Verfügung stellte. Er entwickelte eine " Verseuchungsstrategie" Für den Chemiewaffeneinsatz im Rif-Gebiet. Dabei sollte die Bevölkerung mit Hilfe des eingesetzten Gases terrorisiert werden.
    Ab Juni 1924 wurden tausende Senfgasbomben aus Flugzeugen abgeworfen. Ziel war es, die Bevölkerung zur Kapitulation zu zwingen. Die Folgen waren verheerend. Senfgas verursachte nicht nur schwere und oft tödliche Verletzungen, sondern vergiftete auch die Nahrungsversorgung.
    Abd el-Krim Khattabi und seine Widerstandskämpfer konnten sich gegen die Waffengewalt nicht wehren und wurden schließlich besiegt. Doch der Einsatz von Chemiewaffen hat die ethische Legitimität der kolonialen Mächte bis heute in Frage gestellt, denn der Einsatz von Chemiewaffen war laut Versailler-Vertrag verboten.
    Die langfristigen Auswirkungen des Krieges sind noch immer spürbar. So kommen 60 % der Krebspatienten im Krebszentrum in Rabat aus dem ehemaligen Einsatzgebiet der Chemiewaffen. Die Aufarbeitung dieser Ereignisse ist jedoch nur unzureichend. Selbsthilfegruppen und wissenschaftliche Arbeiten zum Thema werden oft ignoriert.

    1 comment

    Abaya-Verbot sorgt für Debatte über Doppelmoral

    In Frankreich ist eine Debatte über das Abaya-Verbot an öffentlichen Schulen entbrannt. Der französische Präsident Emmanuel Macron wird wegen Doppelmoral angeklagt, nachdem er bei einem Staatsbankett während des Besuchs des britischen Königs Karl III. anmutige und bescheidene Kleider trug, die denen der Abaya ähneln.
    Kritiker argumentieren, dass das Verbot muslimische Frauen unverhältnismäßig stark betreffe und dass die Kleidung von Königin Camilla und Brigitte Macron die Wahrnehmung verstärkt habe, dass das Verbot religiös motiviert sei.
    Macron hat das Verbot als Maßnahme zur Förderung der Laizität und der Gleichberechtigung verteidigt. Er argumentiert, dass die Abaya ein Symbol der Unterdrückung von Frauen sei.
    Die Debatte verdeutlicht die anhaltenden Spannungen in Frankreich über Fragen im Zusammenhang mit religiöser Kleidung, Geschlechtergleichheit und persönlicher Freiheit.
     

    2 comments

    Die algerisch-französische Beziehung

    Die Beziehungen zwischen Frankreich und Algerien haben sich in den letzten Monaten deutlich verbessert. Dies ist vor allem auf die steigenden Gasimporten aus Algerien nach Frankreich zurückzuführen. Im ersten Quartal 2023 stiegen diese um über 90 %.
    Algerien ist ein wichtiger Gaslieferant für Frankreich. Seit Beginn des Krieges in der Ukraine hat Frankreich Algerien um mehr Gas gebeten, um seine Abhängigkeit von Russland zu verringern. Algerien hat diesem Wunsch entsprochen und seine Gaslieferungen an Frankreich erhöht.
    Diese Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Algerien ist nicht unumstritten. Einige Kritiker sagen, dass Algerien zu nachgiebig gegenüber Frankreich ist. Algerien hat sich in den letzten Jahren zunehmend von Frankreich distanziert, aber es scheint, dass die beiden Länder ihre Differenzen beiseitegelegt haben, um gemeinsam die Energiekrise zu bewältigen.
    Die wiedererlangte Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Algerien wirkt sich auch auf die politischen Beziehungen zwischen Marokko und Frankreich aus - insbesondere in der „Sahara-Frage“. 

    1 comment

    Aicha El Khatabbi verstorben!

    Aicha El Khattabi, die Tochter des Freiheitskämpfers Abdelkrim El Khattabi, ist am Mittwoch nach einem langen Kampf gegen ihre Krankheit verstorben und wurde am Donnerstag nach dem Dhuhr-Gebet auf dem Errahma-Friedhof in Casablanca beigesetzt. Neben Verwandten und zahlreichen Persönlichkeiten nahm auch Prinz Moulay Rachid, Bruder des Königs Mohammed VI., an der Beerdigung teil. 
    Der Tod von Aïcha El Khattabi wird landesweit betrauert. Sie galt als engagierte Patriotin und tief mit den Grundwerten des Königreichs verwurzelt. Sie hat sich besonders für Frauen im Rif-Gebiets eingesetzt und schrieb nach dem Tod ihres Vaters mehrere Bücher über sein Leben. Gleichzeitig gründete sie eine gleichnamige Stiftung. Sie pflegte eine gute Beziehung zum marokkanischen Königshaus.
    Aicha El Khattabi verstarb im Alter von 81 Jahren.
     



    1 comment

    Erdbebenopfer Touria Sarka verklagt Zeitung Liberation!

    Am 11. September zeigte die französische Zeitung Libération Solidarität mit Marokko nach dem Erdbeben in Al Haouz. Sie nutzten das Bild von Touria Sarka, einem Erdbebenüberlebenden, um das Leid der Opfer zu zeigen. Doch die Überschrift „Helfen Sie uns, wir werden schweigend sterben“ verfälschte ihre Aussage. Touria hat Klage gegen Libération erhoben.
    Ein im Internet kursierendes Video zeigt, dass Touria tatsächlich „Lang lebe der König! Es lebe Sidna!“ gerufen hat. Die sozialen Medien fordern die Aufklärung dieses Vorfalls und fanden Touria, die sich fragt, warum ihre Worte verändert wurden und warum Libération ihr Bild ohne Zustimmung verwendet hat.
    Anwälte haben sich des Falls angenommen. Mourad Eladditioni und Robin Binsard vertreten Touria in der Klage gegen die Zeitung. Die Pressemitteilung der Anwälte vom 20. September besagt, dass Libération die Beschriftung verfälscht hat, was rechtliche Konsequenzen hat.
    Libération hat bisher keine offizielle Entschuldigung abgegeben oder die umstrittene Titelseite entfernt.
    Das AFP-Foto, auf dem Touria abgebildet ist, bezog sich nicht auf die erfundenen Kommentare von Libération, sondern beschrieb die Zerstörung durch das Erdbeben in Marrakesch am 9. September. Die französische Zeitung versuchte, das Image Marokkos zu schädigen und die öffentliche Meinung über staatliche Vernachlässigung zu beeinflussen.
    Der Nationale Presserat hat ebenfalls Beschwerden gegen Libération und Charlie Hebdo wegen ethischer Verstöße eingereicht. Charlie Hebdo veröffentlichte eine Karikatur, die die Solidarität mit Erdbebenopfern in Marokko verhöhnte.
    Die CNP sieht diese Verstöße im Zusammenhang mit französischen Medienangriffen gegen Marokko, nachdem das Land die Hilfe Frankreichs nach dem Erdbeben in Al Haouz abgelehnt hatte.
     

