Der marokkanische Fußballprofi Noussair Mazraoui reagiert auf die Kontroversen, die seinen jüngsten Instagram-Post ausgelöst hatten.
Am Sonntagabend äußerte sich Mazraoui erneut zu den Vorfällen. In einer Erklärung, die der Deutschen Presse-Agentur vorlag, drückte er seine Gedanken in englischer Sprache aus. Er betonte: „Der Punkt ist, dass ich nach Frieden und Gerechtigkeit in dieser Welt strebe. Das bedeutet, dass ich immer gegen alle Arten von Terrorismus, Hass und Gewalt sein werde.“
Noussair Mazraoui zeigte sich enttäuscht, dass er seine Position klarstellen musste. Er äußerte sein Unverständnis darüber und dass ihm das Gegenteil unterstellt wird. Seine Absicht sei es gewesen, sich gegen Gewalt und Extremismus auszusprechen.
Er fügte hinzu, dass es momentan nicht um persönliche Meinungen gehe, sondern darum, unschuldige Menschen vor dem schrecklichen Konflikt zu schützen, der außer Kontrolle geraten ist. Die Situation sei „einfach unmenschlich“, so Mazraoui, und er rief dazu auf, die Stimme zu erheben.
Sein Club, FC Bayern München, kündigte Gespräche mit dem Marokkaner an, der sich derzeit bei der Nationalmannschaft aufhält. In den Deutschen Medien wurde sein Palästina-Story-Beitrag auf Instagram sehr kritisch gesehen. CDU-Politiker Johannes Steiniger forderte dabei auf X (ehem. Twitter) die Ausweisung ehemaligen Spielers von Ajax Amsterdam.
Der Verein von Kurt Landauer, der von den Nazis als „Juden-Club“ bezeichnet wurde, darf das so nicht stehen lassen. Lieber @FCBayern: bitte sofort raus schmeißen. Zudem sollten alle staatl. Möglichkeiten genutzt werden, ihn aus Deutschland zu verweisen. https://t.co/jGsfYdFdrr
— Johannes Steiniger (@JoSteiniger) October 15, 2023