Derzeit existieren zahlreiche Presseberichte, die den Bayern-Spieler und marokkanischen Nationalspieler Noussair Mazraoui für seine Äußerungen auf Instagram zum Palästina-Konflikt kritisierten. Der marokkanische Verteidiger teilte in seiner Instgram-Story die palästinensische Fahne mit Quran-Rezitation. Daraufhin wurde ihm vorgeworfen, die „Propaganda der Hamas“ zu unterstützen.
Diese Darstellung wirft jedoch Fragen auf. Ist es wirklich gerechtfertigt, einen Sportler für das Teilen eines Gebets, das sich für die Unterdrückten einsetzt, so hart zu kritisieren? Mazraoui drückt dabei lediglich seine Meinung und sein Mitgefühl für die Menschen in Palästina aus. Es ist problematisch, dass solche Äußerungen sofort als Unterstützung für Terrorismus interpretiert werden.
Neben Mazraoui drückten Zahlreiche Sportler ihre Solidarität mit den Palästinenser aus. Unter anderem waren Beiträge von Abdelhamid Sabiri, Hakim Ziyech, Riad Mahrez und vielen anderen in den Sozialen Netzwerken zu sehen.
Der FC Bayern München hat sich bisher nicht zu den Instagram-Posts von Mazraoui geäußert. Der Spieler befindet sich derzeit bei der marokkanischen Nationalmannschaft.
Dieser Fall zeigt, wie schnell in der heutigen Medienlandschaft Urteile gefällt werden, insbesondere wenn es um politisch sensible Themen geht. Es wäre wünschenswert, wenn eine differenziertere Betrachtung der Situation und der Äußerungen von Sportlern möglich wäre, ohne sie sofort in eine bestimmte Ecke zu stellen.