    2 comments

    Algerien verhindert Frieden in der Westsahara

    Am 20. September 2023, während der 78. Sitzung der UN-Generalversammlung in New York, hat Algerien erneut seine Ablehnung der Souveränität und territorialen Integrität Marokkos betont. Algeriens Präsident Abdelmadjid Tebboune unterstützte die Separatistengruppe Front Polisario, was die langjährige Feindseligkeit Algeriens gegenüber Marokko widerspiegelte. Diese Haltung widerspricht den UN-Resolutionen, die alternative Wege zur Lösung des Saara-Konflikts als das Selbstbestimmungsreferendum vorschlagen.
    Marokko hat einen Autonomieplan für die Westsahara vorgelegt, der von der internationalen Gemeinschaft unterstützt wird. Algerien lehnte diesen Plan ab. Diese Blockadehaltung Algeriens erschwert die Fortschritte im Friedensprozess und gefährdet die Aussicht auf eine dauerhafte Lösung des Konflikts.
    Algerien untergräbt weiterhin den von den Vereinten Nationen geführten politischen Prozess, indem es die Polisario-Front politisch, finanziell und mit Waffen unterstützt. Dies hat zur Wahrnehmung geführt, dass der UN-Prozess aufgrund von Algeriens Zurückhaltung als stagnierend betrachtet wird.
    Marokko hat erneut seinen Autonomieplan als den realistischsten Weg zur Lösung des Sahara-Konflikts bekräftigt. Bei einem Treffen mit dem UN-Gesandten für die Westsahara betonte Staffan de Mistura, marokkanische Beamte die Bedeutung dieses Plans und verwiesen auf UN-Resolutionen, die diesen Plan seit 2007 als den realistischsten Lösungsweg anerkennen.

    0 comments

    Marokko: Über 11 Milliarden Euro für Wiederaufbau nach Erdbeben

    Marrakesch, 21. September 2023 - König Mohammed VI. hat am Mittwoch eine Arbeitssitzung zum Wiederaufbau der vom Erdbeben in Al Haouz betroffenen Regionen geleitet. Das Programm hat ein geschätztes Budget von über 11 Milliarden Euro und soll über einen Zeitraum von fünf Jahren umgesetzt werden.
    Das Programm deckt die sechs vom Erdbeben betroffenen Provinzen und Präfekturen ab, darunter Marrakesch, Al Haouz, Taroudant, Chichaoua, Azilal und Ouarzazate. Es soll 4,2 Millionen Einwohnern zugute kommen.
    Das Erdbeben der Stärke 6,8 ereignete sich am 8. September und hinterließ eine Spur der Zerstörung. Hunderte Gebäude wurden zerstört und fast 3.000 Menschen kamen ums Leben.
    Das Programm zielt darauf ab, die zerstörten Gebiete wieder aufzubauen und die sozioökonomische Entwicklung in den Zielgebieten zu verbessern. Es umfasst vier Hauptziele:
    - Umsiedlung von Betroffenen und Wiederaufbau von Wohneinheiten und Infrastruktur
    - Verbesserung der Konnektivität und Infrastruktur in den betroffenen Regionen
    - Verringerung der sozialen Ungleichheit, insbesondere in abgelegenen Gebieten
    - Förderung wirtschaftlicher Aktivitäten und Schaffung von Arbeitsplätzen
    Auf Anweisung von König Mohammed VI. wird das Programm auch die Einrichtung großer, lebenswichtiger Reserveplattformen zur Unterbringung von Zelten, Decken, Betten, Medikamenten und Nahrungsmitteln in jeder Region umfassen.
    Der Monarch unterstreicht erneut die Bedeutung, auf die besonderen Bedürfnisse der örtlichen Bevölkerung einzugehen, um maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und sicherzustellen, dass das Wiederaufbauprogramm zu einem Modell für integrierte und ausgewogene territoriale Entwicklung wird
    Die Finanzierung des Programms erfolgt durch Kredite aus dem Staatshaushalt, Beiträge lokaler Behörden, den Sondersolidaritätsfonds zur Bewältigung der Auswirkungen des Erdbebens sowie durch Spenden und internationale Zusammenarbeit. Der Hassan-II-Fonds wird 2 Milliarden Euro zur Finanzierung des Programms beitragen.
    An dem Arbeitstreffen nahmen unter anderem Regierungschef Aziz Akhannouch, der Berater des Königs, Fouad Ali El Himma sowie Innenmister Abdelouafi Laftit teil. 

    1 comment



×
×
  • Create New...

Important Information

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Privacy Policy