StartMarokko-NewsDürre-Schock: Marokkos Landwirtschaft am Abgrund!

Dürre-Schock: Marokkos Landwirtschaft am Abgrund!

Marrakesch – Marokkos Landwirtschaft, ein wesentlicher Eckpfeiler der nationalen Ökonomie, der etwa 10 % des BIP ausmacht, steht vor beispiellosen Herausforderungen aufgrund extremer Wetterereignisse und veränderter Klimamuster.

Ein kürzlich veröffentlichter Bericht des führenden globalen Versicherungsunternehmens Swiss Re beleuchtet die schweren Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion und die Lebensgrundlagen der Bauern.

Besonders der Winteranbau der Saison 2023-2024 hat unter extremen Dürrebedingungen gelitten. Im Vergleich zu früheren Jahren wurde die Aussaatfläche für Regenfeldbau-Winterkulturen um nahezu ein Viertel reduziert.

Die wenigen tatsächlich gewachsenen Pflanzen litten unter Wasser- und Hitzestress, was die Serie schlechter Ernten der letzten Jahre fortsetzte.

Das Swiss Re-Analyse-Team setzte Prozess-gestützte Pflanzenwachstumsmodelle (CGMs) ein, um besorgniserregende Trends für nicht-bewässerten Weizen in Marokko zu bestätigen.

Die Simulationen zeigen, dass „die Schwankungen der Erträge jetzt auf einem Niveau liegen, das in der bisherigen Geschichte nicht erreicht wurde“, und dass in vier der letzten fünf Jahre landesweite Weizenerträge unter dem langjährigen Durchschnitt lagen.

Laut Bericht ist „die aktuelle Ertragsschwankung im Vergleich zu den 1990er Jahren um 40 % gestiegen.“ Diese Schwankungen korrelieren mit zunehmender Variation der saisonalen Niederschläge, was auf Veränderungen in der Anzahl der Trockenheitstage und der saisonalen Niederschlagsverteilung zurückgeführt wird.

Der Klimawandel beeinflusst auch die Vegetationsperiode. Swiss Re stellte fest, dass aufgrund höherer Temperaturen das Pflanzenwachstum beschleunigt wurde, wobei der Zeitraum von der Aussaat bis zum Beginn der Kornfüllung jetzt 2-3 Wochen kürzer ist als in der Mitte des 20. Jahrhunderts.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, hat die marokkanische Regierung bereits Schritte unternommen, darunter den Grünen Marokko-Plan von 2008 und die Generation Green 2020-2030-Strategie zur Modernisierung von Bewässerungssystemen und Verbesserung der Wassereffizienz.

Der Bericht betont jedoch, dass weitere Maßnahmen notwendig sind. Dazu gehören die Einführung neuer Pflanzensorten, die Umsetzung moder

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein